(Minghui.org) Dai Meixia ist um die 40 Jahre alt und Bäuerin aus dem Dorf Tuzui, Großgemeinde Xiaochi, Kreis Huangmei, Provinz Hubei. Als sie begann, Falun Gong zu praktizieren, genas sie von vielen Krankheiten und wurde darüber hinaus auch ein netterer Mensch. Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 1999 angefangen hatte, Falun Gong zu verfolgen, war Frau Dai mit ihrer Familie gezwungen, aus ihrem Dorf auf die andere Seite des Flusses in die Stadt Jiujiang, Provinz Jiangxi zu ziehen. Sie sammelten mehr als zehn Jahre lang wiederverwertbare Materialien, um davon den Lebensunterhalt zu bestreiten. Außerdem konnte sich Frau Dai nicht selbst um ihr Kind kümmern und keine Zeit mit ihren Verwandten verbringen.
In den letzten mehr als zehn Jahren wurde Frau Dai brutal von der Polizei in Hubei und in Jiangxi verfolgt. Ihre Wohnung wurde durchsucht, sie wurde festgenommen, schikaniert und im Gehirnwäschezentrum misshandelt. Sie musste über lange Zeiträume gerade und bewegungslos stehen, wurde verprügelt, man entzog ihr Mahlzeiten und den Schlaf, unterzog sie einer brutalen Zwangsernährung und spritzte ihr Drogen. Am 10. Mai 2012 wurde sie festgenommen und in das Gehirnwäschezentrum der Provinz Hubei gebracht, wo man sie verprügelte, zwangsernährte und einer Gehirnwäsche unterzog. Ihr Leben war in Gefahr. Die Behörden bestätigten kürzlich ihre Festnahme und versuchten, die Verfolgung zu verstärken.
Viele Male verhaftet und erpresst
Dai Meixia wurde am 11. September 2011 von der Bezirkspolizeibehörde Xunyang in der Stadt Jiujiang festgenommen. Sie wurde 34 Tage lang im Untersuchungsgefängnis Shilibu eingesperrt und verfolgt. In diesem Gefängnis erpresste man 3.000 Yuan von ihr und ihre Familie bezahlte 1.000 Yuan Bestechungsgelder. Frau Dai wurde von Polizisten der Gemeindewache Xiaochi in das erste Untersuchungsgefängnis des Kreises Huangmei gebracht. Sie wurde dreieinhalb Monate eingesperrt und um weitere 2.000 Yuan erpresst. Ein Familienangehöriger wurde gezwungen, 1.500 Yuan Bestechungsgeld zu bezahlen und musste später bei der Freilassung von Frau Dai weitere 4.000 Yuan bei der Polizeiwache Xiaochi bezahlen, ohne eine Quittung dafür zu bekommen. Insgesamt bezahlte die Familie 11.500 Yuan. Außerdem wurde Frau Dai in der Haft einer Zwangsernährung unterzogen.
Am 7. Mai 2008 unternahmen Polizisten aus der Stadt Jiujiang erfolglos den Versuch, Frau Dai festzunehmen. Am 8. Mai arbeiteten sie mit Beamten der Polizeiwachen von Huangmei und Xiaochi zusammen und brachen in das Haus von Frau Dais Eltern im Dorf Daiying in der Großgemeinde Xiaochi ein. Sie verhafteten ihre Eltern: die 60 Jahre alte Mutter Fei Maorong, die auch eine Praktizierende ist, und den schwerkranken Vater Dai Yanhua. Sie forderten, dass sich Dai Meixia im Austausch gegen ihre Eltern selbst stellen sollte. Außerdem nahmen sie auch viele von Frau Dais Hausratsgegenständen mit.
Nachdem ihre Eltern mehr als einen Monat lang im Untersuchungsgefängnis des Kreises Huangmei eingesperrt waren, wurden sie zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Das Zwangsarbeitslager verweigerte jedoch ihre Aufnahme, so erpresste die Polizeiwache Xiaochi 20.000 Yuan von ihnen, bevor sie sie gehen ließen. In dieser Zeit wurde die Familie außerdem gezwungen, überteuerte Mahlzeitengebühren und Erpressungsgelder zu bezahlen, die insgesamt mehr als 10.000 Yuan ausmachten. Insgesamt musste die Familie über 30.000 Yuan vergüten, was eine ungeheuerliche finanzielle Last darstellte.
Frau Dais Ehemann wurde in der Stadt Jiujiang beständig schikaniert und bedroht. Die Polizisten brachen am 10. Mai mitten in der Nacht in ihre Wohnung ein, durchsuchten sie und nahmen einen Computer im Wert von mehr als 6.000 Yuan mit. Sie verhafteten außerdem Dai Meixias Schwester und sperrten sie über Nacht ein.
Erneut festgenommen und dem Tode nahe
Am Morgen des 10. Mai 2012 wurde Frau Dai in der Nähe der Mittelschule Nr. 3 Jiujiang von Chen Honggang, dem stellvertretenden Leiter der Staatssicherheitsabteilung des Kreises Huangmei, von Huang Wei, einem Beamten der Staatsicherheitsabteilung, und von einem Polizisten aus der Stadt Jiujiang festgenommen. Sie wurde in die Gehirnwäscheeinrichtung Hubei gebracht. Ihre Wohnung wurde durchsucht und zwei Computer, Dafa-Bücher und Informationsmaterial wurden mitgenommen. Ihr Vater wurde festgenommen und über Nacht eingesperrt.
Das sogenannte Rechtserziehungsinstitut der Provinz Hubei (Gehirnwäscheeinrichtung der Provinz Hubei) ist ein Gehirnwäschezentrum, das speziell zur Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden eingerichtet wurde. Die Taktiken, die dort angewendet werden, sind so grausam, dass man sie nicht beschreiben kann. Deng Qun, ein Hauptmann, sagte, dass das Zentrum an einem System zur Folter von Menschen ausgerichtet ist. Zur Erklärung zeichneten sie ein Fließdiagramm, das die angewandten Methoden darstellt. Darunter sind Prügel, langes Stehen, Hungern, Zwangsernährung, Schlafentzug, Aufhängen an Handschellen, Drogeninjektionen und Schocken mit Elektrostöcken.
Eine Person mit Insiderkenntnissen bestätigte die Schrecken, die in diesem Zentrum passieren: „Das Gehirnwäschezentrum der Provinz Hebei ist eine menschliche Hölle. Bei der Ankunft werden die Neuen von Kollaborateuren umringt. Wenn die Person einer ‚Umerziehung‘ nicht zustimmt, verprügeln sie sie. Dies geschieht normalerweise unter der Leitung von Jiang Lili mit Unterstützung eines weiteren Wärters. Dann fordern sie den Neuankömmling auf, wenn er essen möchte, zu sagen: ‚Mein Herr, ich möchte die Mahlzeit der KPCh haben‘. Wenn er zur Toilette gehen muss, soll er sagen: ‚Mein Herr, ich möchte die Toilette der KPCh aufsuchen.‘ Sie zwingen die Häftlinge dazu, gerade dazustehen und dabei einen Packen Bücher zu halten. Wenn ein Buch auf den Boden fällt, wird die Person mit einem Elektrostock geschockt. Wenn sich der Gefolterte immer noch nicht ‚umerziehen‘ lässt, darf er zum Beispiel nicht zur Toilette gehen oder nichts essen. Wenn jemand mehrere Tage lang hungern musste, wird er zwangsernährt. Dai Meixia wurde brutal verprügelt, man entzog ihr den Schlaf und zwang sie, die ganze Nacht lang gerade dazustehen. Man gab ihr mehrere Tage lang nichts zu essen und danach wurde sie mit groben Nahrungsmitteln zwangsernährt. Blut spritzte heraus, als der Schlauch aus ihrer Nase herausgezogen wurde. Ein Gefängnisarzt mit Familiennamen Fang führte die Zwangsernährung durch. Danach bekam sie eine große Flasche mit einer unbekannten gelben Substanz gespritzt. Wenn sich Häftlinge gegen die Injektionen wehren, werden sie schlimm zusammengeschlagen. Sie werden bis an die Grenzen ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit gedrängt.“
Zu jener Zeit zwang das Gehirnwäschezentrum der Provinz Hubei die Ortsansässigen aus der Gegend, 20.000 Yuan als sogenannte „Studiengebühr“ einzubezahlen. Das Zentrum forderte außerdem von der Bevölkerung, zwei Personen abzustellen, die Frau Dai rund um die Uhr überwachten. Der Dorfbeamte des Dorfes Tuzui (Großgemeindeverwaltung Xiaochi, Kreis Humei) klagte: „Sie fügen unseren Leuten schreckliches Leid zu und dann wollen Sie noch, dass wir dafür bezahlen. Es ist wahrlich schwierig, als Dorfbeamter zu arbeiten.“
Frau Dai wurde in der Gehirnwäscheeinrichtung drei Monate lang brutal gequält und litt sowohl körperlich als auch seelisch. Weil sie an ihrem Glauben festhielt, ließ die KPCh nicht locker und man brachte sie in das Untersuchungsgefängnis des Kreises Huangmei, wo sie am Rande des Todes war. Die Polizei wollte dann noch weitere 5.000 Yuan von ihrer Familie erpressen, was jedoch nicht gelang.
Frau Dais alter Vater ging mehrmals zur Polizeibehörde, um ihre Freilassung zu fordern. Die Polizei versprach, dass man sie zwischen dem 7. und 9. September freilassen werde. So wartete und wartete ihr Vater, doch sie wurde nicht entlassen. Als er zur Polizeibehörde zurückging, gingen ihm die Beamten aus dem Weg. Am 13. September bestätigte die Kreisstaatsanwaltschaft Huangmei die Festnahme von Frau Dai, um so die Verfolgung ausweiten zu können.
Nach sieben bis acht Monaten körperlicher und seelischer Folter, bekam Frau Dai einen lumbalen Bandscheibenvorfall und konnte nicht mehr stehen. Sie ist so dürr wie ein Skelett und ihr Leben ist bedroht. Wir fordern die internationalen Menschenrechtsorganisationen, Einzelpersonen und andere Gruppen dringend zur Hilfe auf.