(Minghui.org) Unmittelbar nach ihrer Freilassung aus zweijähriger Gefängnishaft verstarb die Falun Gong-Praktizierende Xu Decun im Alter von 52 Jahren auf mysteriöse Weise. Es wird vermutet, dass man ihr im Frauengefängnis Jinan tödliches Gift verabreicht hat.
Wir schildern im Anschluss, was sie und ihre Familie durchgemacht haben.
Am 2. Mai 2010 wurde Frau Xu unrechtmäßig verhaftet und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. In dieser Zeit wurde sie etliche Male unter Folter verhört. Nach ihrer Freilassung im Jahre 2012 fühlte sie sich sehr geschwächt und konnte später kaum etwas zu essen herunterbekommen. Dieser Zustand hielt mehrere Monate an. Schließlich brachte man sie am 1. September 2013 zur Behandlung in das Stadtkrankenhaus Zaozhuang. Sie verstarb am 6. September.
Frau Xu war am 27. April 2002 von Beamten des örtlichen Büro 610 und der örtlichen Polizeistation in ihrer Wohnung verhaftet und in die Dienststelle der Straßenpolizei Jiefang gebracht worden. Am nächsten Morgen gelang es ihr zu entkommen. Aber sie musste danach acht Jahre lang ohne ein Dach über dem Kopf leben, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Ihr Sohn war zu diesem Zeitpunkt erst 14 Jahre alt, doch sie konnte ihn die ganzen Jahre über nicht sehen.
Frau Xus Mann und ihr Sohn wurden regelmäßig von Zivilpolizisten eingeschüchtert und lange Zeit überwacht. Ihr Sohn konnte sich nicht auf seine Schularbeiten konzentrieren und traute sich nicht, zur Schule zu gehen. Dadurch verlor er die Gelegenheit, eine höhere Schule zu besuchen, was ihm in seinem späteren Leben erhebliche Nachteile einbrachte. Die Familie musste allerhand Schikanen über sich ergehen lassen. So stellten ihnen die Behörden insgesamt neun Jahre lang den Strom ab. Frau Xus Mann musste den Strom für das Licht in ihrer Wohnung aus einer Batterie beziehen. Diese Batterie musste er regelmäßig bei Verwandten aufladen, die über ein entsprechendes Ladegerät verfügten.
Die Mitarbeiter des Büro 610 versuchten mit allen Mitteln, Frau Xus Aufenthaltsort herauszufinden. Dazu ließen sie ihren Mann, ihre Verwandten und Freunde nicht mehr in Ruhe. Sie belogen sie, schürten Unruhe und befahlen sogar den Nachbarn, die Familie zu überwachen. Auch ihren Arbeitgeber setzten sie unter Druck, damit dieser ihren Lohn einbehielt. Folglich wurde Frau Xus Lohn zehn Jahre lang einbehalten, was sie und ihre Familie in große finanzielle Schwierigkeiten trieb.
Am 31. April 2010 kehrte Frau Xu nach Hause zurück, denn sie wollte sich um ihren Sohn und ihre Schwiegermutter kümmern. Kurz darauf, am 2. Mai, kamen die Polizisten, um sie zu verhaften. Auf hinterlistige Weise verschafften sie sich Zutritt in die Wohnung: Sie überwältigten ihren halbwüchsigen Sohn auf der Straße, schlugen ihn und zwangen ihn, nach Hause zu gehen und ihnen die Tür zu öffnen. Zu jenem Zeitpunkt war seine Mutter zu Hause und sie verhafteten sie.
Früherer Bericht:
Frau Xu Decun aus der Stadt Zaozhuang, Provinz Shandong, verhaftet und inhaftiert