(Minghui.org) Eine Frau aus Shandong hatte die erstaunliche Heilkraft von Falun Gong erfahren. Sie setzte sich daher sehr aktiv dafür ein, den Ruf von Falun Gong wiederherzustellen und die grausame Unterdrückung zu beenden. Dafür wurde sie immer wieder verhaftet, eingesperrt und auf grausamste Weise misshandelt.
Handlanger der KPCh verabreichten ihr schädigende Drogen, die zu unerträglichen Schmerzen führten, sie schlugen mit Holzbrettern schwer auf sie ein, sie versuchten sie physisch zu vernichten. Sie hatten Erfolg. Die Frau starb am 3. September 2013 gegen 20:00 Uhr im Krankenhaus Anqiu. Das Nachfolgende ist ihre Geschichte.
Durch Falun Gong Gesundheit wiedererlangt
Frau Liu Qingmei stammt aus der Stadt Anqiu, Provinz Shandong. Sie wäre heute 54 Jahre alt. Frau Liu war früher in schlechter gesundheitlicher Verfassung. Sie litt an einer chronischen Gallenblasenentzündung, Magenbeschwerden und Entzündungen des Dünndarms. Da sie unter starken Schmerzen litt, musste sie täglich große Mengen östlicher und westlicher Medikamente zu sich nehmen und bekam manchmal Infusionen, wenn sich ihr Zustand verschlechterte. 1998 fing Frau Liu an, Falun Gong zu praktizieren. Bald darauf waren alle ihre Krankheiten verschwunden und ihr Körper fühlte sich leicht an. Sie hatte ihre mentale und körperliche Gesundheit zurückerlangt und war dem Meister Li Hongzhi und der Kultivierungspraktik Falun Dafa daher sehr dankbar. Sie praktizierte Falun Gong deshalb mit felsenfester Entschlossenheit.
Als die chinesische Regierung im Jahre 1999 begann, Falun Gong zu verfolgen, half sie den Menschen in ihrer Umgebung die Wahrheit über Falun Gong zu erfahren und die Lügen der Regierung aufzudecken.
Wiederholt verhaftet und brutal gefoltert
In der Zeit vom 20. Juli 1999 bis 2000 fuhr Frau Liu sechsmal nach Peking, um für Falun Gong einzutreten. Sie wurde wiederholt festgenommen, verhaftet, mehrmals gefoltert und man erpresste 4.300 Yuan von ihr.
2001 wurde Frau Liu verhaftet, weil sie Materialien über Falun Gong an Soldaten verteilt hatte, die gerade Telekommunikationskabel installierten. Anschließend wurde sie in die Polizeistation von Jiage gebracht. Dort wurde sie mehrfach von dem Beamten Jia Zaijun geschlagen. Später wurde sie in die Haftanstalt Anqiu gebracht, wo sie weiterer grausamer Folter ausgesetzt wurde. Sie wurde zum Beispiel an einen Metallstuhl gebunden und von Wärtern und den Krankenschwestern des Stadt-Krankenhauses Anqui zwangsernährt. Als diese Tortur beendet war, gab der stellvertretende Direktor der Polizeistation Song Yunqing die Anweisung, die Schläuche für weitere Zugriffe einfach im Körper zu belassen.
Im Januar 2002 wurde Frau Liu, zusammen mit weiteren Praktizierenden festgenommen. Sie war gerade in der Wohnung eines anderen Praktizierenden. Polizisten der Polizeiwache von Weifang drangen in die Wohnung ein und nahmen sie fest. Die Polizei wollte ihr dann Handschellen anlegen und zwar so, dass die eine Hand über die Schulter mit der anderen Hand hinter dem Rücken verbunden ist. Fünf Polizisten drückten sie daher zu Boden, verdrehten ihr dann die Arme, drückten ihren Kopf auf den Boden und knieten auf ihren Beinen. Doch sie schafften es nicht, ihre Arme auf dem Rücken zusammen zu binden. Schließlich gaben sie auf und legten ihr die Handschellen einfach so an, dass ihre Hände hinter ihrem Rücken gefesselt waren. Frau Liu wurde dann in die Polizeiwache Weifang gebracht. Nach 24 Stunden wurde sie zusammen mit anderen Praktizierenden von den Polizisten Li Shenghua und Jia Zaijun von der Polizeiwache Anqiu zurück in die Stadt Anqiu gebracht.
Da einige der Praktizierenden Verletzungen aufwiesen, weigerten sich die Beamten der Haftanstalt sie aufzunehmen. Die Praktizierenden wurden daher zunächst in ein Büro gebracht. Dort wurden sie vom Polizeibeamte Li Shenghua mit Handschellen an einem Metallstuhl festgemacht und überwacht. Als einige der Praktizierenden daraufhin in einen Hungerstreik gingen, wurden sie vom Mitinsassen Li Hongmin, unter Anweisung der Wärter, mit unbekannten Substanzen zwangsernährt, sodass sich zwei von ihnen übergeben mussten. Der Polizist Ren Zengcai aus der Polizeiwache in Shidui schlug dabei auf sie ein und schrie sie an. Er fragte, wer es ihnen erlaubt hätte, sich zu übergeben.
Frau Liu wurde zwei Tage später von Polizisten der Polizeiwache Shidui in den Verwaltungsbezirk Shidiu zurückgebracht. Dort wurde sie in das Krankenhaus von Shidui eingeliefert, wo ihr unbekannte Drogen zugeführt wurden und man sie erneut zwangsernährte. Sie versuchte sich immer wieder den Qualen zu wiedersetzen. Sie riss die Nadeln und Kanülen immer wieder heraus und forderte ihre Freilassung. Der Beamte Han Wenbin fesselte daraufhin ihre beiden Arme mit Handschellen an den Seiten ihres Bettes und schlug dann mit einem Holzbrett brutal auf sie ein. Als die Krankenschwestern die Schreie hörten, versuchten sie ihn aufzuhalten.
Frau Liu wurden immer wieder Infusionen verabreicht. Einmal spürte sie nach einer solchen Infusion einen unerträglichen Schmerz am ganzen Körper. Es fühlte sich so an, als ob sie überall am ganzen Körper mit Messern gestochen würde. Verzweifelt versuchte sie sich zu widersetzen und riss die Nadeln heraus. Daraufhin wurde Han wütend. Er schloss die Tür, damit die Krankenschwestern und andere Patienten die Schreie nicht hören konnten. Dann schlug er mit einem Holzbrett brutal auf ihre Beine und ihr Gesäß. Nach der Tortur war sie übersäht mit Blutergüssen und konnte sich vor Schmerzen kaum noch bewegen oder sich auf die Seite drehen.
Nachdem sie drei Wochen auf diese Weise gefoltert wurde, befand sich Frau Liu in einem kritischen Gesundheitszustand. Da die Polizei Angst davor bekam, dass sie sterben könnte, und sie dafür keine Verantwortung übernehmen wollte, wurde sie schließlich entlassen. Sie wurde dennoch nicht verschont. Der Direktor der örtlichen Polizeiwache, Yang Xudong, und ein weiterer Polizist fuhren wiederholt zu ihr nach Hause und schüchterten sie ein. Frau Liu war schließlich gezwungen, ihre Heimatstadt zu verlassen, um einer weiteren Inhaftierung zu entgehen.
Sie kam vorübergehend in der Stadt Weifang unter. Eines Nachts im April 2002 wurde sie erneut verhaftet. Die Polizisten Li Shenghua und Jia Zaijun aus der Polizeiwache in Anqui brachten sie zurück nach Anqiu und inhaftierten sie für vier Tage in der Haftanstalt Anqiu. Als Frau Liu wieder auf freiem Fuß war, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihre vorübergehende Heimat zu verlassen und obdachlos zu werden.
Ausgeraubt, zwangsernährt und fast zu Tode geschlagen
Da Frau Liu nicht nach Hause zurückgehen konnte, machte sie sich große Sorgen um ihre Kinder. Sie rief daher ihre Nachbarn an, um zu fragen, wie es den Kindern geht. Sie musste jedoch feststellen, dass das Telefon der Nachbarn abgehört wurde. Die Polizei musste das Gespräch mitgehört haben. Sie brachen in das Haus der Nachbarn ein und nahmen die Nachbarn fest. Die Nachbarn wurden fünf Tage lang festgehalten und erst freigelassen, als es den Polizisten gelungen war 2.000 Yuan von den Angehörigen der Nachbarn zu erpressen.
Am Samstag, dem 26. September 2002 fuhr Frau Liu schließlich nach Hause zurück, um ihre Kinder zu sehen. Noch in derselben Nacht gegen 22:00 Uhr schlugen Polizisten die Tür ein und verschafften sich Zutritt. Dann verhafteten sie Frau Liu erneut. Es wurde berichtet, dass der Polizeibeamte Han dem Fahrer des Polizeiwagens gesagt hätte, dass dieser mit laufender Sirene vorfahren sollte, damit Frau Liu öffentlich verhaftet werden könnte.
Der Direktor der Polizeiwache Shidui, Li Jingbo, plünderte noch in derselben Nacht zusammen mit weiteren Polizisten das Haus. Frau Lius Kinder die das alles mit ansehen mussten, zitterten vor Angst. Die Polizisten durchsuchten sämtliche Möbelstücke. Frau Lius Tochter wollte dem Einhalt gebieten und sagte zu den Polizisten, dass es illegal ist, das Haus zu plündern. Li Jingbo entgegnete ihr darauf nur, dass es noch nicht einmal gegen das Gesetz wäre, wenn er drei Meter tief in der Erde graben würde [um das Haus zu durchsuchen]. Die Polizei war nur auf Geld aus. Daher nahmen die Polizisten Frau Lius Tresor mit, den sie bekommen hatte, als sie für ein Kreditinstitut gearbeitet hatte. Als Li Jingbo mit diesem Tresor zurück zur Polizeiwache kam, warteten Li Shenghua und Jia Zaijun bereits auf ihn. Sie brachen den Tresor mittels einer Bohrmaschine auf, fanden aber lediglich etwas Bargeld vor. Die Polizisten waren mit ihrem Fund jedoch nicht zufrieden. Daher durchsuchte der Polizist Li Jingbo Frau Liu, die ebenfalls in die Polizeiwache gebracht worden war, in der Hoffnung noch etwas Bargeld zu finden.
Anschließend brachten sie sie in das Gefängnis von Anqiu. Dort erklärten sie ihr voller Hass, dass sie sie lebendig begraben würden, wenn sie einen geeigneten Ort dafür fänden. Das Gefängnis weigerte sich zunächst, Frau Liu aufzunehmen. Doch Li Shenghua ließ sich davon nicht abhalten und tat alles, was in seiner Macht lag, um das Gefängnis dazu zu bringen, sie aufzunehmen. Er hatte schließlich Erfolg.
Im Gefängnis ging Frau Liu in einen Hungerstreik, um gegen das erlittene Unrecht zu protestieren. Der zuständige Gefängnisarzt, Zhang Yuanting, fesselte sie daraufhin mit Handschellen an einen Metallstuhl und befahl dem Mitinsassen, Li Hongmin, eine Zwangsernährung durchzuführen. Li Hongmin war berüchtigt dafür, Falun Dafa Praktizierenden brutal zu misshandeln. Wenn er den Schlauch in die Nase der Praktizierenden einführte, schlug er immer wieder auf sie ein und beschimpfte sie. Manchmal trat er gegen die Beine der Praktizierenden oder schlug auf ihren Kopf ein. Aufgrund einer solchen Behandlung, verlor Frau Liu schließlich das Bewusstsein und die Kontrolle über ihre Blase. Später konnte sich Liu weder erinnern, wie die Wärter sie in der Zwischenzeit behandelt hatten, noch was der Gefängnisarzt zu ihr gesagt hatte. Als sie wieder zu Bewusstsein kam, trat Zhang Yuanting gegen ihren Kopf, um zu sehen, ob sie noch atmet, wie er später selbst erklärte.
Drei Wochen später wurde Frau Liu freigelassen. Zu diesem Zeitpunkt war sie bewusstlos und so gut wie tot.
In der Nacht des 8. Oktober wurde Frau Liu erneut von den Polizisten Li Shenghua und Jia Zijun verhaftet. Sie befand sich gerade in ihrer Wohnung in Anqiu. Anschließend wurde sie ins Gefängnis Anqiu gebracht. Dort ging sie erneut in den Hungerstreik, um gegen die erlittenen Misshandlungen zu protestieren. Sie wurde wieder an einen Metallstuhl gefesselt und durch den Insassen Li Hongmin zwangsernährt. Zhang Yuanting befahl dann anderen Mitgefangenen, sie mit vorgekauten Brötchen zwangsweise zu ernähren. Die Mitgefangenen zogen daraufhin ihren Kopf an den Haaren nach hinten, drückten ihren Kopf an die Rückenlehne des Stuhls und schoben sowohl Wasser als auch die Brötchenmasse in ihren Mund. Frau Liu konnte kaum noch atmen. Dennoch befahl der Wächter Ma Xiyan, mit der Zwangsernährung nicht aufzuhören. Frau Liu weigerte sich schließlich mitzumachen und öffnete ihren Mund nicht mehr. Da nahm Ma Xiyan Handschellen zu Hilfe, schob ihr diese in den Mund, um ihren Mund offenzuhalten und beschädigte dabei ihr Zahnfleisch erheblich.
Frau Liu ließ sich jedoch nicht von ihrem Protest abbringen und blieb weiter im Hungerstreik. Nach drei Wochen, beauftragte Zhang Yuanting den Häftling Li Hongmin, ihre Hände hinter ihrem Rücken an einen Stock zu binden, da dies viel schmerzvoller sei, als das Fesseln mit normalen Handschellen. Frau Liu musste ganze neun Tage in dieser Position verharren. Sie konnte nur auf dem Bauch liegen und sie konnte vor Schmerzen in den Schultern und im Rücken kaum schlafen. Sie hatte das Gefühl, als könnten ihre Schultern jeden Moment auskugeln. Es war unerträglich. Aus Mitgefühl half ihr eine Mitpraktizierende, die ebenfalls festgenommen worden war. Sie setzte sich die ganze Nacht so hin, dass Frau Liu sich an sie anlehnen konnte, um ihren Schmerz ein wenig zu lindern.
Die Wärter im Gefängnis versuchten Frau Liu auch dazu zu bringen, eine Verzichtserklärung abzugeben, in der sie erklärt, mit Falun Gong aufzuhören. Als die Wächter ihr befahlen, die Verzichterklärung zu unterschreiben, entgegnete sie, dass sie kein einziges Gesetz brechen würde, wenn sie Falun Gong praktiziert und dass sie diese Erklärung nicht unterzeichnen wird.
Kurz vor dem chinesischen Neujahr 2002 sagte Frau Liu zu dem Wärter Pan Qilu, dass er sie freilassen solle, da ihre Kinder zu Hause warten würden, um mit ihr das chinesische Neujahr zu feiern. Pan Qilu antwortete ihr, dass er dies nicht tun werde. Dann ließ er sie an einen Metallstuhl fesseln. Frau Liu wurde ganze fünf Tage an diesen Stuhl gefesselt. Ihr Beine und ihre Füße schwollen stark an und sie durfte nicht auf die Toilette gehen und musste sich an Ort und Stelle erleichtern. Nach fünf Tagen wurde sie vom Stuhl losgemacht, nur um drei weitere Wochen in Handschellen gelegt zu werden.
Am 21. Februar 2003 wurde Frau Liu zum Gericht Anqiu gebracht. Man hatte ihre Hände mit Handschellen hinter dem Rücken gefesselt und auch ihre Füße in Fesseln gelegt. Der Vorsitzende Richter fragte sie während der Verhandlung, ob sie irgendetwas zu sagen hätte. Frau Liu forderte daraufhin, augenblicklich freigelassen zu werden. Jedoch ohne Erfolg. Zehn Tage später erhielt sie schriftlich ihr Urteil: Sie wurde zu einer 12-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Als sie sich weigerte, das Urteil zu unterschreiben, erklärte ihr der Wärter, dass es auch wirksam werde, wenn sie nicht unterzeichnet.
Einige Tage später versuchten Abteilungsleiter Pan und die Polizisten Zhang Yuanting und You Fang, Frau Liu in das Gefängnis Jinan zu bringen. Auf dem Weg dorthin, bauten sie jedoch einen Unfall, sie krachten gegen einen Baum, sodass sie wieder umkehren mussten. Drei Wochen später versuchte Zhang Yuanting Frau Liu in das Shandong Frauengefängnis zu bringen. Dort wollte man sie jedoch wegen ihres hohen Blutdruckes nicht aufnehmen. So blieb den Polizisten nichts anderes übrig, als sie freizulassen.
Frau Liu erliegt den Folgen ihrer Verletzungen
Im März 2004 versuchten Polizisten der Polizeiwache Shidui in einer verschneiten Nacht in Zusammenarbeit mit dem Parteifunktionär Han Huiwen in Frau Lius Haus einzubrechen und sie zu verhaften. Ihr gelang jedoch die Flucht. Am nächsten Tag wurde ihr Haus von 19 Polizisten und Beamten der Polizeiwache umstellt. Selbst der Bürgermeister war anwesend. Da niemand zu Hause war, kletterten die Polizisten über die Mauer, brachen in das Haus ein und plünderten das Haus schließlich. Einige Tage später verschaffen sich die Polizisten und Parteifunktionäre erneut Zutritt. Sie beschlagnahmten so gut wie alles, was irgendeinen Wert hatte: Bargeld, Wertsachen, Nahrungsmittel und Haushaltsgegenstände. Sie durchsuchten sogar den Komposthaufen im Garten.
Am 13. Juli 2006 war Frau Liu wieder zu Hause. Die Polizistin Han Jingjing von der Polizeiwache Shidui klopfte an ihre Tür und fragte sie, ob sie die Tür öffnen könnte. Frau Liu dachte, es wäre die Nachbarstochter und öffnete. Sofort nahmen die Polizisten Han Wenbin, Dang Shangshi, Liu Guitao und Han Jingjing sie fest. Frau Liu erklärte, dass sie kein Gesetz brechen würde und fragte, warum sie sie verhaften würden. Da die Polizisten ihr nicht antworteten, begann sie „Falun Dafa ist gut!“ zu rufen. Daraufhin traten ihr ein paar Polizisten solange auf die Zehen, bis sie bluteten.
Die Polizisten legten ihr Handschellen an und brachten sie dann gewaltsam in ein schwarzes Auto. Frau Liu rief aus Protest erneut, dass Falun Dafa gut ist. Daraufhin nahm der Polizist Dang Shangshi einen Elektrostab aus der Tasche und schocke damit ihr Gesicht.
Später plünderte Han Wenbin ihr Haus. Als Han zurück zur Polizeiwache kam, fragte der Direktor Yang Haitao, ob er das Haus auch gründlich durchsucht hätte. Han verneinte dies. Noch in derselben Nach fuhren Yang Haitao und die Polizisten Han Wenbin und Liu Guitao zu Lius Haus. Sie brachen zusammen mit Parteifunktionär Han Jianwu das Türschloss auf und plünderten dann Frau Lius Haus. Sie beschlagnahmten sogar Nahrungsmittel und Haushaltsgegenstände. Zum Glück waren ihre Familienangehörigen gerade nicht zu Hause.
Frau Liu wurde anschließend in das Gefängnis von Anqiu gebracht. Gefängnisarzt Zhang Yuanting befahl dort den Mitgefangenen, sie erneut an einem Metallstuhl zu fesseln, ihr einen Schlauch in die Nase einzuführen und sie zwangsweise zu ernähren. Der Schlauch wurde mit einem Klebeband an der Nase befestigt und wurde auch nach der Tortur nicht entfernt. Es war zu jener Zeit sehr heiß, sodass die Kanüle wegen des Schweißes ständig aus der Nase herausrutschte. Als sie die Kanüle mit den Knien herausgezogen hatte, versuchte der Gefangene Fu Yuhang diese immer wieder zurückzuschieben und schob sie aus Versehen in ihre Luftröhre, bis Frau Liu fast erstickt war.
Nach über 40 Tagen Folter im Gefängnis, brachten der Gefängnisarzt Zhang Yuanting und die Wärterinnen Liu Xiuxia und Ming Fanli Frau Liu in das Shandong Frauengefängnis. Das Gefängnis weigerte sich, Liu aufzunehmen, da sie in einer schlechten körperlichen Verfassung war. Sie hatte Bluthochdruck und litt unter einer Herzschwäche. Am 24. August wurde Frau Liu daher freigelassen.
Als Frau Liu damals verhaftete worden war, gingen ihre Tochter, die auf die Mittelschule Anqiu ging, ihr Sohn, der an der Universität Jinan studierte und ihre Verwandten zur Polizeiwache Anqiu und forderten die sofortige Freilassung von Frau Liu. Der Leiter der Abteilung für innere Sicherheit verletzte daraufhin ihren Sohn im Gesicht und am Hals und schüchterte sie ein. Einen Tag darauf wurde ihre Tochter festgenommen und einen Tag lang eingesperrt.
Am 1. März 2008 wurde Frau Liu erneut von Polizisten der Polizeiwache Shidui verhaftetet. Sie wurde ins Gefängnis Anqiu gebracht und dort zwei Monate lang festgehalten. Im Mai wurde sie dann in das Frauengefängnis Shandong überführt.
Als sie dort ankam, wurde sie auf eine Krankenstation gebracht und dort klinischen Tests unterzogen. Anschließend wurde in eine Art „Trainingsabteilung“ verlegt, die eigens für Falun Gong Praktizierende eingerichtet wurde. Dort wies der Abteilungsleiter Xue Yanqin die Mitarbeiterin Qiu Xiuxin an, sie zu foltern. Qiu und weitere Mitgefangene schlugen auf sie ein und erlaubten ihr nicht zu schlafen oder auf die Toilette zu gehen. Frau Liu musste sich daher in die Hose erleichtern. Auch als sie ihre Periode hatte, ließ man sie nicht die Toilette benutzen. Frau Liu war überall am Körper verletzt. Sie konnte nicht eigenständig gehen und war daher gezwungen zu kriechen. Bald danach war sie psychisch nicht mehr in Ordnung.
Frau Liu wurde später in die 6. Abteilung gebracht. Dort befahl die Wärterin Deng Yixia ihren Mitgefangenen, sie zu verprügeln, da sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben. Es handelte sich um die Mitgefangenen Wang Qiuxia, Mei Gui und Wang Hongjie. Sie zogen Liu anschließend aus, zwangen sie auf dem Zementboden zu sitzen und trichterten ihr brennende Flüssigkeiten ein. Aufgrund der extremen Belastungen stieg Lius Blutdruck auf 190 zu 200 an und blieb konstant auf dieser Höhe. Da sie bald unter einer Leberdysfunktion litt, musste sie viele Male ins Krankenhaus gebracht werden, wo ihr, um sie weiter zu quälen, unbekannte Drogen verabreicht wurden.
Frau Lius Gesundheitszustand verschlechterte sich dramatisch.
Nachdem sie 14 Jahre lang grausam misshandelt worden war, erlag sie schließlich den Folgen ihrer Verletzungen. Sie starb am 3. September 2013 gegen 20 Uhr im Alter von 54 Jahren.
Wie Frau Lius Wesen die Menschen veränderte
Als Liu 2002 in der Strafanstalt Anqiu eingesperrt war, half sie dem Mitinsassen Hu Guangtai, der zum Tode verurteilt worden war, das wahre Leben wirklich zu verstehen. Ein paar Tage vor Hus Hinrichtung durfte er sich außerhalb der Zelle aufhalten und durfte außerhalb des Zellentraktes spazieren gehen. Als er an Frau Lius Zelle vorbei lief, sagte sie zu ihm, dass er nicht vergessen soll, das Falun Dafa gut ist, dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut seien. Daraufhin rief er enthusiastisch durch das Gefängnis, das Falun Dafa gut ist, und dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut seien. Gleich danach fügte er noch hinzu, dass wenn er bloß eher von Falun Dafa gewusst hätte, ein friedvoller Mensch geworden wäre und er jetzt nicht hier sein müsste.
Frau Liu hatte im Gefängnis der Stadt Anqiu mehr als 40 Menschen dazu bewegt, aus der Kommunistischen Partei Chinas und den dazugehörigen Organisationen auszutreten. Sie hatte selbst Wärter und Mitgefangene, die direkt an ihrer Verfolgung beteiligt waren, davon überzeugen können, aus der Partei auszutreten. Die Art und Weise, wie sie mit Menschen umging, veränderte das Wesen der Menschen zum Guten. Diese Art wurde ihr schließlich zum Verhängnis, denn wer im heutigen China anderen zur Gutherzigkeit verhilft, wird nicht selten mit dem Tod bestraft.
Personen, die an den Misshandlungen beteiligt waren:
Song Yunqing,
stellvertretender Direktor der Polizeibehörde der Stadt Anqiu (vom 20. Juli 1999 bis zum Ende des Jahres 2009):
+86-536-4266618 (Privat), + 86-13706469257 (Mobil)
Cheng Shuping, männlich, geboren 1963,
ehemaliger Sektionschef der Polizeibehörde der Stadt Anqiu, zuständig für Politik und Sicherheit, aktuell der stellvertretender Chef der Polizeibehörde der Stadt Anqiu
+86-536-4262329 (Privat), 86 bis 13805362668 (mobil)
Li Shenghua,
Polizist der Polizeibehörde der Stadt Anqiu
+86-536-4383927 (Büro), 86 bis 13153632267 (mobil)
Jia Zaijun,
Polizist der Polizeibehörde der Stadt Xing'an
Personal-Nummer 052770, +86-536-4266239 (Privat)
Han Wenbin
Polizist der Polizeibehörde der Stadt Shidiu
+86-13583686638 (Mobil)
Pan Qilu,
Direktor der Haftanstalt der Stadt Anqiu:
+86-536-4264060 (Privat)
Zhang Yuanting,
Gefängnisarzt in der Haftanstalt der Stadt Anqiu
+86-536-4261032 (Privat)
Ma Xiyan,
Beamter der Haftanstalt in Anqiu
+86-536-4261779 (Privat)