(Minghui.org) Wenn ich in den letzten Jahren auf dem Weg der Kultivierung nachließ oder wenn ich wegen Trägheit und des Egos nicht vorankommen wollte, konnte ich dank den Erfahrungsberichten der Internetkonferenz zum Erfahrungsaustausch für Falun Gong-Praktizierende in Festlandchina, die im Minghui-Radio anzuhören sind, wieder weitere Fortschritte machen.
Ich danke dem Meister sehr dafür, dass er uns eine solche Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch gegeben hat. Obwohl es bei der Kultivierung kein Vorbild gibt und jeder seinen eigenen Weg gehen muss, können wir durch diese Form Erfahrungen auszutauschen und viele Hinweise und Hilfe für die eigene Kultivierung bekommen. Vor allem bei Themen wie: Widerstand gegen die Verfolgung, bei der Kultivierung zuerst Nach-innen-Suchen, wie die Arrangements der alten Mächte verneinen, wie kann man das Fa vom Fa her erkennen und was bedeutet, das Fa zu bestätigen, haben mir die Erfahrungsberichte sehr geholfen.
Ich habe alle Internetkonferenzen zum Erfahrungsaustausch in den vergangenen Jahren verpasst und selbst nicht daran teilgenommen. Dieses Mal konnte ich die Trägheit und mein Ego endlich überwinden. Ich schreibe meinen Erfahrungsbericht über meine Kultivierung in den vergangenen zehn Jahren, um dem barmherzigen Meister über meine Kultivierung zu berichten. Bei Mängeln bitte ich meine Mitpraktizierenden um barmherzige Korrektur.
Dem Meister folgen, zum Ursprung, zum Wahren zurückkehren
Meine Mutter wurde nach Beginn ihrer Kultivierung im Falun Dafa 1996 von ihrer chronischen und hartnäckigen Krankheit, die sie schon jahrzehntelang hatte, befreit. Sie war so glücklich darüber, dass sie mir und allen anderen Familienmitgliedern jeweils eine Ausgabe des Buches „Zhuan Falun“ schenkte. Damals studierte ich noch an einer Film-Kunstakademie und spielte in einigen bekannten Kino- und Fernsehfilmen. Damals strebte ich sehr nach Erfolg und Ruhm und hatte mich tief in dem Wunsch nach Ruhm, Reichtum und den menschlichen Gefühlen verirrt. Ich hatte das Buch „Zhuan Falun“ einmal gelesen und fand, dass Falun Dafa gut ist. Aber ich konnte Ruhm und Reichtum einfach nicht loslassen, deshalb begann ich damals nicht mit dem Praktizieren von Falun Dafa.
Falun Gong wird seit 1999 in China verfolgt. Damals weinte meine Mutter jeden Tag. Sie appellierte beim staatlichen Petitionsbüro in Peking und wurde deswegen gesetzwidrig inhaftiert. Als ich zum Petitionsbüro ging, um nach dem Verbleib meiner Mutter zu fragen, erfuhr ich, dass sie inhaftiert worden war. So ging ich mit anderen Familienmitgliedern zum Untersuchungsgefängnis und forderte die Freilassung meiner Mutter. Obwohl ich mich damals noch nicht im Falun Dafa kultivierte, war mir klar, was eigentlich Falun Dafa ist. Wenn einer der Filmgruppe etwas Schlechtes über Falun Dafa sagte, konnte ich ihm die wahren Umstände erklären. Vielleicht sah der Meister, dass ich noch ein wenig aufrichtige Gedanken hatte, und wollte mich nicht aufgeben.
Nach langer Zeit in Obdachlosigkeit, um weiterer Verfolgung zu entgehen, lebte meine Mutter seit 2002 wieder zu Hause in Peking. Im Traum gab ihr der Meister einen Hinweis, dass sie mir vorschlagen sollte, Falun Dafa zu praktizieren. Zu jener Zeit war ich durch mein Streben nach Ruhm, Reichtum und Gefühlen ausgebrannt. Ich fragte mich häufig, ob ich wirklich so leben wollte. Von außen gesehen hatte ich eine beneidenswerte Familie, meine Finanzlage war sehr gut und ich war als Schauspielerin tätig. Trotz alledem fühlte ich mich gar nicht glücklich. Ich hatte immer das Gefühl, viel Zeit zu verschwenden. Ich war mit meinem Leben nicht zufrieden und hatte Angst vor der Zukunft. Das Streben nach Gefühlen machte mich sehr müde. Deshalb weinte ich, als meine Mutter mir unter Tränen sagte, dass der Meister ihr den Hinweis gab, mir vorzuschlagen, den Weg der Kultivierung zu gehen. In jener Nacht gelobte ich, dass ich mich im Falun Dafa kultivieren und dem Meister zurück nach Hause folgen wollte.
Das Selbst loslassen, Menschen mit Toleranz behandeln
Der Meister sagte:
„Ihr könnt euch noch erinnern, ich habe euch oft eins gesagt, dass die Dafa-Jünger immer zuerst an die anderen denken, was immer sie auch tun. Jedes Mal wenn irgendetwas passiert oder irgendeine Situation auftaucht, auch wenn es sich um eine Kleinigkeit handelt, mein erster Gedanke gilt den anderen, weil das schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, ich denke eben zuerst an die anderen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston, 27.04.2002)
Schon seit meiner Jugend war ich für meine Schauspielerei bekannt und im Vergleich zu Gleichaltrigen war ich sehr talentiert. Dies war vielleicht der Grund, dass ich mich arrogant und überheblich verhielt und sehr egozentrisch war. In jener Zeit hatte ich keine Freunde. Seit 2001 arbeitete ich bei einem Fernsehsender hinter den Kulissen.
Kurz nach Beginn meiner Kultivierung im Jahr 2002 erlebte ich die Schönheit von Falun Dafa, als ich mich Selbst loslassen und zuerst an die anderen denken konnte.
Einmal verbrachte ich einen ganzen Tag damit, Videomaterial zu editieren. Als ich um 20:00 Uhr fast fertig war, kam eine Kollegin zur Arbeit. Sie wollte ihr Videomaterial auf den Server hochladen, aber der Speicherplatz des Servers war schon voll. Am Telefon sagte sie zu der Zuständigen für die Postproduktion, dass sie ein paar alte Dateien vom Server löschen würde.
Aber sie löschte versehentlich meine Datei vom Server. Darüber war sie sehr besorgt. Sie bat den Netzwerkadministrator im Dienst ihr zu helfen, eine Datenwiederherstellung durchzuführen. Der Netzwerkadministrator schaffte es jedoch nicht, die gelöschten Dateien wiederherzustellen. Ich war damals sehr verärgert. Alles, was ich an diesem ganzen Tag getan hatte, war auf einmal vernichtet worden. Das heißt, ich würde die ganze Nacht durcharbeiten müssen, weil es am nächsten Tag fertig sein musste. Ich war voller Groll und lief in mein Büro.
Ich beschuldigte sie nicht, weil ich gut mit ihr auskam. Aber ich wollte mich bei der Zuständigen für die Postproduktion beschweren. Ich rief sie an, jedoch konnte ich nicht durchkommen. Ich dachte: „Ich bin eine Praktizierende, vielleicht soll ich sie nicht anrufen, oder?“ Mein Herz war unruhig, deshalb rief ich sie noch einmal an. Dieses Mal kam mein Anruf durch, aber niemand nahm ihn entgegen. Schließlich beruhigte ich mich ein wenig und rief meine Mutter an, um ihr zu erzählen, was mir passiert war. Meine Mutter sagte: „Sie tat es aus Versehen. Nichts geschieht ohne Grund. Denk mal darüber nach: Ist das nicht eine Prüfung für dich? Außerdem, als Dafa-Praktizierende sollst du überall ein guter Mensch sein, bei Problemen sollst du zuerst an die anderen denken...“ Nachdem ich aufgelegt hatte, war ich fast ruhig. Zu dieser Zeit erhielt ich den Anruf von der Zuständigen für die Postproduktion. Sie sagte, dass sie gerade eingeschlafen war, weil sie einen Tag und eine Nacht lang durchgearbeitet hatte. Nun war ich ganz ruhig. Ich wollte mich bei ihr nicht mehr beschweren, stattdessen entschuldigte ich mich bei ihr dafür, dass ich ihren Schlaf gestört hatte.
Ich bemerkte, dass meine Kollegin sehr besorgt waren und ging zurück in den Computerraum. Es war ein kalter Wintertag und ich sah, dass sie im kalten Wind hin und her ging. Schnell ging ich auf sie zu und sagte: „Keine Sorge, ich weiß, dass du aus Versehen meine Dateien gelöscht hast. Ich will es erneut machen. Es ist eine Lernerfahrung für mich.“ Sie weinte und sagte immer wieder: „Entschuldigung!“ Gerade als wir in den Computerraum gingen, sagte mir der Netzwerkadministrator, dass meine Dateien wiederhergestellt waren. Nichts war verloren gegangen! Auf dem Computer-Bildschirm war alles ordentlich angezeigt.
Aufgeregt ging ich schnell aus dem Computerraum hinaus und dankte dem Meister wieder und wieder im Herzen. Ich wusste, es war der Meister, der mir dabei half, nachdem ich diese Prüfung bestanden hatte. Dies war das erste Mal, dass ich die Schönheit und die Heiligkeit von Falun Dafa erlebte. Es ist eine wahre Freude, an die anderen zu denken und den anderen zu verzeihen. Es ist auch Barmherzigkeit, an andere zu denken. Ich spürte sehr deutlich eine Erhöhung meiner Xinxing. Ein komplett neuer Horizont tauchte vor mir auf.
Seitdem kann ich jedes Mal, wenn ich meine Xinxing erhöhe, die Schönheit und die Heiligkeit von Falun Dafa erleben. Diejenigen, die mich nach 2002 kennengelernt haben, dachten alle, dass ich optimistisch, freundlich und tolerant bin.
Das Selbst loslassen, die Barmherzigkeit herauskultivieren
Nach Beginn der Verfolgung fing ich mit der Kultivierung im Falun Dafa an. Deshalb ist meine persönliche Kultivierung mit der Fa-Bestätigung untrennbar. Kurz nach Beginn meiner Kultivierung fing ich eben an, die wahren Umstände zu erklären, um Lebewesen zu erretten.
Als ich das erste Mal versuchte, Flyer über Falun Dafa an meinem Arbeitsplatz zu kopieren, zitterte ich und schaute mich scheu im Kopierraum um, denn damals wusste ich noch nicht, dass ich aufrichtige Gedanken aussenden sollte. Zum Schluss verursachte ein Papier im Drucker Papierstau. Ich konnte das gestaute Papier nicht herausnehmen und war sehr bekümmert. Später kam eine Kollegin herein. Sie half mir dabei, das Paper aus dem Drucker herauszunehmen. Als sie die Worte auf dem Flyer sah, bekam sie einen verwirrten Gesichtsausdruck, doch sie sagte nichts. Ich spürte deutlich eine große Angst, an dieser Angst bin ich fast erstickt. Ich war verwirrt: Früher war ich sehr mutig und auch bei einer Aufführung vor Tausenden von Menschen nie nervös. Warum zitterte ich jetzt und geriet in Panik? Später wusste ich durch das Fa-Lernen, dass es die bösen Faktoren in anderen Räumen waren, die mich gestört hatten. Während jener Zeit trug ich einen unbeschreiblichen Druck im Herzen. Es war genau wie der Meister sagte:
„Damals habe ich euch beschrieben, dass jeder Grashalm und jeder Baum von bösartigen Lebewesen anderer Räume besessen war. Wenn du auf der Straße gegangen bist, konnte dein Gesicht von Zweigen gestreift werden. Das Gras konnte dich zum Stolpern bringen. Die Luft war vom Bösen erfüllt.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003, 29.11.2003)
1. Wettbewerb veranstalten, Teilnehmern die wahren Umstände erklären
Später beschloss ich, dass ich diese Angst überwinden und meinen Fähigkeiten entsprechend meinen eigenen Weg zur Fa-Bestätigung finden musste. Mir fällt es leicht, mich klar auszudrücken und ich arbeite eben durchs Reden. Ich wollte eine Gelegenheit finden, um die wahren Umstände zu erklären. Weil ich bei einem Fernsehsender arbeitete, wollte ich einen Wettbewerb veranstalten, damit ich allen Teilnehmern die wahren Umstände erklären konnte. Als ich diesen Wunsch hatte, half mir der Meister und mein Plan wurde sehr schnell genehmigt. Ich lud die Teilnehmer oft zum Trinken oder zum Essen ein. Am Anfang, als ich die Worte „Falun Gong“ öffentlich aussprach, spürte ich, wie meine Angst aufkam. Egal wie leise meine Stimme auch war, auch die Zuhörer zeigten Angst. Später wusste ich, dass ich aufrichtige Gedanken aussenden sollte, um die bösartigen Faktoren hinter ihnen zu beseitigen, damit sie es wagen, die wahren Umstände zu akzeptieren. Nach und nach wusste ich, wie ich mit ihnen über die wahren Umstände sprechen sollte.
2. Die wahren Umstände aus der Sicht einer Medienmitarbeiterin erklären
Einmal, nachdem ich einen Vortrag über Medienpsychologie angehört hatte, erkannte ich plötzlich, dass ich den Vorlieben der Hörer entsprechend die wahren Umstände erklären sollte. Was wollten die Hörer gerne hören? Es sind die wahren Geschichten. Danach erzählte ich oft meinen Zuhörern die wahren Verfolgungsgeschichten von meiner Mutter und von anderen Mitpraktizierenden. Viele Menschen wollen gerne interne und objektive Informationen hören. Ich erklärte den Menschen die wahren Umstände aus der Sicht einer dritten Person.
Als eine Medienmitarbeiterin hatte ich viele Gelegenheiten, Menschen der mittleren und höheren Schichten kennenzulernen, wie z.B. Anwälte, Geschäftsführer und so weiter. Sie haben meistens großes Selbstvertrauen und ihre Gedanken sind relativ kompliziert. Ich bemerkte, dass viele Menschen der Meinung sind, dass man Falun Gong gut findet, nur weil man selbst Falun Gong praktiziert. Deshalb erklärte ich ihnen aus der Sicht einer Medienmitarbeiterin die Tatsachen über die inszenierte „Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens“ sowie andere Verleumdungsprogramme über Falun Gong. Viele unter ihnen glaubten, dass das, was ich gesagt hatte, interne Informationen waren und wollten diese gerne hören.
3. Die Gelegenheit und Umgebung zur Erklärung der wahren Umstände schaffen
Vor Beginn meiner Kultivierung war ich gleichgültig und kaltherzig. Seit Beginn meiner Kultivierung helfe ich gerne anderen, zum Beispiel empfehle ich jemandem eine Arbeitsstelle oder helfe dabei, einen geeigneten Partner finden. So erhielt ich Gelegenheiten, die wahren Umstände zu erklären. Ich bemerkte, dass viele junge Leute keine Ahnung von ihrem Leben und ihrer Karriere hatten. Deshalb erzählte ich ihnen zuerst von meinen eigenen Erfahrungen. Dann erklärte ich, wie die Fernsehsender unter der Herrschaft der KPCh Lügen und falsche Nachrichten erdichten, warum die KPCh Falun Dafa verfolgt, was eigentlich die bösartige KPCh ist, und so weiter. Der Effekt war oft gut. Jedes Mal erklärte ich ihnen die wahren Umstände ausführlich und die Gespräche dauerten über zwei Stunden.
Ich ermutigte sie, unabhängig zu denken und mir Fragen zu stellen. Bevor ich begann, die wahren Umstände zu erklären, fragte ich sie zuerst nach ihrer eigenen Meinung über Falun Dafa, so konnte ich ihnen direkt bezüglich ihrer Fragen die wahren Umstände erklären.
Der Meister sagte:
„In den Augen der Gottheiten ist die Errettung aller Lebewesen auf keinen Fall so etwas, wie in der menschlichen Gesellschaft, wenn ein Mensch etwas falsch gemacht hat, wendet man die menschliche Methode an, damit dieser Mensch seinen Fehler korrigiert. Die Gottheiten sind barmherzig, sie tragen die größte Toleranz in sich und sind wirklich verantwortlich gegenüber den Lebewesen, sie legen nicht viel Wert auf einen Moment oder ein Verhalten eines Menschen, denn die Gottheiten lassen ein Lebewesen vom Wesen her erwachen, sie regen die Buddha-Natur eines Lebewesens vom Wesen her an.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004, 23.05.2004)
Deshalb sagte ich ihnen auch etwas über die Grundsätze des Menschseins und die Grundsätze der Kultivierung zum Buddha, weil dadurch gutherzige Gedanken bei den Zuhörern entstehen konnten. Auf diese Weise war der Effekt sehr gut.
Viele mit denen ich sprach, sagten mir ehrlich: „Vielen Dank, dass du mir solche Sachen erzählt hast.“ oder „Ich bin so glücklich, dass ich diese Dinge erfahren konnte.“ In jenen Momenten bedankte ich mich bei dem barmherzigen Meister. Ich spürte wirklich, wie schön es ist und wie glücklich es macht, wenn man bedingungslos für die Lebewesen hergeben kann. Reine Barmherzigkeit kann das Herz der Menschen berühren und die Buddha-Natur der Menschen wecken.
Zu Beginn benutzte ich die Empfehlung von Arbeitsstellen, mich mit mehr Menschen treffen zu können. Nachdem sie von den wahren Umständen erfahren hatten, empfahl ich ihnen normalerweise eine Arbeitsstelle. Nach und nach machte ich mir Sorgen, weil ich nicht so viele Arbeitsstellen empfehlen konnte. Doch erstaunlicherweise fanden viele in kurzer Zeit eine gute Arbeitsstelle. Ich wusste, es war der Meister, der mir dabei half. Es ist wirklich so:
„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 2: Über das Himmelsauge, Seite 49)
4. Sich selbst loslassen, von ganzem Herzen Menschen erretten
Im Jahr 2004 flog ich von Shanghai nach Kunming. Bevor ich in das Flugzeug einstieg, bat ich den Meister darum, einen Menschen mit Schicksalsverbindung neben mir sitzen zu lassen, damit ich ihm die wahren Umstände erklären konnte. Nachdem ich eingestiegen war, hoffte ich, dass eine junge Frau neben mir sitzen würde, weil ich früher oft jungen Frauen die wahren Umstände erklärt hatte. Jedoch kam ein Mann mittleren Alters und setzte sich neben mich. Ich schaute ihn an und bemerkte ein großes Muttermal in seinem Gesicht. Ich fühlte mich sehr unwohl und wollte gar nicht mit ihm sprechen. Als das Flugzeug startete, sagte ich immer wieder zu mir selbst, dass dies ein Mensch mit Schicksalsverbindung war und ich die Lebewesen nicht auswählen sollte. Ich entschloss, ihm die wahren Umstände zu erzählen. Aber ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte.
Ich sandte aufrichtige Gedanken aus und bat den Meister um eine Gelegenheit. Im Herzen sagte ich: „Meister, ich lag falsch, ich sollte Menschen nicht nach ihrem Aussehen beurteilen. Wenn ich eine Chance habe, will ich ihn erretten.“ Nach einer Weile wurde das Essen verteilt. Eine Flugbegleiterin versuchte, mir ein Glas Wasser zu geben. In diesem Moment wackelte das Flugzeug plötzlich heftig, so dass Wasser auf den Mann spritzte. Ich gab ihm meine Serviette und half ihm, sich zu trocknen. Auf diese Weise kamen wir ins Gespräch. Ich erzählte ihm, dass ich bei einem Fernsehsender arbeite. Er interessierte sich für meine Arbeit und ich erzählte ihm, dass wir jede Woche eine Liste erhalten, auf der steht, über welche Themen wir nicht berichten dürfen oder nicht erwähnen dürfen, usw. Danach erklärte ich ihm ganz natürlich, dass die Fernsehsender das Sprachrohr der KPCh sind, dass sie Lügen erfinden, um die Menschen zu betrügen, z.B. sie inszenierten die „Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens“ und die „Belagerung von Zhongnanhai“ durch Falun Gong-Praktizierende. Er zeigte großes Interesse und stellte noch einige Fragen.
Er sagte mir, er sei ein Geschäftsmann und jetzt auf dem Weg nach Wuxi, um die Buddha-Statue anzubeten. Ich benutzte diese Gelegenheit, um ihm zu erklären, was der Unterschied zwischen der Anbetung des Buddhas und der Kultivierung des orthodoxen Fa war. Ich sagte ihm: „Buddhas können Menschen beschützen, sind aber nicht dafür da, dass man sie für persönlichen Profit anbetet. Man soll sich selbst im orthodoxen Fa kultivieren, dies ist eben ein orthodoxer Weg.“
Bevor wir aus dem Flugzeug ausstiegen, sagte er ehrlich zu mir: „Ich danke dir, dass du mir so viele wahre Fakten erzählt hast, sonst würde ich immer noch von der KPCh getäuscht werden. Ich möchte über das nachdenken, was du mir gesagt hast. Ich habe so viel von dir gelernt!“ In meinem Herzen dankte ich dem Meister dafür und verstand wirklich, wie wichtig es ist, das Selbst loszulassen.
Man kann Lebewesen mit Barmherzigkeit erretten, wenn das Herz im kritischen Moment nicht von den Gesinnungen gewöhnlicher Menschen mitgezogen wird.
Das Fa mit gutherzigen Gedanken bestätigen, nicht mit menschlichen Gedanken
Vor meiner Kultivierung war ich mit meinem Vater nicht zufrieden, weil ich das Gefühl hatte, dass er sehr egoistisch und hartnäckig war. Kurz nachdem meine Mutter mit ihrer Kultivierung begonnen hatte, wurde ihre unheilbare Krankheit auf einmal geheilt. Auch angesichts dieser Tatsachen wollte er Dafa einfach nicht akzeptieren. Nach Beginn der Verfolgung störte er aus Angst immer wieder meine Mutter bei ihrer Kultivierung. Nachdem meine Schwester und ich auch mit der Kultivierung angefangen hatten, sprach er aus Neid mehrmals schlecht über Falun Dafa. Um der Verfolgung zu entgehen, war meine Mutter im Jahr 2001 ein Jahr lang obdachlos. In diesem Jahr wurde mein Vater mehrmals gestört und belästigt, deshalb ließ ich ihn bei mir wohnen.
Nachdem ich mit meiner Kultivierung im Dafa angefangen hatte, sagte mein Vater oft: „Du bist eine moderne, junge Frau. Warum praktizierst du das gerne?“ Ich hatte mit ihm über die wahren Umstände mehrmals gesprochen und berichtete ihm auch von den Erlebnissen bei der Kultivierung. Leider nahm er sich dies einfach nicht zu Herzen. Später sandte ich aufrichtige Gedanken auf ihn gerichtet aus und sagte zu seinem Hauptbewusstsein, dass es keine schlechten Gedanken gegen Dafa haben sollte. Nach und nach redete er sehr selten schlecht über Dafa. Aber sein Gedanke hatte sich noch nicht von Grund auf geändert. Am Anfang konnte ich nicht gut mit ihm umgehen, allmählich konnte ich ihn verstehen und ihn gut behandeln.
Eines Nachts im Juni oder Juli 2012 erkrankte er wieder an Harnröhrensteinen und es tat sehr weh. Ich brachte ihn schnell ins Krankenhaus und zwei Tage später verbesserte sich seine Gesundheit. Eines Abends brachte ich ihn zu einem Arzt der chinesischen Medizin. Dieser Arzt ist ein Freund von uns. Ich erzählte ihm die wahren Umstände über Falun Dafa. Obwohl er das Dafa noch nicht ganz akzeptierte, hielt er jedoch die Verfolgung für falsch.
Auf dem Weg nach Hause sagte mein Vater zu mir: „Ich verstehe einfach nicht, du bist so eine ausgezeichnete, moderne, junge Frau, warum willst du unbedingt Falun Gong praktizieren?“ Am Anfang konnte ich ruhig mit ihm über die Schönheit von Falun Dafa und über meine Erlebnisse bei der Kultivierung sprechen. Aber er hörte nicht zu, stattdessen reagierte er sarkastisch auf meine Worte. Als ich sagte: „Schau mal, wie viele meiner Freunde haben sich schon scheiden lassen? Wie viele von ihnen sorgen sich nicht um ihre Eltern?“ Er reagierte sehr verärgert und sagte: „Was du gesagt hast, ist nicht richtig. Lässt er sich nur deshalb scheiden oder kümmert sich nicht um seine Eltern, nur weil er nicht Falun Gong praktiziert?“ Ich antwortete: „Sie wollten sich nicht scheiden lassen, aber sie konnten sich nicht gut beherrschen. Schau mal, deine Kollegen, haben sich ihre Kinder wirklich um sie gekümmert? Wenn ich mich nicht kultivieren würde, wäre ich auch sehr egoistisch und würde mich auch nicht um euch sorgen.“ Als er meine Worte hörte, war er sehr wütend und beschimpfte mich sofort. In dem Moment kam auch mein Ärger hoch. Ich sagte ihm ernsthaft: „Ich erlaube dir nicht, den Meister und das Dafa zu beschimpfen.“
Als wir zu Hause angekommen waren, fühlte ich mich sehr unwohl. Dann beruhigte ich mich und dachte über das Gespräch mit meinem Vater nach. Ich erinnerte mich, dass er wütend auf mich geworden war, als ich ihm gesagt hatte, dass ich mich nicht um ihn kümmern würde, wenn ich mich nicht kultivieren würde.
Ich fragte mich selbst: „Jetzt kultiviere ich mich. Will ich mich wirklich um ihn kümmern?“ Dann erkannte ich, dass ich gut zu ihm war, weil ich dadurch erhoffte, er würde Dafa akzeptieren. In diesen Jahren war ich immer dieser Meinung: Ich bin gut zu dir, darum solltest du Dafa akzeptieren. Das heißt, dass ich nicht wirklich gut zu ihm gewesen bin. Wie könnte ich ihn mit solchen Gedanken verstehen lassen, dass Falun Dafa gut ist?
Der Meister sagte:
„Die Würde des Dafa lässt sich nicht durch Mittel der gewöhnlichen Menschen beschützen. Sie kommt durch das wirklich barmherzige und gutherzige Verhalten eines jeden unserer Dafa-Jünger, sie ist nicht erschaffen worden und ist auch kein menschliches Verhalten, sie kann nicht durch menschliche Methoden geschaffen werden, sie entsteht durch die Barmherzigkeit und zeigt sich während der Erlösung aller Wesen und während deiner Kultivierung.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)
Ich suchte weiter nach innen und fand, dass ich mich durch ihn gestört fühlte, als ich ihn in jener Nacht ins Krankenhaus brachte. Dieser egoistische Gedanke war sehr tief versteckt. Als ich ihn entdeckte, beseitigte ich ihn sofort. Seither bin ich wirklich von Herzen gut zu ihm und behandele ihn mit Barmherzigkeit – und mein Vater redet nicht mehr schlecht über Dafa.
Das oben Erwähnte sind einige meiner Erfahrungen in diesen Jahren.