FDI - Der Resolution des Europäischen Parlaments vom 12. Dezember 2013 zufolge werden jährlich mehr als 10.000 Organtransplantationen in der Volksrepublik China vorgenommen. 165 Organtransplantationszentren werben dafür, innerhalb von zwei bis vier Wochen passende Organe für Patienten zu finden, obwohl in China kein wirksames öffentliches System für die Spende oder Verteilung von Organen besteht.
Der Resolutionstext greift ebenso die im Juli 1999 groß angelegte landesweite Verfolgungswelle der Kommunistischen Partei Chinas gegen die Meditationspraxis Falun Gong, die zur Festnahme und Inhaftierung von Hunderttausenden von Falun-Gong-Anhängern geführt hat, auf und zeigt den Zusammenhang mit der gewaltsamen Organentnahme an Falun-Gong-Anhängern und anderen Gewissensgefangenen auf.
Es wird festgestellt, "dass die Tötung von Personen, die wegen ihrer religiösen oder politischen Überzeugung inhaftiert sind, zum Zwecke des Verkaufs ihrer Organe eine ungeheure und nicht hinnehmbare Verletzung des Grundrechts auf Leben darstellt."
"Das Europäische Parlament bekundet seine tiefe Besorgnis angesichts der anhaltenden und glaubwürdigen Berichte über systematische, vom Staat gebilligte Organentnahmen an Gefangenen aus Gewissensgründen in der Volksrepublik China, die ohne Einwilligung der Betroffenen erfolgen, unter anderem in großem Umfang an Falun-Gong-Anhängern, die aufgrund ihrer religiösen Überzeugung inhaftiert sind, sowie an Angehörigen anderer religiöser und ethischer Minderheiten."
Das europäische Parlament "fordert die unverzügliche Freilassung aller gewaltlosen politischen Gefangenen in China, einschließlich der Anhänger der Falun-Gong-Bewegung."
Die Mitgliedsstaaten der EU sollten den Organtransplantations-Missbrauch in China öffentlich verurteilen und die Bevölkerung darüber informieren. Außerdem müssten alle Beteiligten strafrechtlich verfolgt werden.
Man-Yan Ng, Vorstandsmitglied des Deutschen Falun Dafa Vereins sagt dazu:
Die Resolution des Europäischen Parlaments verurteilt deutlich und nachdrücklich diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit, nämlich den systematischen vom Staat sanktionierten Organraub an Falun-Gong-Praktizierenden und anderen Gewissensgefangenen in der VR China. Dies ist von historischer Tragweite; das Europäische Parlament hat bei diesem wichtigen Thema unserer Zeit die Führung übernommen. Viele nationale Parlamente in Europa sind im Begriff, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Diese Resolution sendet ein deutliches Signal an die Kommunistische Partei Chinas, nämlich, dass die Internationale Gemeinschaft bei diesen ungeheuerlichen Verbrechen nicht wegschauen wird.
Vollständiger Text der Resolution:
Entschließung des Europäischen Parlaments vom 12. Dezember 2013 zu Organentnahmen in China (2013/2981(RSP)), P7_TA-PROV(2013)0603
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+TA+P7-TA-2013-0603+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE
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Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
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Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 114 Ländern und Regionen der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.
Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatschef Jiang Zemin initiiert wurde. Schätzungen zufolge wurden seit dem Juli 1999 über 1 Million Falun Gong-Praktizierende festgenommen, über 500.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager gezwungen, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa-Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3731 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Dass systematischer Organraub von staatlichen Behörden angeleitet wird, ist kaum zu glauben und dennoch sind schätzungsweise 65.000 gesunde Falun Gong-Praktizierende Opfer von Organraub am lebendigen Leibe in China geworden.
Quelle: http://www.falungong.de/artikel/pressemitteilungen/1386966388.html