(Minghui.org) Am internationale Menschenrechtstag, dem 10. Dezember 2013, übergab die DAFOH Vereinigung (Doctors against Organ Harvesting – Ärzte gegen erzwungene Organentnahme) an die 1,5 Millionen Unterschriften an die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte. Die Unterzeichnenden der Petition kamen aus mehr als 53 Staaten. Sie forderten, den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) zu beenden. Mehr als 77.000 Unterschriften stammten aus Toronto.
Als sich im Jahre 2006 der erste Zeuge zum Organraub an lebenden Menschen äußerten, starteten der bekannte kanadische Menschenrechtsanwalt David Matas und des ehemalige Mitglied des kanadischen Parlaments, David Kilgour, unabhängige Untersuchungen zu dem Vorwurf des Organraubs durch die KPCh. Sie fanden mehr als 50 Beweise, die einen brutalen Organraub an lebenden Menschen in China bestätigten. Die Mehrzahl der Opfer sind Falun Gong-Praktizierende.
Unterzeichnende sammelten selber weitere Unterschriften
Wie die Koordinatorin der Petition in Toronto, Frau Zheng Xiuzhen, berichtet, waren es sowohl Rentner als auch Angestellte, die an Wochenenden ehrenamtlich die Unterschriften sammelten. In einem Zeitraum von fünf Monaten unterschrieben mehr als 77.000 Toronter die Petition an die UN. Zur gleichen Zeit wurden mehr als 68.000 Unterschriften für eine Petition an die kanadische Regierung gesammelt und an das Büro des Premierministers gesandt.
Juni 2013: Falun Gong-Praktizierende sammeln auf der Straße von Toronto Unterschriften gegen den Organraub in China |
Frau Zheng erzählte von einem Erlebnis, das für sie während der Unterschriftensammlung besonders beeindruckend gewesen sei. Damals traf sie auf eine Versammlung von Sikhs. Ein über 20-jähriger Mann aus Südasien unterschrieb nicht nur selber die Petition, sondern nahm auch zehn leere Petitionsblätter mit. (Jede Petition enthält Platz für 10 Unterschriften). Nachdem er 100 Unterschriften gesammelt hatte, nahm er ein neues leeres Petitionsblatt mit und sagte, er wolle sie kopieren, um noch mehre Unterschriften zu sammeln und an den Büro des Premierministers zu schicken.
Die 75-jährige Falun Gong Praktizierende Frau Li Jiayu sammelte die Unterschriften oft bei der Busstation. Wie sie berichtet, könne sie nur diesen einen englischen Satz sprechen: „Please Sign (Bitte unterschreiben Sie)!“ Oft habe sie jedoch Unterstützung von den Unterzeichnenden erfahren, die näheren Umstände des Organraubs weiter aufzuklären. Sie erzählt: „Eines Tags unterschrieben eine Dame mit zwei weiteren Personen. Also ich bei einer anderen Person, die daneben stand, um eine Unterschrift bat, sprach diese Dame sofort mit der Person auf Englisch. Kurz darauf unterschrieben auch diese Person und ihr Freund.“
Frau Zhou, eine über 70-jährige Falun Gong-Praktizierende, sammelte die Unterschriften oft beim Nathan Phillips Square der Stadt Toronto. Wie sie erzählt, kenne auch sie kein Englisch. „Oft klärten die Personen, die gerade untergeschrieben hatten und noch nicht weggegangen waren, weitere Personen über die Umstände des Organraubs auf. Mit diesen Unterstützungen wurden die Unterschriften schneller gesammelt.“
„Es kam oft vor, dass sich die Menschen nach leeren Petitionsblättern erkundigten. Sie erklärten mir mit Händen und Füßen, dass sie weitere Unterschriften sammeln wollten.“ Dann wies ich sie auf die Adresse auf der Petition hin und dass sie die Petitionen selbst an die UN schicken können.“ Einmal hatte Frau Zhou vor einem Markt Unterschriften gesammelt. „Eine westliche Person half mir die ganze Zeit über, die Passanten auf Englisch über den Organraub aufzuklären.“
Das brutale Verbrechen schockiert viele Passanten
Frau Zhou berichtet, dass sie beim Nathan Phillips Square oft mehr als 50 Unterschriften innerhalb einer Stunde erhalten habe, wenn es dort viele Leute gab. Die grausame Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh schockierte viele Passanten. „Viele Leute waren sehr bestürzt, nachdem sie den Petitionsbrief durchgelesen gelesen hatten. Viele hatten rotes Augen, manche hatten sogar Tränen in den Augen.“
Die Praktizierende Lucy ging meistens zum Unterschriftensammeln nach Chinatown. Sie erzählt, dass viele Chinesen ohne irgendwelche Reaktionen vorbeigegangen seine, als sie das Wort „Petition“ hörten. Aber nachdem sie „Stoppt die Verfolgung, beendet den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden“ hörten, kehrten sie sofort wieder zurück, lasen sich den Petition und waren entsetzt. Sobald sie sich weiter zum Organraub informiert hatten, unterschrieben sie die Petition.
Seit Juli 2013 hat Frau Li Jiayu ungefähr 8.000 Unterschriften gesammelt, jeden Tag hat sie 2 - 3 Stunden mit dem Unterschriftensammeln verbracht. Normalerweise hatte sie am Tag mehr als 100 Unterschriften zusammen, einmal sogar mehr als 200. „Fast alle, die auf einen Bus warteten, unterschrieben die Petition. Im Durchschnittlich gab es eine Unterschrift pro Minute. Einmal kam ein westlicher Schüler und unterschrieb wortlos sofort die Petition. Danach lächelte er mich mit großer Freude an.“
Frau Reina Tan kam vor drei Jahren aus China nach Kanada. Sie ist in Toronto in Vollzeit angestellt. Daher nutzte sie die Wochenenden zur Unterschriftensammlung. Einmal sei eine Frau mittleren Alters gekommen, erzählt sie. Sie habe sich die Petition aufmerksam durchgelesen, sie unterschrieben und sei anschließend zur U-Bahn-Station gegangen. „Nach über einer halben Stunde kam sie mit ihrer Tochter eilig wieder und freute sich, dass ich noch da war. Dann informierte sie ihre Tochter über den Organraub. Ihre Tochter unterschrieb ebenfalls.“
Frau Tan: „Es hat mich sehr berührt. Es sah so aus, als sie extra zur U-Bahn-Station gegangen, um ihre Tochter hierherzubringen, damit sie auch darüber informierte und die Petition unterschreiben konnte. Ich habe einen Cousin, der durch die KPCh zu Tode gefoltert wurde, weil er Falun Gong praktizierte. Ich wünsche mehr, dass noch mehr Menschen Bescheid wissen und dabei helfen, die Verfolgung von Falun Gong zu beenden.“
Nach der Unterschrift treten die Chinesen aus der KPCh aus
Die Falun Gong-Praktizierende Frau Zhao Min (in den Sechzigern) traf oft auf Chinesen. Sie hat erlebt, dass alle, die die Petition unterzeichnet haben, anschließend aus den drei Organisationen der KPCh (der KP, der Jugendliga und den Jungen Pioniere) ausgestiegen sind. Die Studenten aus China verstehen die Zusammenhänge noch schneller und unterschrieben die Petition innerhalb kürzester Zeit. Danach erklärten ihre Austritt aus der KPCh.
Einmal begegnete Frau Zhao einer chinesischen Studentin, die erzählte, dass sie schon durch ihren Kollegen von dem Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China erfahren habe. Sie unterschrieb die Petition sofort. „Es war sehr kalt. Sie kümmerte noch um mich, und zwar brachte sie mich an eine Stelle, wo kein Wind blies. Dort sprachen wir kurz miteinander und schon trat sie aus der Jugendliga und den Jungen Pionieren aus.“