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Den verehrten Meister respektieren, die Xinxing kultivieren und Lebewesen erretten (Teil II)

Von der 9. Internetkonferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

4. Februar 2013 |   Von Zhi Jian, einem Dafa-Praktizierenden aus Festlandchina

(Minghui.org)

Teil 1: http://de.minghui.org/artikel/71912.html

Fa-Lerngruppe einrichten

Das gemeinsame Fa-Lernen ist eine Kultivierungsform, die uns der Meister hinterlassen hat. Seit dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei China (KPCh) am 20. Juli 1999 ist es nicht erlaubt, die Falun Gong-Übungen in der Öffentlichkeit zu praktizieren. Nachdem ich vergebens bei der Stadtregierung, sowie der Provinzregierung in unserer Region appelliert hatte, schlug ich den Mitpraktizierenden vor, die Übungen auf dem Berg zu praktizieren. Später erklärten wir den Menschen auf der Straße die wahren Umstände über Falun Gong, bis ich eines Tages widerrechtlich festgenommen und inhaftiert wurde. Nach meiner Freilassung schlug ich den Mitpraktizierenden vor, wieder eine Fa-Lerngruppe einzurichten.

Zwei Jahre später lernten wir immer noch gemeinsam das Fa und das, obwohl mehrmals Mitpraktizierende festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis, Gefängnis oder Zwangsarbeitslager eingesperrt wurden. Sobald sie frei waren, kehrten sie zum gemeinsamen Fa Lernen zurück. In manchen Zeiten hatten wir einige kleinere Gruppen und dann wieder eine große Gruppe. Außerdem wechselten wir oft die Zeit und den Ort. Obwohl unsere Fa-Lerngruppe einige Male von den Polizisten zerstört wurde und wir viele Ressourcen verloren, sind wir standhaft geblieben. Unter dem Schutz des Meisters bewahrten wir starke aufrichtige Gedanken, diese und unser aufrichtiges Verhalten verbesserten unser Kultivierungsumgebung. In den letzten Jahren störte die Polizei unsere Fa-Lerngruppe nicht mehr. Mehr und mehr Mitpraktizierende aus unserer Stadt und Umgebung nahmen an den Fa-Lerngruppen teil. Wir bildeten eine, zwei und später mehr als zehn Fa-Lerngruppen.

Anfänglich bestand unsere Fa-Lerngruppe nur aus fünf oder sechs älteren Mitpraktizierenden, die das Fa vor dem 20. Juli 1999 erhielten und jetzt schon über 70 Jahre alt sind. In der Zeit vor ihrer Kultivierung litten sie unter vielen Krankheiten. Sie verfügten über keine ausreichende Bildung und einige hatten Schwierigkeiten die Schriftzeichen zu lesen. Das gemeinsame Fa-Lernen veränderte sie so sehr, sodass sie nach und nach das Buch „Zhuan Falun“ selbständig lesen konnten. Auf diese Weise erhöhten sie ihre Xinxing und kultivierten sich relativ fleißig. Inzwischen sind sie reif geworden und machen die drei Dinge gut. Einige erledigen seit Jahren den Transport der Informationsmaterialien, sie führen diese Aufgabe unabhängig von Jahreszeit oder widrigen Wetterbedingungen immer pünktlich und zuverlässig aus.

Ein Beispiel: Eine über 70-jährige weibliche Mitpraktizierende war früher nicht gebildet und das einzige was sie machten konnte, war Flyer verteilen. Eines Abends im Winter ging sie alleine los und besuchte zu Fuß einige etwa 10 km weit entfernte Dörfer in den Bergen, um dort Informationsmaterialien zu verteilen. Als sie nach Hause kam, war es schon nach Mitternacht. In der Fa-Lerngruppe erzählte sie: „Ich fühlte mich beim Gehen sehr leicht, ich war weder müde noch hatte ich Angst. Als ich nach dem Flyer verteilen nach Hause kam, war es schon nach Mitternacht. Aber ich war glücklich.“

Die ehemaligen Mitpraktizierenden zurückholen

Der Meister sagte: „Wie ich es sehe, ist alles in die Schlussphase eingetreten. Nur trauen sich viele Menschen nicht, diese schrittweise Offenbarung der Realität anzuerkennen. Die Anzahl der Lebewesen, die errettet werden sollen, bevor der letzte Moment kommt, reicht noch nicht aus. Ein Teil der Dafa-Jünger hängt noch zurück. Das sind die Schlüsselpunkte, warum diese letzte Sache noch nicht beendet werden kann.“ (Li Hongzhi, Noch fleißiger voranschreiten, 24.07.2010)

Nachdem ich „Die Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag“ des Meisters gelesen hatte, erkannte ich, dass es auch zur Errettung der Lebewesen gehört, die ehemaligen Mitpraktizierenden aufzuwecken und zurückzuholen, weil der Meister bei der Fa-Berichtigung alle Dafa Praktizierenden erretten will.

Jeder Dafa-Praktizierende hat sein eigenes Himmelreich, in dem unzählige Lebewesen darauf warten, errettet zu werden. Ich besuchte die Mitpraktizierenden, die sich aus irgendwelchen Gründen „versteckten“, weil sie in die Irre geführt oder „umerzogen“ wurden. Wir lernten zusammen das Fa und ich versuchte mich an ihre Probleme heranzutasten. Die meisten von ihnen hatten Angst und wagten deshalb nicht herauszutreten. Ich erzählte ihnen von meinen Kultivierungserfahrungen und meinem Fa Verständnis, jedoch ohne die Geisteshaltung, höher als sie zu sein. Meine Gedanken waren rein und aufrichtig. Ich erklärte es ihnen anhand meiner eigenen Erfahrungen und zeigte ihnen, wie man durch Nach-innen-Suchen den Eigensinn auf Angst herausfinden und loslassen kann. Auf diese Weise konnte ich ihre aufrichtigen Gedanken stärken und ihnen bei ihrer Kultivierung wirklich helfen.

Ich bekannte, dass ich bei meinen früheren Festnahmen auch Angst hatte. In Zeiten, in denen ich mich unsicher fühlte oder dachte, es könnte gefährlich werden, versteckte ich mich bei Verwandten. Meine unklaren Handlungen erzeugten bei meinen Verwandten oder Bekannten einen schlechten Eindruck von Dafa. Denn später, als ich sie dazu bewegen wollte, aus der KPCh auszutreten, verstanden sie mich nicht. Nachdem ich das Gedicht „Was zu fürchten“ aus Hongyin II (Li Hongzhi) gelernt und mich mit den Mitpraktizierenden der Fa-Lerngruppe darüber ausgetauscht hatte, erhöhte ich mich im Verständnis des Fa und glaubte fest an den Meister und das Fa. Bei den späteren Festnahmen, rezitierte ich dann unaufhörlich das Fa und bat den Meister um Hilfe. Ich war mir im Klaren, solange ich dem Böse nicht folge, wir mich der Meister bestimmt beschützen. Als ich eines Tages zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde, arrangierte der Meister für mich ein Symptom, ähnlich eines Gefäßverschlusses im Gehirn. Ich hatte „Lähmungserscheinungen“ und konnte mich nicht mehr um mich selbst kümmern. Das Zwangsarbeitslager weigerte sich, mich aufzunehmen. Als ich zu Hause ankam, verschwanden augenblicklich alle Symptome. Ich lernte das Fa und nahm die Verteilung der Informationsmaterialien wieder auf. Seit dieser Zeit habe ich keine Angst mehr und traue mich sogar, die wahren Umstände in der Öffentlichkeit zu erklären. Ich berichtete meinen Verwandten und Freunden von meinem Erlebnis. Zum Schluss traten sie alle aus der KPCh aus und sind errettet worden.

Ich bat die ehemaligen Mitpraktizierenden, doch an unserer Fa-Lerngruppe teilzunehmen. Durch das gemeinsame Fa-Lernen erhöhte sich ihr Verständnis vom Fa sehr schnell. Ihre aufrichtigen Gedanken wurden stärker und sie fassten den Entschluss, sich standhaft weiter zu kultivieren. Sie baten mich darum, ihre „Ernsthaften Erklärungen”, dass sie ihre Kultivierung fortführen und dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen wollen, auf der Minghui-Webseite zu öffentlichen. Einige der ehemaligen Mitpraktizierenden nahmen Kontakt zu mir auf. Andere besuchten mich und fragten nach einem Exemplar des Buches „Zhuan Falun“ und die neuesten Jingwens des Meisters. Sie baten mich darum, ihnen einen MP3-Player, MP5-Player, Tonbandgerät und Video-Player zu kaufen. Dann zeigte ich ihnen die Bedienung der Geräte und gab ihnen die Neun-Tage-Seminare des Meisters, Übungsmusik und DVDs.

Bei den Gesprächen mit den ehemaligen Mitpraktizierenden hatte ich keine Angst vor Schwierigkeiten und behandelte alle ihre Anliegen mit großer Geduld. Ich schildere nun kurz die Geschichte einer über 70-jährigen weiblichen Mitpraktizierenden.

Nach dem Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 wagte sie aus Angst nicht mehr hervorzutreten. Sie ließ sich von einem sogenannten Buddhisten überreden, die Dafa-Bücher und die Fotos des Meisters zu verbrennen. Da sie in ihrer Jugend die Kulturrevolution miterlebte, hatte sie große Angst vor der KPCh. Als die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann, wurde ihr einziger Sohn zu Freiheitsstrafe verurteilt. Ihr Ehemann litt unter vielen Krankheiten. Sie hatte große Angst von der KPCh verfolgt zu werden, denn das hätte das Ende für ihre kleine Familie bedeutet. So vermied sie alle Kontakte zu anderen Praktizierenden. Eines Tages Ende 2009 begegnete ich ihr in einem Lebensmittelmarkt. Danach besuchte ich sie mehrmals. Ich tauschte mich mit ihr vom Fa her aus. Eines Tages sagte sie, dass sie gesündigt hätte und der Meister würde sie bestimmt nicht mehr als Praktizierende betrachten. Sie weinte dabei. Aus Schuldgefühl wagte sie nicht mit anderen Mitpraktizierenden darüber zu sprechen. Außerdem dachte sie, die Mitpraktizierenden würden wegen dieser Sache auf sie herunter schauen. Deswegen wich sie ihnen aus. Während des Gesprächs änderte sie dann ihre Meinung und sagte: „Vielleicht hat es der Meister nun so arrangiert, dass ich dir nicht ausweichen konnte. Deshalb erzähle ich dir jetzt alles. Du bist ein langjähriger Mitpraktizierender und älter als ich, du darfst aber nicht auf mich herunter schauen.“ Ich sagte: „Der Meister hat uns erklärt:

"Diejenigen, die bei dieser Verfolgung in die Gegenrichtung wirken, jene, die sogar sehr Schlechtes getan haben, ich sage euch, selbst diese will der Meister nicht aufgeben." (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika, März 2002)

Ich lernte mit ihr zusammen das Fa. Später schlug ich ihr vor, an einer Fa-Lerngruppe teilzunehmen. Nach und nach ließ sie alle ihre Bedenken los. Nachdem sie ihren Fehler erkannt hatte, veröffentlichte sie eine „Ernsthafte Erklärung” auf der Minghui-Webseite. Sie kehrte zur Kultivierung zurück. Nun kultiviert sie sich sehr fleißig und macht die drei Dinge gut. Sie überzeugte viele ihrer Verwandten aus der KPCh auszutreten. Außerdem half sie anderen ehemaligen Mitpraktizierenden wieder zur Kultivierung zurückzukehren.

Eines Tages im Frühling des letzten Jahres (2011) bereitete sie in der Küche das Essen vor. Das Öl im Wok war sehr stark erhitzt. Aus Unaufmerksamkeit goss sie sich das heiße Öl über ihre linke Hand. Obwohl sich sofort einige Blasen bildeten, hatte sie keine Angst. Sie bat den Meister um Hilfe. Ihre Hand heilte ohne medizinische Behandlung von alleine ab und hinterließ keine einzige Narbe. Sie sagte, dass der Meister sie beschützt habe. Im letzten Sommer (2012) richtete sie eine Fa-Lerngruppe bei sich zu Hause ein. Ihr Ehemann hatte dagegen keinerlei Einwände mehr. Inzwischen zeigt er Interesse für die wahren Begebenheiten in den Informationsmaterialien.

Hier noch ein weiteres Beispiel. Zu unserer ehemaligen Fa-Lerngruppe gehörte auch eine über 70-jährige weibliche Mitpraktizierende. Die KPCh verurteilte sie gesetzwidrig zu drei Jahren Zwangsarbeit. Im Zwangsarbeitslager wurde sie durch verschiedene Methoden „umerzogen“ und kam deshalb ein halbes Jahr früher frei. Danach vermied sie den Kontakt mit uns und zog in ihren Heimatort in einer weit entfernten Gebirgsregion. Wir fuhren einige Male zu ihr hin, doch sie wollte uns nicht empfangen. Nach dem wir uns nochmals darüber austauschten, besuchten wir sie einfach als „alte Freunde“. Mit Geduld leiteten wir sie an, wieder das Fa zu lernen. Allmählich erhöhte sich ihr Verständnis vom Fa und der Knoten in ihrem Herzen löste sich auf. Vor allem nachdem sie die „Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika“ und die „Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003“ des Meisters mehrmals gelernt hatte, wachte sie auf. Etwa ein Jahr später kehrte sie zur Kultivierung zurück und ließ eine „Ernsthafte Erklärung” auf der Minghui-Webseite veröffentlichen. Seitdem verbreitet sie wieder das Fa, erklärt die wahren Umstände und überzeugt Menschen von einem Austritt aus der KPCh. Ihr Ehemann, ihre Tochter, ihre Schwester und ihre Nichte kehrten alle zur Kultivierung zurück. In ihrem Dorf haben durch ihre Hilfe sechs Menschen mit der Kultivierung von Falun Gong begonnen. Bei ihr zu Hause hat sie eine Fa-Lerngruppe eingerichtet. Sie sagte zu mir: „Der Meister errettet mich und ich soll mehr Lebewesen erretten.“

Inzwischen sind in ihrem Dorf ungefähr 30 bis 40 Familien aus der KPCh ausgetreten. Sie glauben alle daran, dass Falun Dafa gut ist. Jeder von ihnen trägt ein Dafa-Amulett. Anfangs lieferte ich ihr noch die Informationsmaterialien, später holte sie die Informationsmaterialien ab. Jetzt ist sie in der Lage und hat einige Informationsmaterialien selbst hergestellt. Einige Leute in ihrem Ort kauften sich einen Computer und installierten NTDTV.

Alle diese Begebenheiten ließen mich zutiefst erkennen: Nur wenn wir mit der Fa-Berichtigung Schritt halten, dem Meister folgen, und das Fa gut lernen, können wir uns gut kultivieren; nur wenn wir uns gut kultivieren, können wir die drei Dinge gut machen und mehr Lebewesen erretten. Im Prozess, in dem wir die ehemaligen Mitpraktizierenden zurückholten, hatten wir immer den aufrichtigen Gedanken: „Wir sollen das Fa harmonisieren und alle Lebewesen erretten“. In dem gesamten Prozess waren wir sehr geduldig, einfühlsam und keine Angst vor Schwierigkeiten. Wir vertrauten der Kraft des Fa, kultivierten uns selbst und erhöhten unser Verständnis vom Fa.

 

(wird fortgesetzt)