Frankfurt, 07. März 2013 – (FDI) Pressemitteilung – Am 4. März staunten Mitarbeiter von zwei Frankfurter Unternehmen über Telefonanrufe, in denen Angehörige des chinesischen Konsulats die Unternehmensleitung aufforderten, Shen Yun Performing Arts (vom 29.-31. März 2013 in der Jahrhunderthalle) ihre langjährige Zusammenarbeit aufzukündigen und ihr Sponsoring zu beenden.
Ein Anruf kam von Frau Li Ye, Politik-Abteilung des chinesischen Generalkonsulats in Frankfurt/Main (Tel: 069-75085527), der andere von einem Herrn Chu (laut Aussprache), ebenfalls Mitarbeiter des Konsulats.
Versuche der Einmischung in Frankfurts Kulturleben gescheitert
Peking versucht nicht zum ersten Mal die Aufführungen von Shen Yun in Frankfurt zu verhindern. Seit 2008 gastiert Shen Yun alljährlich im Frühjahr auf seiner Welttournee in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Und seither rief auch das chinesische Konsulat jedes Jahr in der Spielstätte an und forderte, den Saal nicht an Shen Yun zu vermieten und stieß dabei stets auf Ablehnung der Geschäftsleitung.
In Januar 2009 verschickte das chinesische Generalkonsulat in Frankfurt eine Verbalnote an die Hessische Staatskanzlei und das Konsularische Corps in Hessen, in der es die Künstler diffamierte, die Veranstalter „anti-chinesischer Propaganda“ bezichtigte und diplomatisch verklausuliert dazu aufforderte, Shen Yun jegliche Unterstützung zu verweigern. Das Schreiben liegt uns vor. Die in Frankfurt ansässige Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) nannte das: „… Einmischung und Bevormundung“.
„Peking hat nie aufgehört mit den Versuchen, seine diktatorischen Regeln in die demokratische Welt zu exportieren. Glücklicherweise erklären immer mehr Menschen, dass sie eine solche Gängelung durch Peking nicht akzeptieren. Die künstlerische Freiheit und die Vielfalt des Kulturlebens auf deutschem Boden dürfen dadurch nicht gefährdet werden", sagt Manyan Ng, Vorstandsvorsitzender des deutschen Falun Dafa Vereins, Veranstalter von Shen Yun in Deutschland.
Edward McMillan-Scott, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, ergriff Position, indem er am 26. Februar im Europäischen Parlament zu einem feierlichen Willkommensempfang für die Europatournee Shen Yun 2013 einlud. Aus seinem Grußwort: „Kunst macht es uns möglich, Unterschiede beiseite zu lassen und die Kulturen der anderen zu schätzen. Genau das aber fürchtet das chinesische Regime.“
Dr. Michael Meister, Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat „bereits mit großem Vergnügen zweimal die Darbietungen des Shen Yun-Ensembles genossen: „Das waren mitreißende und zugleich berührende Stunden, in denen die Zuschauer mit der so reichen chinesischen Kultur beschenkt werden. Ein wirklich einzigartiger kultureller Austausch zwischen China und Europa.“
Auch der EU-Abgeordnete Thomas Mann aus Schwalbach/Ts. hat Shen Yun erlebt und spricht „von einer brillanten Show, die aber wirklich eine Schau ist, der Talente und Kreativität.“
Über Shen Yun
Im Jahr 2006 fanden sich chinesische Künstler der internationalen Weltklasse in New York zusammen und gründeten Shen Yun Performing Arts. Es ist eine Non-Profit-Organisation, in der sich alle Künstler der Wiederbelebung von Chinas kostbarer, traditioneller Kultur verpflichtet fühlen.
Weltweit spielt Shen Yun vor ausverkauften Häusern, weltweit werden die Künstler von Shen Yun Performing Arts wegen ihrer authentischen und mitreißenden Darstellung traditioneller chinesischer Kultur gefeiert; einer Kultur, die in den mehr als 60 Jahren kommunistischer Herrschaft systematisch zerstört wurde. Seit Jahren versucht Peking deshalb, die in China verbotene Veranstaltung auch im Ausland durch Verleumdungen und Druck zu verhindern. Die Versuche scheiterten alle.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de
Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 114 Ländern und Regionen der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.
Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatschef Jiang Zemin initiiert wurde. Schätzungen zufolge wurden seit dem Juli 1999 über 1 Million Falun Gong-Praktizierende festgenommen, über 500.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager gezwungen, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa-Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3649 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Dass systematischer Organraub von staatlichen Behörden angeleitet wird, ist kaum zu glauben und dennoch sind schätzungsweise 65.000 gesunde Falun Gong-Praktizierende Opfer von Organraub am lebendigen Leibe in China geworden.
Quelle: http://www.falungong.de/artikel/pressemitteilungen/1362677470.html