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Von einem jungen Praktizierenden: Durch das Auswendiglernen des Fa die eigenen Gedanken berichtigen

15. April 2013

(Minghui.org) Ich hatte das Glück und erhielt das Fa im Alter von sieben Jahren. In den vergangenen neun Jahren Kultivierung war ich nicht immer fleißig und schwankte manchmal sogar in einem Zustand zwischen Kultivierung und Nichtkultivierung.

Trotzdem habe ich es nie aufgegeben. Der Meister kümmerte sich auch um so einen enttäuschenden, kleinen Jünger wie mich. Heute werde ich über meine Erlebnisse bis zum letzten Jahr Mittelschule berichten, mich mit den Mitpraktizierenden austauschen und das Fa bestätigen.

Bei Prüfungen unaufhörlich Eigensinne erkennen

Obwohl ich das Fa bereits in der zweiten Klasse erhalten hatte, war mir bis zur 8. Klasse nicht bewusst, was „Kultivierung“ richtig bedeutet. Ich folgte nur der Anweisung meiner Mutter und machte jeden Tag die fünf Übungen und lernte eine Lektion aus dem Zhuan Falun (Li Hongzhi). Zu dieser Zeit war mir die Bedeutsamkeit des Fa Lernens nicht klar und ich betrachtete es mehr wie eine Aufgabe. Dieser Zustand hielt bis zur 8. Klasse an. In der 7. Klasse hatte ich einen sehr guten Notendurchschnitt und gehörte zu den „Klassenbesten“. Damals dachte ich noch, dass man mehr Zeit aufwenden müsse, um gute Noten zu erhalten und vernachlässigte das Fa Lernen.

Bei der Abschlussprüfung der 8. Klasse sah es dann anders aus. Mein Notendurchschnitt sank und ich war das erste Mal nicht bei den „Besten 10“. Ich kann mich heute noch sehr genau an die damalige Situation erinnern. Als meine Mutter meine Noten sah, verlangte sie von mir, das ich von nun an das Fa auswendig lernen solle und zwar jeden Tag zwei Seiten. Am Anfang beschwerte ich mich innerlich über meine Mutter: „Du kannst es selbst nicht mal auswendig, wieso muss ich es dann können und noch dazu so viel.“

Als ich dann mit dem Auswendiglernen begann, war es überhaupt nicht so schwer, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich lernte es konsequent und betrachtete es nicht länger als Aufgabe. Doch plötzlich konnte ich eine bestimmte Passage nicht mehr behalten, auch nach mehreren Versuchen nicht. Erst mithilfe meiner Mutter verstand ich den Inhalt dieses Abschnittes und konnte das Fa, das der Meister in diesem Abschnitt erklärte, nachempfinden:

„und so wird immer weiter geforscht; wenn du statt eines einzigen Punktes die Fläche der jeweiligen Ebene, wie zum Beispiel die Fläche der Ebene der Moleküle, die Fläche der Ebene der Atome, die Fläche der Ebene der Protonen beziehungsweise die Fläche der Ebene der Atomkerne sehen kannst, dann kannst du die Existenzformen in den unterschiedlichen Räumen sehen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 2, Über das Himmelsauge, Seite 155).

Von da an steigerte sich meine Geschwindigkeit beim Auswendiglernen. Wenn ich Probleme begegnete, richtete ich mich nach den Fa Grundsätzen. Am Anfang der 8. Klasse sagten alle meine Klassenkameraden, dass ich ein anderer Mensch geworden sei. Ich selbst fand auch, dass sich meine Weltanschauung sehr stark verändert hatte.

Als die Abschlussprüfung näher rückte, empfand ich einen sehr starken Druck. Ich machte mir die ganze Zeit Sorgen darüber, was ich machen sollte, wenn ich nicht die entsprechenden Noten hätte, um auf eine weiterführende Oberschule zu gehen. Aber selbst in diesen stressigen Zeiten setzte ich das Praktizieren der Übungen und das Fa Lernen an die erste Stelle. Durch das Fa Lernen erkannte ich, dass das alles vom Meister arrangiert ist. Wir müssen nur eines tun: An den Meister und das Fa glauben und die drei Sachen gut machen. Nach den letzten drei Probeklausuren wurde mein Herz allmählich ruhiger und meine Noten besser.

Wenn die Lehrer meine Noten lobten, war ich lange nicht mehr so stolz wie vorher, sondern erinnerte mich an die Worte des Meisters:

„Für einen Kultivierenden ist jede Plage unter den gewöhnlichen Menschen ein Hindernis, das zu überwinden ist und jedes Lob eine Prüfung.“(Li Hongzhi, Kultivierende sind immer einbezogen, 14.01.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte II).

Ich war nun lange nicht mehr so aufgeregt wie früher und machte deshalb bei den Prüfungsaufgaben weniger Flüchtigkeitsfehler.

An den drei Prüfungstagen blieb ich gelassen und war kein bisschen nervös. Es war jetzt ganz anders als in der siebten Klasse, wo ich noch den älteren Mitschülern aufgeregt bei ihren Prüfungen zuschaute. Ich verstand, dass dies das Überragende des Dafa ist. Letztendlich verlief die Prüfung gut und mein Notendurchschnitt reichte zu einem Übertritt an eine Oberschule.

Kaum hatte ich die Abschlussprüfungen bestanden, ließ ich mit dem Fa Lernen nach. Ich wusste, dass ich meine Freunde jetzt nur noch selten sehe und wollte deshalb meine Zeit mit ihnen verbringen. Wir spielten oftmals zusammen. Doch irgendwann fühlte ich mich sehr traurig. Später merkte ich, dass ich einen starken Eigensinn auf ein angenehmes Leben und aufgrund des nicht ausreichenden Fa Lernens einen besonders starken Eigensinn auf meine Mitschüler entwickelt hatte. In der ersten Zeit in der Oberschule war mein Zustand über einen längerer Zeitraum hinweg nicht besonders gut. Obwohl es mir nicht richtig bewusst war, hatten meine Gefühle gegenüber meinen alten Lehrern und früheren Klassenkameraden meinen schon bestehenden Eigensinn verstärkt.

Als ich das Ergebnis der ersten Klausur in der Oberschule erhielt, wachte ich schockiert auf. Ich erkannte plötzlich, dass diese Klausur eine Prüfung meiner Xinxing war. Der barmherzige Meister wies auf meine Versäumnisse hin und so begann ich wieder fleißig mit dem Auswendiglernen von „Hong Yin III“.

Langsam kehrte ich wieder zu meinem ursprünglichen Zustand zurück.

Diese Erfahrung zeigte mir, dass man die Kultivierung zu keinem Zeitpunkt vernachlässigen darf. Vor allem darf man die trügerischen Annehmlichkeiten nicht so wichtig nehmen, dass man sich selbst verliert.

In den Umgang mit gewöhnlichen Menschen sich selbst erhöhen

Letzte Woche zeigte mir eine befreundete Klassenkameradin plötzlich die kalte Schulter. Sie schaute mich komisch an. Ich dachte, ich habe ihr doch nichts getan und sprach mit niemanden darüber. Durch das Fa-Lernen erkannte ich, dass die Ursache bei mir liegen musste. Ich behandelte sie hochnäsig und sie erzählte den anderen, ich sei unordentlich. Am Anfang dachte ich noch, es ist nichts Schlimmes, unordentlich zu sein und meinte, dass sie überempfindlich sei. Ich bedauerte sie, wie anstrengend es für sie sein müsse, auf diese Weise zu leben.

Später erinnerte ich mich, dass der Meister in „Hong Yin III“ sagte:

„Kultivierender bei sich die Fehler sucht
Viele menschliche Gesinnungen beseitigen
Großer Pass, kleiner Pass, nicht vermeiden
Recht hat er
Unrecht habe ich
Wozu streiten“

(Li Hongzhi, Wer hat recht, wer hat unrecht, 16.5.2011, in: Hong Yin III)

Allmählich legte ich das Herz ab und suchte in meinem Inneren nach eigenen Fehlern. Die Mitschülerin redete wieder mit mir. Ich konnte das, was Mitpraktizierenden auf Minghui.org miteinander ausgetauscht hatten, sehr gut nachempfinden. Wenn man sich zu stark in den Dramen der gewöhnlichen Menschen verstrickt, stolpert man über viele menschliche Herzen und wird dadurch aufgehalten. Schlüpft man aus der Rolle der gewöhnlichen Menschen heraus und lässt langsam die Eigensinne los, befindet man sich auf dem Weg zum Ursprung und zum Wahren und kann dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen.

Ich danke dem Meister für seinen barmherzigen Schutz, danke für die Austauschberichte der Mitpraktizierenden. Damit war es mir möglich, von Kindheit an gesund im Licht des Dafa aufzuwachsen.

Das waren einige persönliche Erlebnisse und Erkenntnisse während meiner Kultivierung. Wenn ihr etwas Unpassendes bemerkt, bitte ich um barmherzige Korrektur.