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25. April 1999 – Was ist passiert und welche Bedeutung hat es?

Was ist an diesem Tag passiert?

20. April 2013

(Minghui.org) Am 25. April 1999 versammelten sich früh am Morgen ungefähr 10.000 Chinesen, vom Land und aus der Stadt, jung und alt, in Peking. Sie waren Praktizierende von Falun Gong.

Sie waren zum Zentralappellbüro des Landes gekommen, um die Regierung zu bitten, ihre eskalierende Belästigung zu stoppen – einschließlich dem Schlagen und Inhaftieren von über 40 Praktizierenden in der nahe gelegenen Stadt Tianjin am Tag zuvor – und ihnen zu erlauben, ihre Praxis offen auszuüben.

Sie standen in einer ordentlichen Reihe. Einige meditierten, andere sprachen leise.

Es war der größte und friedlichste Protest in Peking seit Jahren.

Der chinesische Premier kam heraus, um sich mit den Repräsentanten von Falun Gong zu treffen. An diesem Abend wurden ihre Bedenken gehört und alle gingen nach Hause. Doch der damalige KPCh-Führer Jiang Zemin hatte andere Pläne. Drei Monate später setzte er eine massive Verfolgungskampagne in Gang.

Als die Propaganda durch den staatlich gelenkten Medienapparat voll aufblühte, wurde die Versammlung vom 25. April rasch anders charakterisiert. Sie wurde nicht als friedlich, wie sie war, dargestellt, sondern als „verlogene Belagerung“ von Falun Gong am Gelände der Zentralregierung. Diese falsche Darstellung wurde benutzt, um Falun Gong als eine provokative politische Gruppe darzustellen und um die schreckliche Verfolgung, die Jiang auslöste, zu rechtfertigen.

Welche Bedeutung hat dies immer noch?

• Schuldzuweisungen an die Opfer: Die „Schuldzuweisung an die Opfer“ durch die KPC, die die Verfolgung umrahmt, wird innerhalb Chinas weiterhin benutzt, in ihrer Bemühung sich zu verteidigen. Sie wurde auch außerhalb Chinas verbreitet und umgibt immer noch die Berichte über Falun Gong, was dazu führt, dass einige, die sonst Falun Gong unterstützen würden, ihre Sympathie verlieren. In Wahrheit jedoch war die ‚Hinter-den-Kulissen-Unterdrückung‘ von Falun Gong bereits seit 1996 im Gang und die groß angelegte Verfolgungskampagne, die bald darauf ausgelöst wurde und bis heute anhält, wäre sowieso passiert. Der Appell vom 25. April war einfach nur eine praktische Ausrede, aber bestimmt nicht der Auslöser.

• Das Büro 610: Eines der Vermächtnisse von Jiangs Reaktion auf den Appell vom 25. April ist etwas, das an einem anderen denkwürdigen Datum – dem 10. Juni 1999 – passierte, die Einrichtung des Büros 610, eine Spezial-Polizeieinheit der KPCh mit der Aufgabe ausgestattet, die Bemühungen Falun Gong auszulöschen, zu überwachen. Seitdem haben die Agenten des Büros 610, die abseits des Gesetzes und mit Straffreiheit handeln, mit ihrer Grausamkeit, ihren Entführungen und Überwachungen viele Narben an zahllosen Leben hinterlassen.

• Partei Machtkampf: Da der heftige Eiertanz und die Meinungsverschiedenheit innerhalb der Top Staffelung der KPCh heute auf der ganzen Welt Schlagzeilen machen, ist es hilfreich zu erkennen, dass die innere Teilung der Partei – zwischen hardline und nicht so hardline Kadern – bis zum 25. April 1999 zurückreichen. Laut Experten und Insider Quellen zu der Zeit waren einige Mitglieder des Politbüros, einschließlich dem damaligen Premier Zhu Rongji und dem derzeitigen Präsidenten Hu Jintao, gegen die Entscheidung von Jiang, Falun Gong zu unterdrücken. In dem derzeitigen politischen Chaos sind es die Opfer von Jiangs Gang, die auf der Empfängerseite der willkürlichen Unterdrückung stehen.

• Friedvolle Beharrlichkeit: Ein hoffnungsvolles Erbe des Appells vom 25. April war die unablässige Hingabe zur Gewaltlosigkeit der Falun Gong-Praktizierenden. In einer Umgebung, wo öffentliche Appelle wie die am 25. April unmöglich sind, haben die Praktizierenden im ganzen Land eingerichtet, welche zu den größten Basis-, Untergrund-Medien in der menschlichen Geschichte wurden.

 

(Veröffentlicht am 30.04.2012)