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Nach Gerechtigkeit suchende Frau verhaftet

29. April 2013 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus Heilongjiang, China

(Minghui.org) Am 11. März 2013 reiste Bai Qun nach Beijing, um Gerechtigkeit für ihren in Haft verstorbenen Mann zu fordern. Anstelle von Gerechtigkeit erfuhr sie Gewalt: Beamte der KPCh nahmen sie fest und inhaftierten sie in der Strafanstalt Harbin.

Li Hongkui verstarb am 28. August 2012 kurz vor seiner Entlassung nach neunjähriger Haft im Gefängnis Daqing. Er war aufgrund des Praktizierens von Falun Gong verhaftet worden.

Seine 61-jährige Frau Bai Qun besuchte am 12. März 2013 das Revisionsbüro der Rechtsabteilung in Beijing, nachdem sämtliche Stellen vor Ort wie die Haftanstalt Daqing, das städtische Komitee der KPCh, die städtische Rechtsabteilung und andere staatliche Büros ihren Fall abgelehnt hatten. Der diensthabende Angestellte empfahl ihr, zum Staatsanwalt zu gehen. Dass dieser den Fall bereits abgelehnt hatte, interessierte ihn nicht.

Bai Qun entschloss sich, das nationale Revisionsbüro aufzusuchen. Ein Sicherheitsbeamter hielt sie auf und schickte sie, nachdem er erfahren hatte, was sie wollte, zur Polizeistation Fuyou. Dort nahmen sie Name und Adresse auf und schickten sie zur Durchgangsstation Majialou. Nach der Anhörung ihres Falles verweigerte der Angestellte dessen Aufnahme und befahl ihr, nach Harbin zurückzukehren.

Gegen Abend mussten alle – bis auf wenige – die Station verlassen. Eine Gruppe KPCh-Beamter stieß Bai Qun über den Flur. Ein wartender Besucher fragte, wie man eine ältere Dame so behandeln könne. Die Antwort der Beamten bestand darin, ihn zu schlagen.

Gegen 21.30 Uhr wurde Bai Qun in ein Auto gestoßen, das sie über Nacht zurück nach Harbin brachte. Dort angekommen, wurde sie am 13. März 2013 sofort zur Polizeistation des Bezirks Daoli gebracht und über Nacht in Anjing inhaftiert.

Am 14. März schickte man sie zur Untersuchung, zur Überprüfung ihrer Haftfähigkeit, ins Krankenhaus. Das Ergebnis fiel schlecht aus. Trotzdem wurde sie weitere fünf Tage in Haft behalten.

Eine weitere Untersuchung stand an, als sie in eine Strafanstalt geschickt wurde. (Die Anklage lautete auf „Beeinflussung der Arbeitsanweisungen in nationalen Büros“.)Auch diese Untersuchung fiel schlecht aus: Der Test ergab schlechte Blutwerte, der Blutzucker lag unter 18,3 und ihr Blutdruck bei 165/85. Des Weiteren litt sie unter beruflich bedingten Quecksilbervergiftungen, die ihre Leber, ihre Nieren, ihr Herz, das Sehvermögen sowie das Nervensystem, ihren Kehlkopf und ihr Zahnfleisch angegriffen hatten. Auch nach diesem Ergebnis blieb sie weiterhin in Haft. Das Freilassungsgesuch ihres Sohnes Li Xuan wurde abgelehnt.

[Nach ihrer Entlassung] wurden sie und ihr Sohn über 20 Tage unter Hausarrest gestellt. Das war in der Zeit des 18. Nationalkongresses der KPCh. Das lokale Büro 610, das Anwohnerbüro, die Polizei und das Gesundheitsbüro überwachten sie. Sollten sie die Wohnung verlassen, würden sie festgenommen werden. Sie mussten diesen Terror ertragen. Dabei stellte Bai Qun fest, dass die Grenze des Erträglichen erreicht war.
Wenn sie zum Krankenhaus ging, folgten ihr drei Beamte.

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