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Inmitten der Barmherzigkeit des Buddhas

Von der 9. Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch für Praktizierende in China

7. April 2013 |   Von einer Falun Dafa Praktizierenden aus Pingfan, Festlandchina

(Minghui.org) Grüße an den Meister, Grüße an die Mitpraktizierenden!

Ich möchte dem Meister und meinen Mitpraktizierenden meine Erfahrungen, die ich in den letzten 12 Jahren meiner Kultivierung gemacht habe, berichten.

1. Meine gesamte Familie bekam das Fa

Solange ich mich zurück erinnern konnte, war meine Mutter krank und musste tagtäglich mit Tabletten oder Spritzen behandelt werden. Im Jahr 1990 ging mein Bruder auf das College; ich heiratete und bekam Nachwuchs.

Mein Bruder interessierte sich seit seiner Jugendzeit für Qigong. In Wirklichkeit suchte er nach einer Möglichkeit, seiner Mutter zu helfen. Im Jahr 1994 wurde bekannt, dass der Meister Li Hongzhi in die Stadt Jinan kommen würde, um ein Seminar abzuhalten. Als mein Bruder hörte, dass Falun Gong eine wunderbare Wirkung auf die Gesundheit der Menschen hätte, schrieb er sich für die Vorträge ein. Während der Neujahrsfeiertage besuchte er dann meine Mutter zu Hause und brachte ihr die Praktik bei. Meine ältere Schwester und ich waren anfangs skeptisch und dachten, dass, was er uns erzählte, sei viel zu gut, um wahr zu sein. Aber nachdem meine Mutter eine Zeit lang praktiziert hatte, verbesserte sich ihre Gesundheit tatsächlich. Mein Interesse war geweckt und ich besorgte mir das Buch Zhuan Falun. Der Inhalt des Buches war sehr gut und ich erkannte sofort, dass es die Menschen lehrt, nach den Grundsätzen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut zu sein.

Ich dachte mir, wahrhaftig und barmherzig zu sein, wäre nicht so schwer, aber Nachsicht zu üben - bei meinem jähzornigen Temperament - das könnte ich niemals erreichen. Das war auch der Grund, weshalb ich vorläufig nicht mit dem Praktizieren begann. Nach einiger Zeit ging es meiner Mutter gesundheitlich sehr gut und so empfahl ich Falun Gong meinem Mann. Früher hatte mein Mann Hepatitis C und war nicht in der Lage anstrengendere Arbeiten zu verrichten. Er musste ständig Medizin einnehmen. Nachdem er ungefähr zwei Monate praktiziert hatte, konnte er wieder arbeiten und hatte keine Probleme mehr bei der Nachtschicht. All diese Wunder in unserer Familie bestärkten meinen Glauben und so fing ich gemeinsam mit meiner Schwester mit dem Praktizieren an. Unsere gesamte Familie praktizierte Dafa!

In der ersten Zeit konzentrierte ich mich hauptsächlich auf die Übungen und legte nicht viel Wert auf meine Xinxing. Vom zeitlichen Ablauf her gesehen, war es so: 1994 hörte ich das erste Mal von Dafa, im Jahr 1996 las ich dann das Buch Zhuan Falun und erst 1998 begann ich, mich ernsthaft zu kultivieren.

Als ich mich dann wirklich kultivierte, fühlte ich mich geehrt, eine Dafa-Jüngerin zu sein. Ich lernte jeden Tag das Fa und praktizierte regelmäßig die Übungen. Mein Mann, einige Mitpraktizierende und ich gingen jeden Morgen um 4:00 h auf den Platz vor der Mittelschule und machten dort die Übungen. Nachdem wir den Platz aufgeräumt hatten, frühstückten wir zu Hause und gingen dann zur Arbeit. Wir waren voller Energie und sehr glücklich. Jeden Sonntag nahmen wir unseren Sohn mit aufs Land und verbreiteten dort das Fa.

In dieser Zeit lernte ich fleißig das Fa, praktizierte die Übungen und kultivierte meine Xinxing. Ich arbeite als Kassiererin und wenn ich einmal zu viel Geld erhalten hatte, gab ich es sofort wieder zurück. Gerade im Umgang mit Geld muss man die Dinge sehr genau nehmen. Trotzdem passierten mir manchmal kleinere Fehler. Als ich einmal meinen Sohn von der Schule abholte, sah ich auf dem Heimweg einen Yuan auf der Straße liegen. Ich hob ihn auf und steckte ihn in meine Tasche. Da fragte mich mein Sohn: „Mama gehört er dir?“ Ich antwortete ihm: „Nein, ich habe ihn gefunden". Für mich war es nichts Besonderes, doch als ich an diesem Abend das Fa lernte, fiel mir diese Stelle im Zhuan Falun auf:

„Er ist nur so schlau, weil er persönliche Vorteile gewinnen will. Wenn dich jemand schikaniert hat, sollst du dich bei seinem Lehrer oder seinen Eltern beschweren", „Wenn du Geld liegen siehst, nimm es", so wird er erzogen. Wenn das Kind von klein auf vieles davon annimmt, wird es nach und nach immer egoistischer in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, es wird die Vorteile anderer an sich reißen, es wird De verlieren.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2. Lektion, Über das Himmelsauge, Seite 48)

Ich wusste sofort, dass es mich betraf. Am nächsten Tag sagte ich zu meinem Sohn: „Dass ich gestern den Yuan mitgenommen habe, war ein Fehler. Wärst du so gut und gibst diesen Yuan deinem Lehrer?" Er willigte ein. Als mein Sohn kurze Zeit später zwei Yuan im Vorgarten fand, gab er sie auch dem Lehrer und wurde dafür gelobt. Eines Tages spielte mein Sohn mit seinem Klassenkameraden und dieser traf ihn dabei versehentlich im Gesicht. Sein Gesicht schwoll stark an. Sein Lehrer machte sich Sorgen und dachte, wir würden in die Schule kommen und ihm eine Szene machen. Mein Sohn beruhigte den Lehrer: „Sie brauchen keine Angst zu haben, meine Mutter ist eine Falun Gong Praktizierende, sie wird Ihnen keine Schwierigkeiten bereiten." Die Mutter dieses Klassenkameraden rief bei uns an und bot uns ein Schmerzensgeld an. Mein Mann sagte ihr, dass es sich um keine schlimmere Verletzung gehandelt hätte und wir kein Geld wollten. Am nächsten Tag war das Gesicht meines Sohnes wieder völlig in Ordnung.

Als unser Nachbar die ganze Sache mitbekam, sagte er zu meinem Sohn: „Du hast dich wirklich verändert, wenn mir das passiert wäre, hätte ich nicht so gehandelt.“

2. Das Fa beschützen, das Fa bestätigen, die Tatsachen erklären und Lebewesen erretten

Am 25. April 1999 ging ich zusammen mit den anderen Praktizierenden in die Fuyou Straße. Wir warteten etwa zwei bis drei Stunden auf der Straße vor dem Beschwerdebüro und plötzlich bemerkte ich eine gewisse Unruhe bei den Wartenden. Jeder sah zum Himmel hinauf und manche meinten, dass sie einen Falun gesehen hätten. Ich sah, dass sich etwas vor der Sonne bewegte, es war manchmal rot, manchmal grün und dann gelb, es drehte sich sehr schnell. Die Szene war sehr imposant und wundervoll. Gleichzeitig sah ich eine große Figur in der Sonne drehen. Ich dachte, es sei bestimmt der Meister! Bei diesem Gedanken kamen mir sofort die Tränen und ich konnte die enormen Schwierigkeiten spüren, die den Meister begleiteten. Zu dieser Zeit wusste ich nur, dass der Meister das Fa verbreitete, aber noch nichts von der Fa-Berichtigung. Erst nach und nach wurde mir unsere Verantwortung und unsere Mission bewusst. Ich sagte damals zu den Praktizierenden, dass wir aufhören sollten, immerzu in den Himmel zu schauen. Stattdessen sollten wir das, was wir gerade tun, gut machen. Dann drehte ich mich um und nahm wieder meine Position an der Spitze ein.

In den folgenden Tagen erkannte ich immer mehr die Verantwortung und meine Mission, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Während ich diese Zeilen schreibe, wird mir klar, dass dieses Gefühl von meinem vorgeschichtlichen Gelübde herrührt, das ich dem Meister gab, bevor ich in die menschliche Welt kam.

Zwischen dem 25. April und dem Frühjahr 2002 ging in fünfmal nach Peking und forderte Gerechtigkeit für den Meister und das Fa. Ich wurde zweimal verhaftet, kam aber jedes Mal mit der Hilfe des Meisters schnell wieder aus der Haft heraus. Die Personen, die mich verhafteten, waren keine Polizisten, sondern ganz normale Leute. Später als ich das Fa tiefgründiger lernte, erkannte ich, dass sie nur deshalb so handelten, weil sie die wahren Tatsachen nicht kannten. Wir mussten ihnen also die Wahrheit erklären. Erst nach einer weiteren Erklärung des Meisters, indem er die Wichtigkeit des Fa-Lernens, des Aussendens der aufrichtigen Gedanken und der Erklärung der wahren Umstände betonte, fuhren wir nicht mehr nach Peking, sondern erklärten den Menschen vor Ort die Wahrheit.

Anfangs hatten wir noch keine gedruckten Informationsmaterialien, deswegen schrieben wir unsere Botschaften auf Kartons. Jede Nacht gingen wir hinaus und befestigten sie an öffentlichen Plätzen. Der Meister ermutigte uns und wir hatten überhaupt keine Angst. Einmal träumte ich, dass ich einige Samen verloren hatte, sie fielen auf fruchtbaren Boden und wuchsen sofort zu stattlichen Pflanzen heran. Später druckten wir unsere eigenen Materialien und damit wurde es leichter, die Fakten zu erklären. Wir erhielten unser erstes Feedback. Eines Tages erzählte mir meine Nachbarin, dass ihr Sohn, der die Mittelschule besuchte, in der Nähe ihres Hauses einen Flyer gefunden hätte. Nachdem er ihn gelesen hatte, sagte er zu ihr: "Mama, das was Falun Gong sagt, macht wirklich Sinn."

Mit dem Fortschreiten der Fa Berichtigung begannen wir die ´Neun Kommentare` zu verteilen und die Menschen zu überzeugen, aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auszutreten. Zusätzlich stempelten wir die wahren Botschaften auf Geldscheine, brachten sie in Umlauf und verteilten DVDs von Shen Yun. Einmal fuhren wir mit hundert Kopien der ´Neun Kommentare` und etlichen Flyern in das Heimatdorf meines Mannes. Die Leute dort sind einfach, ehrlich und freundlich. Als meine Schwägerin sah, dass wir so viele Materialien dabei hatten, war sie ein wenig ängstlich. Lächelnd sagte ich zu ihr: „Wir haben das Allerbeste für deine Freunde dabei, damit sie errettet werden. Wir tun eine gute Sache, es wird uns nichts passieren." Nach zwei Stunden hatten wir alle Materialien verteilt und meine Schwägerin war froh, uns zu sehen. Leider hatten wir ihr kein Exemplar der ´Neun Kommentare` gegeben und nun beschwerte sie sich: "Ihr habt so viele Bücher verteilt, aber mir habt ihr keines gegeben. Ich möchte es auch gerne lesen." Wir vertrösteten sie auf das nächste Mal. Meine Schwägerin erzählte uns später, dass unser Besuch in der Gegend Wirkung gezeigt hätte. Einige Tage lang wiederholte der Lautsprecher des Dorfes immer wieder, dass die Leute den Büchern und Flyer glauben sollten und nicht dem Aberglauben der Regierung. Die Leute diskutierten darüber und erzählten sich, dass eine Gruppe Falun Gong-Praktizierender hier gewesen sei. Meine Schwägerin war mächtig stolz auf uns.

Der Meister betont immer wieder die Wichtigkeit des Fa-Lernens, was wir nur bestätigen können. Solange wir zusammen das Fa gut lernten, verlief alles ohne Komplikationen. In einer bestimmten Zeit waren wir alle sehr beschäftigt und lernten das Fa nicht regelmäßig. Daraufhin verstärkten sich unsere Schwierigkeiten, beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken war es genauso. Vor und während unserer Aktivitäten reinigten wir die anderen Dimensionen mit aufrichtigen Gedanken. Als ich einmal draußen ein Plakat an einem Laternenmast anbringen wollte, dachte ich mir: "Es wäre besser, wenn jetzt das Licht ausginge". Und sofort erlosch die Lampe. Wenn ich manchmal beim Verteilen der Broschüren ungestört bleiben wollte und eine Person meinen Weg kreuzte, dachte ich: „Komm nicht hierher"! Und sofort änderte die Person ihre Richtung.

Seit es die DVDs von Shen Yun gibt, habe ich immer einige in meiner Tasche dabei. Der Meister führt immer Menschen mit Schicksalsverbindung zu mir. Früher dachte ich mir, dass Urlaub nur Spaß und Zeitverschwendung wäre und fuhr bei den von meinem Betrieb organisierten Urlaubsfahrten nie mit. Dieses Jahr lag das Urlaubsziel in der Nähe von Peking und ich meldete mich nur deshalb an, weil ich in der Nähe aufrichtige Gedanken aussenden wollte. Als ich am Urlaubsort, einer Bergregion, ankam, stellte ich fest, dass ich nicht genügend DVDs dabei hatte. Deshalb verteilte ich sie nur an bestimmte Personen. Zuerst sprach ich mit einem älteren Ehepaar, das Souvenirs verkaufte. Ich kaufte einige Kleinigkeiten und unterhielt mich mit ihnen. Im Gespräch fragte ich sie, ob sie einen DVD Player hätten, was sie bejahten. Ich sagte dann: „Ich glaube wir haben eine Schicksalsverbindung, Sie haben Glück, heute habe ich eine DVD mit einer wunderschönen Aufführung dabei." Sie waren sehr glücklich und bedankten sich immer wieder bei mir. Ich freute mich für sie. Im Weggehen rief mir die Dame nach: „Wir würden uns freuen, Sie wiederzusehen!" Im Herzen wünschte ich mir, dass sie gerettet würden.

In der Nähe meines Elternhauses hing an einer Plakatwand ein Bild von Jiang Zemin, das schlechte Substanzen ausstrahlte. Die Werbetafel war ungefähr ein Stockwerk hoch. Bei einem späteren Besuch meiner Familie zum Neujahrsfest, stellten wir fest, dass lokale Praktizierende das Bildes im unteren Bereich mit schwarzer Farbe übermalt hatten. Das Bild selbst war zu hoch und nicht zu erreichen. Am nächsten Morgen sandte ich aufrichtige Gedanken aus und mein Sohn und mein Mann warfen Eier auf das Bild. Das Ei meines Sohnes traf genau den Scheitel von Jiang und der Dotter rann über sein ganzes Gesicht. Als ich meine Eltern später wieder besuchte, sah ich, dass das Plakat überklebt worden war.

3. Eine unvergessliche Lektion

Mit dem fortschreitenden Prozess der Fa-Berichtigung wurden die bösen Faktoren immer weniger und die Umgebung lockerte sich. Das hatte zur Folge, dass unser Wille fleißig zu sein, schwächer wurde. Immer wieder ermahnte uns unser barmherziger Meister: „Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen." Obwohl ich diesen Artikel auswendig lernte, kam ich trotzdem ein oder zwei Jahre lang nicht mehr fleißig voran. Ich machte zwar die drei Dinge, aber nur so, als würde ich eine Aufgabe erledigen. Manchmal brauchte ich über einen Monat, um das Zhuan Falun einmal durchzulesen. Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken nahm ich nicht mehr so ernst und die wahren Umstände erklärte ich nur sehr passiv. Es ging sogar soweit, dass ich manchmal gar keine Informationsmaterialien von anderen Praktizierenden annehmen wollte, sondern nur zusammen mit meinem Mann Plakate aufhängte oder Informationsmaterialien verteilte. Nach einer Weile wurde ich von seinen Aktivitäten abhängig und flüchtete mich in Eigensinne, wie Gemütlichkeit, Lust und materielle Interessen.

Da mein Mann extrem viel arbeitete, hatte er sehr wenig Zeit, das Fa zu lernen oder die Übungen zu praktizieren. Der Meister gab ihm in einem Traum einen Hinweis. Er hatte drei Roly-Poly Spielzeuge und das in der Mitte war das größte, wir beide hielten das in der Mitte fest und wollten es nicht loslassen. Ich verstand es so, dass die drei Roly-Poly Spielzeuge für Ruhm, Gewinn und Sentimentalität standen. Der Meister deutete uns an, dass wir zu sehr am Gewinn festhielten und ihn nicht loslassen wollten. Obwohl ich es wusste, achtete ich nicht darauf, sondern dachte, solange wir im Dafa sind, wäre es okay und wir könnten diese Eigensinne nach und nach beseitigen. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, war dieser Gedanke ziemlich schmutzig. Im Grunde war es eine Beleidigung gegenüber der Barmherzigkeit des Meisters! Es führte dazu, dass die alten Mächte auf mich aufmerksam wurden.

Irgendwann wurde meinem Mann die hohe Arbeitsbelastung zu viel und er wollte seine Arbeitsstelle kündigen. Ich dachte mir damals, normale Menschen könnten das gut schaffen, warum klappt es bei ihm nicht? Wenn ich jetzt darüber nachdenke, sehe ich meinem Egoismus und mein Streben nach Gewinn. Während der Olympischen Spiele 2008 verstarb mein Mann an einer vermeintlichen Krankheit. Dies hatte negative Auswirkungen für Dafa und bereitete uns Hindernisse bei der Erklärung der Wahrheit in unserem Bekanntenkreis. Wenn ich jetzt daran denke, füllen sich meine Augen mit Tränen. Ich möchte meinen Mitpraktizierenden dringend raten, den Meister und das Fa zu respektieren, auf die Worte des Meisters zu hören und keinesfalls nachzulassen. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Fehler ewige Reue verursachen.

Nach dem Tode meines Mannes, sorgte sich der barmherzige Meister, dass ich nicht über die Trauer hinwegkommen würde. Anfangs erlebte ich nicht viel Trauer, ich denke, dass der Meister einen Teil für mich zurückhielt. Die Leute und meine Mitpraktizierenden dachten, dass ich ziemlich 'hart' sei. Ich wusste, was mit mir los war und mir war auch klar, dass ich meine Sentimentalität auf die eine oder andere Weise beseitigen musste. Im Laufe der Zeit schaffte ich es dann, meine Gefühle für meinen Mann loszulassen.

Einmal sagte ich zu meinem Sohn: „Ich glaube, wenn das Fa die Menschenwelt berichtigt, werden wir deinen Vater wiedertreffen!“ Mein Sohn wies mich ernsthaft daraufhin: „Wenn deine Sentimentalität in dieser Zeit wiederkommt, kannst du die Erde vermutlich nie verlassen." Ich war schockiert und vermutete, dass mir der Meister durch den Mund meines Sohnes einen Hinweis gab, damit ich sofort diese Gedanken beseitigte. Ein anderes Mal träumte ich, dass ich mich in einem Tunnel befand und nach meinem Mann suchte. Plötzlich kam eine alte Frau herein und verschloss den Ausgang. Sie trug eine gelblich-braune Kleidung, sowie ein Tuch in diesen Farben. Ich hatte bei ihrem Anblick kein gutes Gefühl und dachte, sie wollte mir etwas Böses antun. Ich dachte nur 'Mie' ('vernichte'), und sofort verschwand die alte Frau. Nach dem Aufwachen wusste ich, dass meine sentimentalen Gefühle für meinen Mann noch immer sehr stark ausgeprägt waren. Ich fragte mich: „Ist das mein wahres Selbst? Warum muss sich der Meister immer wieder Sorgen um mich machen? Mein Mann ist gegangen, was habe ich zu verlieren? Will ich nur das komfortable Leben eines gewöhnlichen Menschen führen? Müssen bei der Kultivierung nicht alle Eigensinne früher oder später losgelassen werden?" Der Meister sagte:

„Obwohl über die Sachen der Kultivierung gesprochen
Eigensinn im Herzen beseitigen müssen
Das Abgetrennte nicht Eigenes
Alle vernarrt in den Nebel“
(Li Hongzhi, Eigensinn beseitigen, 16.04.2001; in Hong Yin II)


Ich versprach dem Meister: „Bitte machen Sie sich keine Sorgen, ich werde mich bessern." Dann setzte ich mich in die Lotosposition und beseitigte Schicht um Schicht alle sentimentalen Faktoren, das Bild meines Mannes, sowie alle Informationen in den anderen Räumen. Zu meinem Mann sagte ich ernsthaft: „Unsere Schicksalsverbindung in der menschlichen Welt ist nun zu Ende. Wir lassen uns ab jetzt nicht mehr von den alten Mächten stören." Später erzählte mir ein Praktizierender, dass er einen Traum hatte, in dem er meinen Mann mit einem Besen in der Hand gesehen hätte. Sein Körper strahlte weißes Licht aus und er kam aus der Ferne immer näher. Ich erkannte, dass mich der barmherzige Meister damit bestärken wollte.

An diesem Punkt machte ich einen Neuanfang. Ich stand morgens wieder auf, lernte das Fa, sandte aufrichtigen Gedanken aus und erklärte wieder öfter die wahren Umstände. Jeden Morgen machte ich konsequent die Übungen. Ich veränderte mich, schaute jünger aus und lächelte immerzu. Die alltäglichen Menschen sahen die Außergewöhnlichkeit von Dafa.

4. Was uns der Meister gibt ist das Beste

Mit den Jahren vertieften sich meine Erkenntnisse über die Kultivierung. Wenn wir dem Dafa höchste Priorität einräumen und unseren Geist nur auf die Errettung der Lebewesen konzentrieren, gibt uns der Meister das Beste. Unsere Angelegenheiten verlaufen so gut, wie wir es uns niemals vorstellen konnten.

Um das Jahr 2009 wurden mehr als ein Dutzend Praktizierende aus der Gegend verhaftet, der Mitpraktizierende A kam in ein Arbeitslager. Jedes Mal wenn ihn seine Familie besuchte, begleitete ich sie und sandte in unmittelbarer Nähe aufrichtige Gedanken aus. Einmal nach einem Besuch erzählte mir ein Familienangehöriger, dass sein Zustand schlecht sei und er schnell herauskommen wolle. Ich war sehr besorgt und überlegte, was ich tun könne. Dann erinnerte ich mich an eine Stelle aus dem Zhuan Falun, wo uns der Meister berichtete, dass sich einmal vier oder fünf Taoisten mit ihm gedanklich verbunden hatten. So setzte ich mich in die Lotusposition, legte meine Hände ineinander und bat den Meister um Hilfe, damit er meinen Geist mit dem des Praktizierenden A verbinde. Dann sagte ich zu dem Praktizierenden: „Das ist kein Ort, an dem sich ein Dafa- Jünger aufhalten sollte. Aber wir sind Praktizierende, wir müssen – egal wo wir uns befinden – immer an unsere Mission denken und Lebewesen erretten! Wenn man nur daran denkt, frei zu kommen, ist das auch ein Eigensinn. Der Meister sagte uns:

„Körper im Käfig gefangen, sei nicht traurig
Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, das Fa ist da
Ruhig überlegen, wie viele eigensinnige Dinge noch da
Menschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst“
(Hong Yin II, „Sei nicht traurig“ 13. Januar 2004)

Seine Familie erzählte mir nach einem weiteren Besuch, dass er viel ruhiger geworden sei und nun einen MP3 Player verlangt habe. Ich dankte dem Meister und wusste, dass er damit das Fa lernen wollte. Als ihn seine Familie das dritte Mal besuchen wollte, erwartete ich gerade eine Kohlelieferung; nur mein Sohn war zu Hause. Seine Angehörigen holten die Audio Dateien bei uns ab und baten uns gleichzeitig, aufrichtige Gedanken für ihn auszusenden. Ich überlegte kurz und sagte zu meinem Sohn: „Wenn die Leute mit der Kohle kommen, sage ihnen bitte, dass sie warten sollen, bis ich zurückkomme." Dann begleitete ich seine Angehörigen zum Arbeitslager und der Meister zeigte uns erneut die Macht der aufrichtigen Gedanken. Normalerweise gibt es im Besucherzimmer zwischen den Gefangenen und den Besuchern eine Trennwand aus Glas. Doch an diesem Tag konnte die Glasscheibe aufgrund eines Stromausfalls nicht dazwischen geschoben werden. Seine Familie sprach direkt mit ihm und konnte ihm ohne Probleme die Audio Dateien übergeben. Später erfuhren wir, dass der Stromkreis außerhalb des Besucherzimmers in Ordnung war. Als ich nach Hause kam, war die Kohle im Hof bereits ordentlich aufgestapelt und auf meinem Balkon standen mehrere Körbe mit Datteln. Mein Sohn berichtete mir: „Deine Tante und meine Cousine standen plötzlich vor der Tür und brachten uns die Dattelkörbe, die auf dem Balkon stehen. Sie halfen mit beim Abladen der Kohle." Ich bedankte mich beim Meister, er arrangiert wirklich alles für uns.

Vor einigen Jahren traf ich eine Praktizierende, die kurz vorher aus dem Arbeitslager entlassen worden war. Sie erzählte mir, dass sich ihr Mann bei ihrem ersten Aufenthalt im Arbeitslager um nichts gekümmert hätte. Als sie sich jetzt im Arbeitslager befand, machte sie sich zuerst immer wieder Gedanken, wie es zu Hause liefe. Sie hatte zwei Töchter, die eine besuchte das College und die andere war gerade bei der Aufnahmeprüfung für die Oberstufe. Schließlich sagte sie jeden Tag das Fa auswendig auf und legte diese Eigensinne ab. Mit aufrichtigen Glauben an den Meister und an das Fa, gab sie den bösen Mächten nicht nach. Als sie nach einem Jahr nach Hause kam, sah sie, dass ihr Ehemann alle Familienangelegenheiten wunderbar gemeistert hatte. Die Tochter hatte die Aufnahmeprüfung für das College bestanden. Die Dinge hätten nicht besser laufen können. Der Meister hatte alles geregelt. Sie sagte zu mir: „Wir müssen uns nur selbst gut kultivieren. Wie könnten wir sonst unserem barmherzigen Meister …?"

5. Nach innen schauen

Vor zwei Jahren hatten wir in der Firma, in der ich arbeite, ziemliche Umsatzeinbußen. Es kamen nur wenige Kunden, so konnte ich während der Arbeit das Fa lernen und wurde kaum gestört. Ich las die Minghui Wochenzeitung, rezitierte Hong Yin mehrmals oder lernte einige Absätze aus dem Zhuan Falun auswendig. Am Ende des Tages fühlte ich mich richtig gut.

Eines Morgens hatte ich die Geschäftsräume geputzt und setzte mich danach hin, um Hong Yin zu rezitieren. Das Handy läutete (ich nahm mich mit dem Handy selbst auf und verglich dann den Text mit dem Buch, um etwaige Fehler herauszufinden). Ich fand die Situation großartig, denn so konnte ich arbeiten und gleichzeitig den ganzen Tag über das Fa lernen. Eines Abends fiel mir auf, dass ich absolut nichts verkauft hatte. Das kam selten vor. Die Kunden kamen zwar, aber entweder war die Ware nicht vorrätig oder sie gefiel ihnen nicht. Aber das war nicht nur in meiner Filiale so, die anderen Shops verkauften auch nichts. Der Besitzer machte sich große Sorgen und rief uns zu einer Besprechung zusammen. Am Ende des Treffens hatte ich das Gefühl, er habe nur mich kritisiert, obwohl er meinen Namen kein einziges Mal erwähnt hatte. Ich fühlte mich gekränkt und war ärgerlich. „Was hat das mit mir zu tun? Ich bin nicht der verantwortliche Manager (wir hatten keinen), ich erledige nur die Aufgaben eines Managers, aber ich werde nicht so bezahlt. Weil ich eine Dafa- Jüngerin bin beschwere mich nicht über mein Gehalt, ich mache nur ruhig meine Arbeit und du regst dich auf, weil wir einen Tag lang nichts verkauft haben! Okay, von nun an, mache ich nur noch das, was ich machen soll."

Ärgerlich ging ich nach Hause. Ich stellte einen Topf mit Reis auf die Herdplatte und sandte danach zum festgelegten Zeitpunkt aufrichtige Gedanken aus. Aber auch nach dem Aussenden kam ich nicht zur Ruhe, die schlechten Substanzen waren noch immer vorhanden. So setzte ich mich wieder hin und sandte weiter aus. Später dachte ich nochmals über die Sache nach. Ich erkannte, dass womöglich mein erster Gedanke - meine Selbstgefälligkeit - die Dämonen dazu ermuntert hatte, mich zu stören. Es handelte sich um sehr selbstsüchtige Gedanken, die keineswegs barmherzig waren. Ich dachte nur daran, das Fa zu lernen und nicht mehr an andere. Wie würde es aussehen, wenn die Geschäfte so weiterliefen? Der Geschäftsinhaber würde jeden Tag Geld verlieren, wie schwer wäre das für ihn. Immerhin sind sie alltägliche Menschen und legten großen Wert auf diese Dinge. Eine andere Sache war: Sie kannten alle die wahren Tatsachen und halfen mit, die Wahrheit zu verbreiten. Das sollte ihnen Glück bringen. Wie könnten sie so einfach von den alten Mächten verfolgt werden? Mein Verständnis erhöhte sich und ich sah klarer. Plötzlich erinnerte ich mich wieder an den Reis in der Küche, den ich schon vor über einer halbe Stunde ausgesetzt hatte. Ich lief schnell in die Küche und sah, dass er verbrannt war. Ich erschrak! Das war gefährlich! Ich empfand es als erneute Mahnung des Meisters. Am nächsten Tag arbeitete ich viel härter und das Geschäft lief besser. Als ich den Besitzer wieder traf, war alles so, als wäre nichts passiert. Innerlich sagte ich mir: „Das Nach-innen-Schauen hilft tatsächlich!"

Das waren einige meiner Kultivierungserfahrungen der letzten Jahre. Nur durch die Fürsorge, die Ermutigung und die Hilfe des barmherzigen Meisters konnte ich all die Jahre relativ stabil weitergehen. Ohne Dafa und den Meister wäre ich nicht hier. Ich möchte mich dafür bei unserem großartigen und barmherzigen Meister herzlichst bedanken!

Heshi Meister! Dank an die Mitpraktizierenden!