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Offenlegung der Folter im Chaoyanggou Zwangsarbeitslager der Stadt Changchun

31. Mai 2013 |   Von einem Minghui-Reporter aus der Provinz Jilin, Festlandchina

(Minghui.org) Die Grausamkeit der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch das berüchtigte Chaoyanggou Zwangsarbeitslager der Stadt Changchun, Provinz Jilin, ist jenseits der Vorstellungskraft aller Menschen weltweit. Hier finden Sie eine Auflistung der Folter- und Misshandlungsmethoden, die ein Praktizierender, der im Jahre 2000 in diesem Arbeitslager inhaftiert war, bezeugt hat. Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs der Misshandlungen, die Falun Gong-Praktizierende in den letzten 14 Jahren erlitten haben.

1. Leibesvisitation: Nach ihrer Ankunft im Zwangsarbeitslager wurden Praktizierenden ihre Kleider ausgezogen und sie mussten sich einer Leibesvisitation unterziehen.

2. Kalte Dusche: Nach der Leibesvisitation wurden sie mit kaltem Wasser übergossen, egal, ob es Sommer oder Winter war.

3. Gezwungen, still zu sitzen: Es gab zwei lange Bänke in dem Raum. Praktizierende wurden gezwungen, in zwei Reihen zu sitzen und sich nicht zu bewegen. Wer sich bewegte, wurde mit hölzernen Brettern geschlagen.

4. Gezwungen, in der Hocke vor einer Wand zu sitzen: Praktizierende mussten den Kopf mit beiden Händen haltend, regungslos für eine lange Zeit vor einer Wand hocken. Sobald sich einer bewegte, wurde er geschlagen. Manchmal wurde eine Person von einem Aufseher getreten, sodass sie mit dem Kopf gegen die Wand schlug und sich dabei verletzte oder das Gleichgewicht verlor.

5. Harte Schläge ins Gesicht: Die Aufseher suchten sich kräftige Kerle aus, die den Praktizierenden harte Schläge ins Gesicht versetzen sollten, was Verletzungen und schwere Blutergüsse zur Folge hatte.

6. Mit Holzstöcken geschlagen: Sobald Praktizierende ins Arbeitslager gebracht wurden, versetzten ihnen die Aufseher mit Holzstöcken Schläge überall am Kopf.

7. Mit Eisenstangen geschlagen: Der Person wurde so lange mit einer Eisenstange auf das Gesäß geschlagen, bis der Schänder müde wurde. Ein älterer Praktizierender aus der Stadt Changchun wurde auf diese Weise geschlagen. Nach dem 75sten Schlag war die Eisenstange verbogen. Die Stange war 2 cm im Durchmesser und 1.50 m lang. Der Praktizierende hatte schwere Verletzungen am Gesäß und konnte sich lange Zeit nicht bewegen.

8. Einschüchterung durch bewaffnete Aufseher:
Der Beamte Gao Zhilu organisierte vollbewaffnete Aufseher, die sich in Zweierreihen im Hof aufstellten und versuchten, standhafte Falun Gong-Praktizierende einzuschüchtern. Die Aufseher trugen Helme, hielten Bajonettwaffen, stießen Drohschreie aus und hatten einen grimmigen Gesichtsausdruck. Es gab auch vollbewaffnete Aufseher auf LKWs.

9. Schläge mit einem Holzbrett: Die Aufseher verwendeten 1.50 m lange, 10 cm breite und 1-2 cm dicke Holzbretter, um eine Person zu schlagen. Der Praktizierende Mao Zengshun aus dem Kohlebergwerk Yangcaogou, der Stadt Changchun, wurde auf diese Weise geschlagen. Sein Blut spritzte an die Wand, er verlor das Bewusstsein und fiel neben das Bett.

10. „Flugzeug“ Folter: Herr Mao wurde gezwungen, sich in einem Winkel von 90° zu beugen, seine Hände auszustrecken und so lange Zeit regungslos zu stehen. Während er auf diese Weise gefoltert wurde, musste er Winterkleidung tragen, obwohl es Hochsommer war bei Temperaturen von über 30° C.

11. Mit Stricken gefesselt und aufgehängt: Die beiden Daumen der Person wurden mit zwei dünnen Seilen zusammengebunden. Danach wurde die Person an den Daumen im Türrahmen aufgehängt, wobei die Füße den Boden nicht berührten. Sie musste lange Zeit in dieser Position verbleiben. Zusätzlich ließ ein Aufseher den Körper der Person noch hin und her schwingen, wobei das gesamte Körpergewicht an den beiden Daumen lastete.

12. Gefesselt: Einem Praktizierendem wurden beide Hände mit dünnen Seilen hinter den Rücken gefesselt. Dann wurde er im Türrahmen aufgehängt, auch hier berührten die Füße den Boden nicht mehr. Nachdem er ein bis zwei Stunden in dieser Position bleiben musste, wurde er für einige Sekunden heruntergelassen, um danach erneut aufgehängt zu werden. Der Praktizierende Herr Li aus dem Bezirk Shuangliao wurde auf diese Weise gefoltert.

13. Gezwungen, auf einem Bein zu stehen: Die Person musste für eine lange Zeit auf einem Bein regungslos vor einer Wand stehen; ansonsten würde sie geschlagen werden.

14. Stöße gegen den Brustkorb: Ein kräftiger Aufseher versetzte einem Praktizierenden Stöße gegen den Brustkorb, worauf der Praktizierende kraftlos wurde und ein Engegefühl im Brustbereich bekam. Herr Zhang, der in den 30ern war, wurde längere Zeit auf diese Art gefoltert und war danach nicht mehr in der Lage, Nahrung zu sich zu nehmen. Er wurde letztendlich ins Krankenhaus gebracht, wo man bei ihm eine Schwellung und Flüssigkeitsansammlung im Brustkorb diagnostizierte. Er wurde aus medizinischen Gründen freigelassen, verstarb aber nur einen Monat später.

15. Brutal geschlagen: Ein Praktizierender wurde von mehreren Leuten umzingelt (Aufseher oder von den Aufsehern angestiftete kriminelle Insassen) und eine lange Zeit geschlagen und getreten. Viele Praktizierende erlitten diese Art Folter.

16. Durchsuchung: Die Aufseher durchsuchten oft die Praktizierenden und ihre Betten, wobei sie ihnen die Kleider und Bettdecken zerrissen. Sobald Falun Gong-Materialien gefunden wurden, bestrafte man die Praktizierenden mit Folter.

17. Haftverlängerung: Die Haftzeit der Praktizierenden wurde verlängert, sobald die Aufseher Falun Gong-Materialien bei ihnen fanden. Darüber hinaus erfanden die Aufseher noch andere Ausreden, um die Haftzeit zu verlängern.

18. Erpressung: Die Aufseher erpressten Lebensmittel oder andere Dinge, die die Praktizierenden von ihren Familien bekommen hatten und bestraften sie, wenn sie die Dinge nicht abliefern wollten.

19. Schlafentzug: Wenn ein Praktizierender es ablehnte, die drei Erklärungen, die besagen, dass er seinem Glauben abschwört, zu unterschreiben, wurde ihm der Schlaf für eine längere Zeit entzogen. Gleichzeitig unterzogen ihn mehrere Aufseher abwechselnd einer Gehirnwäsche. Wenn er sich immer noch weigerte, seinen Glauben aufzugeben, wurde er weiter gefoltert.

20. Gezwungen, Gehirnwäsche-Videos anzusehen: Praktizierende wurden gezwungen, Videos anzuschauen, die Falun Gong und den Begründer dieser Praxis verleumden. Danach mussten sie einen „Gedankenbericht“ verfassen. Wenn die Praktizierenden sich weigerten, oder wenn sie Dinge aufschrieben, die den Aufsehern missfielen, wurden sie auf verschiedene Arten misshandelt.

21. Gezwungen, Berichte zu schreiben: Man zwang die Praktizierenden, einmal im Monat Falun Gong und dessen Begründer verleumdende Berichte zu verfassen. Weigerte sich ein Praktizierender, wurde er auf verschiedene Weise misshandelt.

22. In eine winzige Zelle gesperrt: Im Caoyanggou Zwangsarbeitslager sind diese Zellen alle aus Beton gebaut. Die Wände und der Boden sind alle aus Beton. Sie sind 1.40 m lang, nur wenig breiter als ein Mensch und gerade so hoch, dass eine Person nur mit gebeugtem Kopf sitzen kann. Die Person ist also weder in der Lage, aufrecht zu sitzen noch gerade zu liegen. Die Zellen sind feucht und kalt, egal ob Sommer oder Winter. Die Fenster sind alle verriegelt. Manche Praktizierende mussten Handschellen tragen oder waren gefesselt, gerade so, wie es den Aufsehern gefiel.

23. Toilettenbenutzung verboten: Die Aufseher erlaubten den Praktizierenden über einen längeren Zeitraum nicht, die Toiletten zu benutzen.

24. Exkremente um den Mund geschmiert: Aufseher schmierten menschliche Exkremente um den Mund eines Praktizierenden.

25. Gezwungen, auf Eisenklammern zu sitzen: Praktizierende werden gezwungen, im doppelten Lotussitz (beide Beine überkreuzt) auf Eisenklammern zu sitzen. Viele Praktizierende wurden auf diese Art und Weise gefoltert, wenn sie zum ersten Mal ins Arbeitslager kamen.

26. Mit Gürteln geschlagen: Praktizierende wurden ausgezogen und mit Gürteln geschlagen. Manche Praktizierende wurden mit mehreren Gürteln solange gleichzeitig geschlagen, bis einige Gürteln kaputt gingen.

27. Gezwungen, zu fluchen: Die Aufseher versammelten alle Praktizierenden in einer Reihe und zwangen sie nacheinander, zu fluchen. Wenn einer nicht gehorchte, wurde er mit Schlägen und Folter bestraft.