(Minghui.org) Frau Xu Zhen lebte im Bezirk Hechuan der autonomen Stadt Chongqing, Provinz Sichuan. Am 26. September 2011 brachte man sie in das Frauenarbeitslager Chongqing. Um gegen die gesetzwidrige Unterbringung im Arbeitslager zu protestieren, rief sie wiederholt „Falun Dafa ist gut“. Daraufhin sperrte sie die Lagerpolizei in einen abgelegenen Raum im 3. Stock (ohne Videoüberwachung) ein. Der Polizist namens Yu Xiaohua stiftete einige Häftlinge dazu an, Frau Xu Zhen mit allen möglichen grausamen und unmenschlichen Methoden zu misshandeln. Am 19. Oktober 2011 starb sie an den Folgen der Folter.
Frau Xu Zhen, 47 Jahre alt, ca. 1,60 Meter groß, untersetzt, lebte in der Gemeinde Shangshizhen, Bezirk Hechuan der Stadt Chongqing. Sie hatte eine gute Gesundheit und war voller Vitalität. Am 20. September 2011 verteilte sie alleine in einem Wohnviertel in Hechuan Infomaterialien über die Verfolgung von Falun Gong. Frau Xu Zhen wurde festgenommen und im Untersuchungsgefängnis Hechuan inhaftiert. Danach durchsuchte die Polizei ihre Wohnung und beschlagnahmte ihr neues Notebook, einen MP3-Player, alle Falun Dafa-Bücher und Informationsmaterialien zur Erklärung der wahren Umstände.
Am 26. September 2011 gegen 15:00 Uhr brachte die Polizei Frau Xu Zhen ins Frauenarbeitslager Chongqing. Weil sie die ungesetzliche Inhaftierung im Arbeitslager nicht akzeptierte und nicht mit der Lagerpolizei kooperierte, brachte der 30-jährige Polizist Yu Xiaohua in einen abgelegenen Raum im 3. Stock (ohne Überwachungskamera). Er stiftete Häftlinge an, Frau Xu Zhen zu prügeln und versprach ihnen, ihr Mitwirken „als gute Leistung“ zu honorieren; je heftiger sie Xu prügeln würden, desto besser wäre es. Die Täter bekamen für ihre Taten Obstzuwendungen als Belohnung. Damit ihre Übeltaten nicht durch Schreie aufgedeckt wurden, klebten ihr die Häftlinge den Mund mit einem Klebeband zu und fesselten ihre Füße fest zusammen. Danach schlugen sie Frau Xu Zhen brutal mit der Faust, traten sie mit Füßen und folterten sie mit unmenschlichen grausamen Methoden.
Folternachstellung:Mit Klebeband den Mund zukleben |
In der Tagen vom 26. bis 28. September 2011 wurde Frau Xu Zhen infolge der Misshandlungen mehrmals bewusstlos. Die weiblichen Häftlinge schütteten solange kaltes Wasser über ihr Gesicht, bis sie wieder zu sich kam. Danach schlugen sie weiter auf sie ein. Tang Hongxia und Zhou Yi stopften mehrere Stücke Pappe in ihre Scheide und zwangen sie, in die Hocke zu gehen und wieder aufzustehen. Bei dieser Folter traten starke Unterleibsblutungen auf und sie befand sich in Lebensgefahr.
Nach dem 28. September 2011 setzten die Häftlinge die Folterungen an Frau Xu Zhen im 3. Stock fort. Nachts musste sie in einer isolierten leeren Zelle schlafen. Ihr Körper war durch die Misshandlungen stark angeschwollen und geschwächt.
Am 11. oder 12. Oktober 2011 hatte die Polizistin Zhu Xan Dienst. Sie zwang Frau Xu, ihr Bericht zu erstatten und behauptete dann, dass ihr Ton unhöflich sei. Dann forderte sie die Häftlinge auf, Frau Xu stärker zu misshandeln und befahl ihnen, dass sie erst nach Mitternacht um 1.00 Uhr ins Bett dürfe und um 5.00 Uhr morgens wieder aufstehen müsse. Die Wärterin Yu kochte sogar Nudeln für die Häftlinge, um sie dafür zu belohnen, dass sie bei der Prügel mitgemacht haben. Auch nach dieser schweren Folter war Frau Xu Zhen nicht bereit, auf ihren Glauben zu verzichten und rief weiter „Falun Dafa ist gut“.
Am 19. Oktober 2011 erstickte die Gefangene Qin Fang Frau Xu mit einer Decke, die sie ihr um den Kopf wickelte.
Um ihren Tod zu vertuschen, wurde ihr Leichnam am nächsten Tag in die Klinik des Arbeitslagers gebracht und von dort mit einem Rettungswagen wegtransportiert. Zu diesem Zeitpunkt wurden alle inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden in einen Raum gerufen, damit niemand etwas von den Vorgängen mitbekam und womöglich Verdacht schöpfte. Gegen 20:00 Uhr brachte der Wagen vom Lagerkiosk die Tragbahre zurück. Danach war die Atmosphäre im Lager sehr angespannt. Um den Tod von Frau Xu zu verheimlichen, waren alle Polizeikräfte im Einsatz. Jeder Gruppenleiter postierte sich vor seine Zelle und überwachte die Häftlinge (Drogensüchtige und widerrechtlich festgehaltene Falun Gong-Praktizierende), um zu verhindern, dass sich die Todesnachricht herumspricht. Die Lagerleitung hatte große Angst, dass ihre Verbrechen entdeckt werden, und ordnete an, dass wegen Renovierungsmaßnahmen momentan keine Besuche von außerhalb möglich wären. Die Angehörigen von Frau Xu Zhen versuchten damals eine Besuchserlaubnis zu bekommen. Die verantwortlichen Polizisten und Täter gerieten in Panik. Zu den Angehörigen sagten sie, dass momentan kein Besuch möglich sei und innerhalb des Lages behaupteten sie, dass Frau Xu Zhen wegen geistiger Verwirrung außerhalb des Lagers behandelt werde.
Am 28. Oktober 2011, etwa eine Woche nach dem Tod von Frau Xu Zhen, erzählte die Haupttäterin Zhou Yi erfreut: „Die Wärterin Yu sagte, dass die Sache geklärt sei und ich keine Verantwortung übernehmen brauche.“ Daraufhin wurde der Ausnahmezustand im Arbeitslager beendet.
Laut weiteren Informationen verbreitete die Kommission für Politik und Recht des Bezirks Hechuan, der Vorsitzende des Büros 610 Chen Dexin und der stellvertretende Vorsitzende der Polizeibehörde namens Lan Qifeng zahlreiche Lügen, um die Verwandten von Frau Xu, ihren damaligen Arbeitsgeber und andere Menschen zu täuschen. Sie behaupteten, Frau Xu sei an einer Krankheit gestorben und sie zwangen Frau Xus Bruder, eine Vereinbarung zu unterschreiben.
Derzeit befinden sich noch über 20 Falun Gong-Praktizierende im Frauenarbeitslager Chongqing. Die Übertäter sind bisher noch nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen worden. Wir appellieren an alle aufrichtigen Menschen, den inhaftierten Praktizierenden zu helfen, um weitere Verfolgung und Todesfälle zu verhindern.
Die an den Misshandlungen beteiligten Häftlinge des Arbeitslagers sind:
Chen Lingmei, weiblich, wegen Prostitution zu „Umerziehung durch Arbeit“ verurteilt. Sie übernahm die Rolle der Gruppenleiterin bei der Verfolgung von Frau Xu Zhen. Tang Hongxia, weiblich, stammt aus Yongchuan in Chongqing, wegen Diebstahls und Drogenbesitzes zu Arbeitslager verurteilt. Zhou Yi, weiblich, befand sich wegen ähnlicher Delikte wie Tang Hongxia im Arbeitslager. Qin Fang, über 30 Jahre alt, lebt in Changshou von Chongqing, wurde ebenfalls wegen Drogenbesitzes zu Umerziehung durch Arbeit verurteilt. Sie ist verantwortlich für den Mord an Frau Xu Zhen. Zhang Jun wurde wegen Kettenverkaufs zu Arbeitslager verurteilt. Weitere verantwortliche Häftlinge für ihren Tod: Zhang Xingli, Li, Deng Xiaomin (richtiger Name Deng Min, wegen Namensgleichheit mit einem Mitarbeiter im Arbeitslager, wurde ihr Name geändert).
An der Verfolgung beteiligte Mitarbeiter im Frauenarbeitslager Chongqing:
Bi Mei: weiblich, Politik-Kommissarin
Wang Zhitao: weiblich, zuständig für die Produktion im Arbeitslager usw.
Yu Xiaohua: männlich, zuständig für die Produktion im Arbeitslager
Weitere Polizisten und Polizistinnen: Han Lu, Zhu Yan, Tao Xin, Yang Yi und Jian Jie usw.