(Minghui.org) Der Falun Gong-Praktizierende Wang Shenghua aus der Stadt Huanghua, Provinz Hebei, wurde im Februar 2012 von der Polizei der Provinz Shandong festgenommen und im Zwangsarbeitslager Nr. 2 in der Stadt Zhangqiu, Provinz Shandong, eingesperrt. Wie jetzt bekannt wurde, wurde er dort so schwer misshandelt, dass er von der Taille abwärts gelähmt ist. Seine Familienangehörigen sind über diese brutale Vorgehensweise im Zwangsarbeitslager sehr bestürzt.
Festnahme bei einem Treffen zum chinesischen Neujahr
Nach einer Abhöraktion arbeitete die Polizeibehörde der Stadt Dezhou mit der Polizeibehörde des Bezirks Qingyun der Provinz Shandong zusammen und ließ am 2. Februar 2012 20 Falun Gong-Praktizierende, die sich in einem Lokal trafen, widerrechtlich festnehmen. 13 Falun Gong Praktizierende wurden später zu Zwangsarbeit verurteilt, darunter befand sich auch Herr Wang Shenghua, der eine Verurteilung zu einem Jahr und neun Monaten Zwangsarbeit erhielt.
Am 20. Februar 2012 kam Herr Wang Shenghua in das Zwangsarbeitslager Nr. 2 der Stadt Zhangqiu, Provinz Shangdong, wo er in der Abteilung Nr. 8 eingesperrt wurde.
Foltermethoden: Langes Sitzen auf kleinem Hocker und Aufhängen an Handschellen
Am 12. April 2012 erklärte Wang Shenghua bei einem Verhör, dass er weiterhin an seinem Glauben an Falun Gong festhalten werde. Noch am selben Abend schleppten ihn die Gefängniswärter in ein Zimmer, in dem es keine Überwachungskamera gab, und folterten ihn bis gegen ca. 23.30 Uhr mit Ohrfeigen, Treten, Schlagen und Aufhängen.
Folternachstellung: Aufhängen an Handschellen |
Am darauf folgenden Tag trat Wang Shenghua in einen Hungerstreik, um gegen diese Misshandlungen zu protestieren. Anschließend folterte ihn der Wärter Zhang Yuhua erneut und zwang ihn drei Tage lang bewegungslos auf einem kleinen Hocker aufrecht zu sitzen. Sein Gesäß war übersät mit schwarzen und blauen Flecken und seine Beine schwollen an. Ab diesen Misshandlungen konnte er sein rechtes Bein nicht mehr kontrollieren. Der Wärter Zhang Yuhua stiftete den Häftling Wang Baiwan jedoch an, ihn weiter zu schlagen.
Folternachstellung: Lange Zeit bewegungslos auf einem kleinen Hocker sitzen |
„Lasst ihn hier sterben“
Der Leiter der Abteilung Nr. 8 Sun Fengjun, ordnete an, dass Herr Wang Shenhua mit einer Magensonde zwangsernährt wird, die nicht herausgezogen werden durfte.
Brutale Zwangsernährung |
Trotz der brutalen Zwangsernährung und der Behandlung mit Elektroschocks war Wang Shenghua zu keinen Zugeständnissen bereit. Sun Fengjun veranlasste sodann den Wärter Yue Zhenyu, Herrn Wang Shenghua in der Toilette seines Büros einzusperren und mit Handschellen an einem Fenster aufzuhängen. Danach war er körperlich schwer geschädigt und geistig verwirrt. Seine beiden Handgelenke waren steif, seine Daumen gefühllos und er war ab der Hüfte gelähmt. Von da an konnte er sich nicht mehr selbst versorgen und war bettlägerig.
Folternachstellung: Das große Aufhängen |
Sun Fengjun war darüber sehr wütend und schrie: „Ich erlaube niemanden, sich um ihn zu kümmern; das Erbrochene bleibt auf dem Boden liegen, er kann in das Bett urinieren und ausscheiden. Lasst ihn hier sterben.“
Infolge der Misshandlungen bekam Wang Shenghua anhaltend hohes Fieber, worauf er in das Krankenhaus Nr. 83 des Zwangsarbeitslagers gebracht wurde. Eine dort durchgeführte medizinische Blut-Untersuchung ergab einen schweren Kaliummangel. Nach der Untersuchung musste er ins Arbeitslager zurück und wurde jeden Tag zur Zwangsernährung wieder dorthin gebracht. Trotz seines Leidens zwang ihn der Wärter Zhang Yuhua weiterhin Videos anzusehen, in denen Falun Dafa verleumdet wurde. Als er damit sein Ziel, Wang zur Aufgabe von Falun Gong zu bewegen, nicht erreichte, legte er selbst Hand an und züchtigte und bedrohte ihn.
Wärter nahm das Erbrochene auf und führte es zurück in Wang Shenghuas Magen
Eines Nachts folterte ihn der diensthabende Wärter Liu Lin in einem Abstellraum: Er fesselte Herrn Wang mit einer Hand an ein oben befindliches Heizungsrohr und die andere Hand an ein weiter unten liegendes Heizungsrohr, sodass er weder richtig stehen noch sitzen konnte. Ihm wurde ferner verboten, die Toilette zu besuchen.
Der Wärter Liu Lin erlaubte den beiden Häftlingen auch nicht, dass sie Herrn Wang Shenghua auf dem Rücken zur Zwangsernährung trugen, sondern wies sie an, ihn über den Boden zu schleifen, sodass seine Füße schwer verletzt wurden.
Liu Lin versprach dem Häftling He Haijun eine Haftzeitverkürzung, wenn er es schaffe, Herrn Wang zu einem Verzicht auf Falun Gong zu bewegen. Er erlaubte dem Häftling sich jeder x-beliebigen Folter-Methode zu bedienen: He Haijun schleifte Herrn Wang Shenghua dann auf dem Boden hin und her und befestigte ihn mit einem Betttuch an den oberen Rahmen eines Doppelstockbettes und ließ ihn in der Luft hängen. Seine Arme wurden binnen kürzester Zeit schwarz-blau.
Während einer Zwangsernährung befahl der Wärter Liu Lin dem Häftling He Haijun, dass er das gerade Erbrochene vom Boden aufhebe und wieder in den Magenschlauch einfüllte.
Infolge der Folter fühlten sich Wang Shenghuas Beine kalt und taub an. Der Arzt schlug als Behandlungsmethode vor, seine Beine zu wärmen. Der Wärter Liu Lin goss daraufhin heißes Wasser auf die Innenseite seiner Oberschenkel und verbrannte ihm seine Haut. In diesen Tagen wurde er zudem von dem Wärter Chen Lei gefoltert.
Brutale Misshandlungen führten zur einer teilweisen Lähmung
Herr Wang Shenghua ist aufgrund der lang anhaltenden und brutalen Misshandlungen von der Taille an gelähmt und kann nicht normal gehen. Die Behandlungen im Krankenhaus erbrachten keine Besserung. Der Wärter behauptete dann, dass er seine Krankheit nur vortäusche; er sagte auch dem Arzt, dass Wang Shenghua keine Krankheit habe. Da Wang Shenghua sich nicht „umerziehen“ ließ, wurde er von den anderen Falun Gong Praktizierenden getrennt und isoliert eingesperrt. Als seine Familienangehörigen sahen, dass er nicht mehr gehen konnte, waren sie wütend und verlangten, dass das Zwangsarbeitslager dafür die Verantwortung übernehme. Schließlich ließ die Verwaltung des Zwangsarbeitslagers Herrn Wang Shenghua zur medizinischen Behandlung gegen Kaution frei.