(Minghui.org) Falun Gong-Praktizierende in China werden routinemäßig in Gefängnisse eingesperrt, nur weil sie gute Menschen sein und nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit - Barmherzigkeit - Nachsicht leben wollen.
Während sie im Gefängnis festgehalten werden, werden sie oft mit verschiedenen Mitteln, wie z.B. mit Hochspannungs-Elektroschocks, gefoltert. Die Folter verursacht verschiedene gesundheitliche Störungen, die dann alle von den Behörden ignoriert werden.
Dieser Artikel dokumentiert die Folter, die Herr Shi Guoliang, ein Falun Gong-Praktizierender aus der Stadt Jiutai, Provinz Jilin durchlitten hat. Nach unsäglichen Folterungen im Gefängnis von Siping wurde er krank und bekam Tuberkulose. Zudem biss er sich ein Stück seiner Zunge ab, als die Wärter ihn mit elektrischen Schlagstöcken schockten. Infolgedessen hat er immer noch Schwierigkeiten beim Sprechen.
Brutal gefoltert
Herr Shi, 39, kommt aus dem Dorf Jijia aus der Stadt Jiutai. Er wurde am 9. Mai 2007 von Beamten der Polizeistation des Bezirks Nanguang illegal verhaftet und in der Stadt Changchun festgenommen.
Herr Shi wurde am 29. April 2008 vom Amtsgericht von Nanguang zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde am 15. August des gleichen Jahres in das Gefängnis von Siping gebracht.
Herr Shi wurde in der Abteilung Nr. 2 des Bereichs Nr. 10 des Gefängnisses eingesperrt. Der Gefängniswärter Zhao Jianping, der später in die Abteilung Nr. 8 versetzt wurde, stiftete wiederholt Insassen dazu an, Herrn Shi zu foltern.
Einmal schlugen ihn die Insassen Yuan Youzhi und Di Shaoquan brutal zusammen. Di Shaoquan drückte seine Hoden, während er ihn fragte: „Willst du immer noch Falun Gong praktizieren?" Durch das Erleiden der quälenden Schmerzen schlug Herr Shi seinen Kopf gegen ein Fernsehgerät und Blut strömte heraus.
Zhao Jianping hielt die Häftlinge so lange nicht davon ab, Herrn Shi zu schlagen, bis er sah, dass die Blutung unkontrollierbar wurde. Dann brachte er Herrn Shi in die Gefängnisklinik.
Danach ketteten die Wärter seine Füße für mehr als 2 Wochen an sein Bett. Die Wärter Li Cheng und Liu Zhaohui schockten ihn auch mit elektrischen Schlagstöcken und der Häftling Zheng Wei schüttete kaltes Wasser über ihn.
Folternachstellung: Mit elektrischen Schlagstöcken geschockt |
Nachdem Gao Minglong und andere ihn folterten, hatte Herr Shi Wunden am ganzen Rücken. Er bekam anschließend Tuberkulose und Aszites. Die Gefängnisleitung zwang ihn, das Krankenhaus ohne angemessene Behandlung zu verlassen und erlaubte ihm lediglich, Medikamente einzunehmen. Als er sich weigerte, sie zu nehmen, verbreiteten sie das Gerücht, dass „Falun Gong die Menschen lehrt, keine Medizin zu nehmen, wenn sie krank sind."
Polizei verweigert Freilassung auf Bewährung für medizinische Behandlung
Im Juli 2010 besuchte Herrn Shis Mutter ihn im Gefängnis. Sie bemerkte, dass seine Hände zitterten, als er den Hörer abnahm. Im April 2011 schickte das Gefängnispersonal seiner Familie einen Hinweis, dass Herr Shi auf Kaution für eine medizinische Behandlung freigelassen werden würde, weil er aufgrund seiner Krankheit nicht mehr gefangen gehalten werden könnte.
Als seine Familie zum Gefängnis ging, um Herrn Shi abzuholen und mit nach Hause zu nehmen, weigerte sich der Leiter der Dorfpolizeistation von Jijia, die Freilassung zu unterschreiben. Daraufhin musste Herr Shi im Gefängnis weitere Leiden ertragen.
In Wasser getränkt und mit elektrischen Schlagstöcken geschockt
Ab Mitte Mai 2012 intensivierte die Abteilung Nr. 11 des Gefängnisses von Siping die Gehirnwäsche bei den Falun Gong-Praktizierenden Shao Changpu, Li Wen, Shi Guoliang und anderen. Herr Shi wurde erneut heftigst gefoltert.
Am Morgen des 6. Juli 2012 forderte der Abteilungsleiter Zhou Jijia die Gefängniswärter Li Jun und Li Cheng, sowie die Insassen Yan Dequan und Zheng Wei, dazu auf, Herrn Shi in sein Büro zu bringen. Damals arbeiteten alle anderen Insassen und es gab keine Überwachungsmonitore im Büro.
Li Jun legte Herrn Shi Handschellen an und die Insassen Yan und Zheng stießen ihn zu Boden und traten auf ihn. Zheng schüttete kaltes Wasser über ihn und dann schockte Li Cheng sein Nacken und Rücken mit elektrischen Schlagstöcken. Zhou Jijia überwachte diese Folter.
Herr Shi verlor das Bewusstsein. Während der Folter biss er sich wegen der extremen Schmerzen einen Teil seiner Zunge ab.
Die Wärter brachten ihn nicht sofort ins Krankenhaus. Sie warteten bis etwa 11 Uhr. Herr Shi lag einen halben Monat lang im Krankenhaus und musste neun Mal genäht werden.
Herr Shi kann morgens aufgrund dieser brutalen Folter nicht sprechen. Bis zum Nachmittag geht es dann wieder etwas besser mit dem Sprechen. Beim Essen beißt er sich öfters in die Zunge.
Seiner Familie ist aufgefallen, dass er sehr schwach geworden ist und sie befragten Zhou Jijia, was mit Herrn Shi passiert ist. Sie erhielten nie eine Antwort. Bis zum heutigen Tag hat Herr Shi immer noch Schwierigkeiten beim Sprechen.
Die folgenden Personen und Organisationen waren an der Verfolgung von Herrn Shi beteiligt:
Zhou Jijia: +86-13294345678,
Der Leiter des Gefängnisses Shilingzi in Siping: +86-434-5462012,
Das Erziehungsbüro des Gefängnisses Shilingzi in Siping: +86-434-5463977,
Das Politische Komitee des Gefängnisses Shilingzi in Siping: +86-434- 5463498.