(Minghui.org) Vom 29. August bis 1. September fand in der Universitätsstadt Erlangen das 33. Erlanger Poetenfest statt. Der Höhepunkt des Festes war eine große Outdoor-Veranstaltung im Erlanger Schlosspark, der zur Bühne vieler Poeten und Schriftsteller wurde.
An diesem Fest hatten die Besucher am Eingang zum Schlosspark die Möglichkeit sich über die aktuellen Verbrechen des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China zu informieren und die DAFOH-Petition, initiiert von der Organisation Ärzte gegen erzwungenen Organraub, zu unterschreiben.
Schon am Tag zuvor war China Thema beim Poetenfest. Unter den internationalen Gästen befand sich zum zweiten Mal Liao Yiwu, der Preisträger des „Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2012.“ Er zeigte zusammen mit Stefan Poetzsch die Performance „unnötig“ in der sie ihre Gefängniserfahrungen in der früheren DDR und in China verarbeiten. Liao Yiwu ist ein ständiger Mahner gegen das Vergessen und den moralischen Verfall in China.
Am Samstag stellte auch der Autor des Buches „Verfolgte Herzen, ein Realkrimi – im Schatten des chinesischen Organhandels“, Herr Detlef Alsbach, den Passanten sein neues Buch vor, in dem die Geschichte einer Frau erzählt wird, die wegen ihres Glaubens an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ von dem kommunistischen Regime verfolgt und getötet wird. Er sprach mit den Passanten über seine Kenntnisse zu den aktuellen Verbrechen der erzwungenen Organentnahmen durch die KPCh.
Viele Besucher des Poetenfestes nahmen sich am Eingang zum Schlossgarten Informationsmaterialien mit und unterschrieben auf dem Rückweg die Petition.
Eine Dame kam an den Stand und unterschrieb die Petition. Als ein Praktizierender sie fragte, ob sie wüsste, weshalb die Kommunistische Partei Falun Gong verfolge, antwortete sie, weil Falun Gong das einzig Richtige auf der Welt sei."
Ein Mitarbeiter der Anatomie der Universität Erlangen, der schon über die Verfolgung von Falun Gong informiert war, sagte zu dem Organraub: „Wenn man versucht, sich das vorzustellen… also da fehlen einem die Worte, ich bin fassungslos, das ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das nur, um sich zu bereichern.“ Er nahm sich den Untersuchungsbericht „Blutige Ernte“ von David Matas und David Kilgour, den Text der Petition und andere Informationsmaterialien mit und wollte damit seine Kollegen bzw. Ärzte an seinem Arbeitsplatz informieren.
Später unterschrieb auch ein junger Mann, der Mitglied bei Amnesty International ist, die Petition an die UN-Menschenrechtskommissarin. Er erklärte, dass er in der Zeitung „Die Zeit“ den Bericht „Herz auf Bestellung“ gelesen habe und die Thematik kenne. „Ich finde es wichtig, die Menschen darüber zu informieren, euer Einsatz ist sehr lobenswert.“
„Ich finde das gut, was ihr macht“, sagte ein Bio-Gemüsehändler, der in der Nähe seinen Stand hatte und über die Verfolgung informiert war. „Das Bewusstsein der Menschen muss wachsen. Jeder Mensch ist frei geboren und sollte in seinen Entscheidungen frei bleiben.
Drei Wochen später, am 21. September, sammelten die Praktizierenden in der Universitätsstadt Bamberg Unterschriften zur Beendigung des Organraubs durch die KPCh und sprachen mit vielen Passanten über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong.
Die vorbeikommenden Passanten verurteilten durchweg die Verbrechen der Kommunistischen Partei an Falun Gong-Praktizierenden und unterstützten die Forderungen in der Petition. Immer wieder kam es zu entsetzten Reaktionen der Passanten, wie „Das ist ja furchtbar, Menschen wegen ihrer Organe töten“, „so etwas darf man nicht tolerieren“, „egal welche Wurzeln und welchen Glauben wir haben, wir müssen Menschsein und Menschlichkeit bewahren“ oder „was machen wir mit dem Bösen...“. Andere motivierten ihre Angehörigen „willst du nicht unterschreiben, jede Unterschrift zählt“ oder wünschten uns „viel Erfolg“ und äußerten „das ist gut, was Sie machen“.
Ein älterer Herr sagte vor dem Unterschreiben der Petition: „Es ist wirklich traurig, die Politiker bei uns wissen über diese Verbrechen Bescheid und machen nichts, bei ihren Auslandsbesuchen in China denken sie nur an die Wirtschaftsbeziehungen, der Mensch zählt für sie nicht mehr.“
Die Menschen in Erlangen und Bamberg zeigten Engagement und Herz – bis die Praktizierenden die Stadt verlassen hatten. Noch auf dem Weg zum Bahnhof sprach eine Frau, die sich vorher am Informationsstand informiert hatte, eine Praktizierende an und bat sie um leere Unterschriftenlisten der Petition, damit sie ihre Bekannten unterschreiben lassen konnte.