(Minghui.org) In dem Gerichtsprozess gegen Bo Xilai tat die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ihr Möglichstes, um sein tatsächliches Verbrechen zu verheimlichen: Bo Xilai gilt als Hauptbeteiligter an den Verbrechen des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden. Nun brachte Bao Guang (Deckname) am 27. August 2013 weitere Einzelheiten ans Licht. In einer Tonaufnahme (Gesprächsaufzeichnung) während seines offiziellen Deutschland-Besuchs im Jahr 2006 in Hamburg bestätigte Bo Xilai, dass Jiang Zemin den Befehl gegeben hat, Organe von lebenden Falun Gong-Praktizierenden zu entnehmen.
Bao Guang wandte sich mit diesem Beweis an alle Personen, die zur Aufklärung dieser Verbrechen beitragen können. Er ermutigte sie, eine Gewissensentscheidung für sich und die Zukunft Chinas zu treffen und alle Tatsachen in Bezug auf den systematischen Organraub der KPCh zu enthüllen.
Bo Xilai bestätigte, dass der Befehl zum Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden von Jiang kam
Am 27. August stellte Bao Guang der Zeitung Epoch Times eine Tonaufnahme mit einer persönlichen Erklärung zur Verfügung. Die Tonaufnahme beinhaltet ein Gespräch zwischen dem damaligen Handelsminister Bo Xilai und dem ersten Sekretär der chinesischen Botschaft in Deutschland. Bo bestätigte darin, dass Jiang Zemin den Befehl zum Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden erteilt hatte. Das Gespräch fand am 13. September 2006 statt. Bo, damals Handelsminister, begleitete Premierminister Wen Jiabao bei seinem offiziellen Deutschland-Besuch.
Hier die Transkription der Tonaufnahme samt Erklärung:
http://media4.minghui.org/media/audio/2013/8/30/mh-audio-evidence-huozhai-boxilai.mp3
Tonaufnahme: Bo Xilai bestätigte, dass Jiang Zemin selbst den Befehl erteilte, Organe an lebenden Falun Gong-Praktizierenden zu entnehmen.
Im jüngsten Gerichtsprozess kamen diese schwerwiegenden Verbrechen von Bo Xilai nicht zur Sprache, die Parteispitze versucht sie weiterhin zu vertuschen.
Aus diesem Grund möchte ich, dass die Aufzeichnung eines Gesprächs mit dem damaligen Handelsminister Bo Xilai während seines offiziellen Deutschland-Besuchs in Hamburg am 13. September 2006 veröffentlicht wird. In der Aufnahme bestätigte Bo Xilai, dass Jiang Zemin den Befehl zum Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden gegeben hatte. Bei der Stimme handelt es sich tatsächlich um die Stimme Bo Xilais, das werden offizielle Stellen bestätigen.
Der Gesprächspartner von Bo Xilai gab sich als erster Sekretär der chinesischen Botschaft in Deutschland aus. Er fragte Bo Xilai, wer den Befehl gegeben habe, Organe an lebenden Falun Gong-Praktizierenden zu entnehmen.
Im Folgenden die Transkription dieses Anrufs:
Rezeption: Einen schönen guten Abend. Atlantic Kempinski Hamburg, mein Name ist David Monte (Name lässt sich nicht genau identifizieren)
Erster Sekretär: Guten Abend, könnten Sie mich mit Zimmer fünf..., nein vier-fünf-zwei verbinden?
Rezeption: Ja, den Namen bitte?
Erster Sekretär: Bo
Rezeption: Ja, einen Augenblick bitte.
Bo Xilai: Hallo, hallo, hallo, wer ist da?
Erster Sekretär: Sind Sie Minister Bo Xilai?
Bo Xilai: Wer sind Sie?
Erster Sekretär: Ich bin von der Botschaft, der erste Sekretär der Botschaft.
Bo Xilai: Ja.
Erster Sekretär: Es gibt etwas Dringendes. Heute Nachmittag erhielten wir eine Anfrage vom Deutschen Auswärtigen Amt, es betrifft eine wichtige Sache, die wir klären sollen.
Bo Xilai: Ja.
Erster Sekretär: Es ist so, ah, es geht darum, als Sie noch Gouverneur in der Provinz Liaoning waren. Sie wollen das vor dem morgigen Treffen geklärt haben. Also es geht um die Zeit, als Sie Gouverneur der Provinz Liaoning waren, gab Jiang Zemin, Staatschef Jiang, den Befehl oder waren Sie daran beteiligt? Also bezüglich des Organraubs an Falun Gong, war das Ihr Befehl oder der Befehl von Jiang Zemin?
Bo Xilai: Staatschef Jiang!
Erster Sekretär: Das Deutsche Auswärtige Amt möchte es wissen. Genauer gesagt, falls Sie an dieser Sache teilgenommen haben, müssten sie Änderungen an der Teilnehmerliste einiger Empfänge vornehmen. Das heißt Falun Gong hat eine…abgegeben... (Bo Xilai unterbricht)
Bo Xilai: Du brauchst nichts mehr zu sagen. Du kannst mit eurem Botschafter Ma darüber sprechen. (Der chinesische Botschafter in Deutschland war damals Ma Canrong)
Erster Sekretär: Nein, diese Sache ist dringend. Heute Nachmittag erhielten wir eine Notiz… (wurde nochmals von Bo Xilai unterbrochen)
Bo Xilai: Sprich doch einfach mit Botschafter Ma, du brauchst mich deswegen nicht anzurufen. Kann Botschafter Ma solche Sachen nicht regeln?
- Ende der Telefonats –
„Wenn die hochrangigen Führer der KPCh diese wesentlichen Verbrechen von Bo Xilai weiterhin verheimlichen, werde ich noch weitere und noch überraschendere Beweise veröffentlichen. Das chinesische Militär, die bewaffnete Volkspolizei, Krankenhäuser, öffentliche Polizei, Gefängnisse, Arbeitslager, das Komitee für Politik und Recht, sind alle an diesen Verbrechen des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden beteiligt. Es gibt viele Beteiligte. Ich rufe jetzt alle Beteiligten und Mitwisser auf, für sich und die Zukunft Chinas eine Gewissensentscheidung zu treffen, Mut zu zeigen und alle vorhandenen Beweise über diese Verbrechen zu enthüllen.“
Bao Guang
Tatkräftige Pioniere der Verfolgung von Falun Gong
Im Juli 1999 startete Jiang Zemin seine Vernichtungskampagne gegen Falun Gong, eine Gruppe von Kultivierenden, die sich nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ orientiert. Zu Beginn der Verfolgung durch die zentrale Führungsebene gab es vielerorts Widerstände aus den kommunalen Behörden und Regierungsbehörden, denn sie verstanden Falun Gong als einen Beitrag zur körperlichen und geistigen Verbesserung und zur Erhöhung der gesellschaftlichen Moral.
Der Urheber der Verfolgung, Jiang Zemin, hielt jedoch stur an seiner Entscheidung fest. Im August 1999 forderte Jiang während seiner Inspektionsreise durch die Provinz Liaoning den damaligen Bürgermeister von Dalian, Bo Xilai auf, „stark gegen Falun Gong vorzugehen, um Punkte für deine offizielle Karriere zu sammeln“. Daraufhin ließ Bo die bestehenden Gefängnisse in Dalian erweitern und später neue Gefängnisse und Arbeitslager bauen. Eine große Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden, die in Peking appellierten und die wahren Umstände über Falun Gong erklärten, wurden in großem Stil festgenommen und gefoltert. Bo erteilte den örtlichen Polizei- und Sicherheitsbehörden den Befehl: „Verfolgt Falun Gong gnadenlos bis in den Tod!“ Bo Xilai setzte den Befehl von Jiang „Falun Gong-Praktizierende körperlich zu vernichten“ in die Tat um und beteiligte sich an den Verbrechen des Organ-Missbrauchs und der Plastination von menschlichen Körpern. Er war einer der tatkräftigsten Pioniere der Verfolgung.
Mit dem Blut von Falun Gong-Praktizierenden an seinen Händen machte Bo Xilai eine steile Karriere. Zuerst Mitglied des Parteikomitees der Provinz Liaoning, dann Vizesekretär des Provinzkomitees, Vize-Gouverneur und schließlich Gouverneur der Provinz Liaoning. Er investierte in den Jahren der Verfolgung eine Milliarde Yuan in die Umbaumaßen und Erweiterungen von Gefängnissen und Arbeitslagern in der gesamten Provinz. Allein das berüchtigte Arbeitslager Masanjia verschlang die horrende Summe von 500 Millionen Yuan. Das Masanjia Arbeitslager steht für die grausamste Folter und die brutalsten Methoden bei der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden. Die Stadt Shenyang wurde zum Zentrum der Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierende und die Stadt Dalian zum größten Stützpunkt der Plastinationsindustrie in der ganzen Welt.
Angeklagt in verschiedenen Staaten
Vor seinem Deutschland-Besuch im März 2004 reichten 41 Falun Gong-Praktizierende eine Strafanzeige gegen Bo Xilai wegen Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Folter bei dem Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof ein. Daraufhin wurde der Besuch abgesagt.
Am 20. April 2004 besuchte Bo Xilai mit Vize-Premierministerin Wu Yi die Vereinigten Staaten von Amerika. Das war sein erster Staatsbesuch als chinesischer Handelsminister. Am zweiten Tag seines Besuchs forderte eine internationale NGO in einem Schreiben an das Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten seine sofortige Ausweisung. Einen Tag später wurde gegen ihn eine Klage wegen Folter, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun Gong-Praktizierenden eingereicht.
Am 5. November 2007 erließ das Oberste Gericht von New South Wales in Sydney ein Versäumnisurteil, in dem es anerkennt, dass der Angeklagte, der chinesische Handelsminister Bo Xilai, es versäumt habe, eine Verteidigung gegen die Klage der Falun Gong-Praktizierenden vorzubringen. Das Urteil fiel zugunsten des Klägers aus.
Im November 2009 traf ein Richter des spanischen Nationalen Gerichtshofs die Entscheidung, fünf hochrangige Mitglieder der Kommunistische Partei Chinas, darunter den ehemaligen Parteiführer Jiang Zemin, Luo Gan, Bo Xilai, Jia Qinglin, Wu Guanzheng anzuklagen. Die Anklagepunkte lauteten: Beteiligung an den Verbrechen des Völkermords und der Folter an Falun Gong-Praktizierenden.
Jiang Zemin, Zhou Yongkang, Luo Gan, Bo Xilai und weitere, mehr als 30 Personen, wurden in mehreren Ländern der ganzen Welt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Folter sowie Völkermord an Falun Gong-Praktizierenden angeklagt. Allein gegen Bo Xilai wurden Strafanzeigen in Amerika, England, Kanada, Deutschland, Irland und ca. 30 weiteren Ländern eingereicht.