(Minghui.org) Das taiwanische Tourismusamt forderte kürzlich in einer offiziellen Mitteilung den Reiseleiterverband auf, die Aktivitäten von Falun Gong-Praktizierenden nicht zu stören.
Offizielle Aufforderung des taiwanischen Tourismusamts, die Aktivitäten der Falun Gong-Praktizierenden nicht zu stören |
Diese Aufforderung richtete sich an die Tourismusindustrie und die Reiseunternehmen, sich nicht in die Aktivitäten der Praktizierenden zur Aufklärung über die Verfolgung in China einzumischen. In der Mitteilung wurde versichert, dass die Aktionen der Falun Gong-Praktizierenden an touristischen Attraktionspunkten legal sind und niemandem schaden.
Seit das chinesische Regime die brutale Verfolgung von Falun Gong in China begann, bemühen sich die Praktizierenden auf der ganzen Welt unentwegt, über die Fakten der Verfolgung zu informieren. Sie veranstalten verschiedene Aktionen, hängen Poster und Transparente an touristischen Sehenswürdigkeiten auf und verteilen Flyer und CDs, um die Lügen und Verbrechen aufzudecken, die das chinesische Regime an Falun Gong begeht.
Vor kurzem unternahmen einige Reiseleiter Versuche, die chinesischen Touristen an taiwanischen Sehenswürdigkeiten davon abzuhalten, in Kontakt mit den Falun Gong-Praktizierenden zu kommen. Einige von ihnen nahmen den chinesischen Touristen sogar die Flyer ab, die sie bekommen hatten.
Politiker und Akademiker sprechen sich gegen dieses Verhalten der Reisebegleiter aus.
Viele chinesische Touristen bitten um Flyer über Falun Gong und fotografieren die Plakate und Transparente von Falun Gong, um sie ihren Freunden und Angehörigen zuhause zu zeigen. |
Tourismusamt: Die Werte einer freien, demokratischen Gesellschaft bewahren
„Taiwan ist eine demokratische rechtsstaatliche Gesellschaft. Wenn Touristen mit irgendeiner Gruppe kommunizieren wollen oder Flyer annehmen wollen, sollen die Reiseindustrie und die Reiseleiter den freien Willen jedes Touristen respektieren. Sie sollen keine unangemessenen verhindernden Maßnahmen ergreifen, damit die Werte einer freien, demokratischen Gesellschaft bewahrt bleiben“, stand in der Mitteilung des Tourismusamts.
Herr Chang Shi-Chung, der stellvertretende Generaldirektor des taiwanischen Tourismusamts, erklärte: „Falun Gong-Praktizierende sind freundlich. Sie vertreten Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Die Reiseleiter sollten keine Dinge sagen, die nicht stimmen. An den herrlichen touristischen Attraktionspunkten sollen Demokratie und Freiheit, wie sie in Taiwan herrscht, repräsentiert werden.“
Reiseleiterverband wiederholt mehrmals seine Position zur Unterstützung der Redefreiheit von Falun Gong
Der Reiseleiterverband erhielt die offizielle Bekanntmachung und erklärte daraufhin, dass der Verband immer die Redefreiheit von Falun Gong unterstützt habe. In Zukunft werde der Verband bei Ausbildungslehrgängen zur Kommunikation von Falun Gong-Gruppen und den Reiseleitern behilflich sein. Der Verband hat über 2.000 Mitglieder und führt für das Tourismusamt professionelle Lehrgänge für Reiseleiter durch.
Chang Ching-Hsi, Präsident des Falun Dafa-Vereins in Taiwan, reagierte auf die Aktion des Tourismusamts positiv: „Wir hoffen, dass wir an zukünftigen Lehrgängen teilnehmen können und die Fakten über die Verfolgung erklären sowie auftauchende Fragen beantworten können.“
Politiker und Wissenschaftler setzen sich für Falun Gong ein
Die Parlamentsabgeordnete Chen Ting-Fei erklärte, dass durch die Tätigkeit von Falun Gong chinesische Touristen die Möglichkeit haben, über die Verbrechen des Organraubs und andere Menschenrechtsverletzungen des chinesischen Regimes zu erfahren. „Solche Aktionen sollten weiterhin erlaubt und frei von jeglicher Einmischung sein“, bekundete Chen.
Der Abgeordnete Apollo Chen Hsueh-Sheng statuierte, dass in einem freien demokratischen Land die Redefreiheit einer spirituellen Gruppe wie Falun Gong respektiert werden sollte. „Die Proteste von Falun Gong gegen die Verfolgung sind die Grundlage der taiwanischen Demokratie“, sagte Chen.
Professor Edwin Yang Tsung-Rong von der Nationalen Pädagogischen Hochschule Taiwan, findet, dass Taiwan die Menschenrechtsaktionen an seinen schönen landschaftlichen Aussichtspunkten bewahren sollte: „Niemand darf daran gehindert werden, Informationen über Falun Gong zu bekommen.“