(Minghui.org) Festgenommen, ins Gefängnis gesperrt, verurteilt, zu Zwangsarbeit [1] und schließlich zu Gehirnwäsche genötigt, - das war eine lange Leidenskette für Ma Donquan, einen Falun Gong-Praktizierenden aus Schanghai. Im Jahr 2013 war Herr Ma aufgrund des Stresses, den er während der Verfolgung ertragen musste, bettlägerig geworden. Er verstarb am 13. Dezember 2013 an den Folgen der jahrelangen Misshandlungen.
Rückblick auf das Jahr 2008: Familie wegen ihres Glaubens eingesperrt
Herr Ma Dongquan, seine Frau Jin Runfang und ihr Sohn Ma Guobiao, wurden festgenommen, weil sie Falun Gong praktizierten und ihr Leben nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht ausrichteten. Die Festnahme geschah am 22. Februar 2008. Die Familie schaute gerade zusammen mit mehreren anderen Praktizierenden das Neujahrsprogramm von NTD TV [New Tang Dynasty Television] an, als lokale Polizisten einbrachen und alle Praktizierenden festnahmen.
Ehemann und Vater während der Haft erkrankt, nicht behandelt, streng überwacht
Während seiner acht Monate andauernden Haft bekam Herr Ma eine schwere Krankheit. Einmal konnte er noch nicht einmal mehr gehen. Doch die Wärter der Haftanstalt brachten ihn nicht ins Krankenhaus. Er wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt und bekam vier Jahre Bewährung.
In der Zeit, als er auf Bewährung zu Hause war, wurde Herr Ma ständig überwacht. Seine Überwacher, Beamte des Komitees für Politik und Recht, des Büros 610 und des Einwohner-Komitees ließen ihn keine Minute unbeobachtet. Weil er so streng überwacht wurde, konnte ihm keiner helfen.
Am 4. August 2009 brachte man ihn in die Gehirnwäsche-Einrichtung Qingpu.
2010: „Eine bessere Stadt, ein besseres Leben“?
Dieses Motto der Schanghaier Weltausstellung [01.05. – 31.10.2010] hatte mit den dortigen Falun Gong-Praktizierenden nichts zu tun. Gar nichts. [2] Ganz im Gegenteil. Herrn Ma wurde z.B. befohlen, sich während der Eröffnungsfeierlichkeiten im Büro des lokalen Einwohnerkomitees aufzuhalten. Und das vom 30. April bis 3. Mai von 07:00 Uhr morgens bis 19:00 Uhr abends. Er durfte noch nicht einmal zum Essen nach Hause gehen. Außerdem musste er jede Woche für die Funktionäre arbeiten und „Gedankenberichte“ schreiben. [Das verlangt die Polizei von den Falun Gong-Praktizierenden; sie will damit feststellen, ob die Praktizierenden immer noch standhaft an Falun Gong festhalten.]
Wie es seiner Familie ging
Nach der Inhaftierung im Jahre 2008 waren sein Sohn Ma Guobiao zu sechs Jahren und seine Frau Jin Runfang zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie wurden im Gefängnis Changning eingesperrt. (S. Minghui-Bericht „Enthüllung der Verbrechen in dem Changning Gefangenenlager in Schanghai“ http://de.minghui.org/artikel/52789.html) Nach der Haft in diesem Gefängnis wurden sie in ein Zwangsarbeitslager gebracht, wo sie weiter verfolgt werden.
Die letzte Nachricht vom Dezember 2013: Beide sind immer noch in Haft!
Was geschah mit Herrn Ma?
Herr Ma lebte früher in Jiafufang Nr. 11, Tongchuan Straße im Bezirk Jiading, Schanghai. Wie sein Leben ohne Frau und Sohn weiterging, ist nicht bekannt. Im Frühjahr 2011, so heißt es, war er in einen Autounfall verwickelt. Er wurde zur Operation in ein Krankenhaus gebracht, doch danach war er verschwunden. Ob seine Familie von seinem Tod am 13. Dezember erfahren hat, ist uns nicht bekannt.
[1] Der Original Bericht spricht von 2 Jahren Zwangsarbeitslager ohne jedoch den Zeitpunkt oder nähere Umstände zu nennen.
[2] Über die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden in Schanghai zur Zeit der Weltausstellung lesen Sie bitte unseren Minghui-Bericht (http://de.minghui.org/artikel/60057.html)