(Minghui.org) Als die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999 begann, erließ der damalige Parteivorsitzende und Initiator der Verfolgung Jiang Zemin den Befehl, Falun Gong-Praktizierende auch finanziell zu ruinieren. In diesem Bericht ist zu erfahren, wie eine ältere Praktizierende nach ihrer Freilassung aus einem Zwangsarbeitslager weiter verfolgt wird: diesmal finanziell.
Drei Mal in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt
Frau Lu Xiuzhen, 67, lebt im Dorf Dazhongfule, Bezirk Huairou, Peking. Nur weil sie Falun Gong praktizierte, ließen Funktionäre des Büros 610 sie drei Mal in ein Zwangsarbeitslager bringen. Zuletzt wurde sie am 29. September 2012 von der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Huairou festgenommen. Ihre Wohnung wurde durchwühlt. Man sperrte sie zunächst in der Haftanstalt Nihe, (Bezirk Shunyi) ein und brachte sie danach in ein Zwangsarbeitslager.
Endlich konnte sie am 20. April 2013 nach Hause zurückkehren, als das Arbeitslager geschlossen wurde. Doch fuhren Agenten des Büros 610 damit fort, sie zu verfolgen.
Haftstrafe endet, Schikane beginnt
Frau Lu hatte offizielle Dokumente erhalten, dass ihre Haftstrafe im Lager beendet sei. Allerdings schikanierten Wang Wei, Xu Xiaolong, Li Fengxia und andere aus dem Büro 610 und dem Komitee für Politik und Recht des Bezirks Huairou, sie ständig. Sie riefen sie zuhause an oder kamen sogar ins Haus. Sie wollten sie dazu zwingen, Erklärungen zu schreiben oder zu unterzeichnen, in denen sie versprach, Falun Gong aufzugeben.
Frau Lu gibt nicht nach
Danach riefen sie ihren Sohn an und befahlen ihm, diese Erklärungen für sie zu schreiben. Doch Frau Lu ließ das nicht zu. Sie versuchten sie mit Lebensmitteln und 500 Yuan zu bestechen, doch sie kooperierte nicht mit ihnen.
Finanziell verfolgt
Das Büro 610 und das Komitee für Politik und Recht dachten sich eine andere Strategie aus: Sie befahlen dem Dorfkomitee von Dazhongfule, Frau Lu ab Juli 2013 kein Geld zum Lebensunterhalt mehr auszuzahlen. Die Beamten der Verfolgungsbehörden beschlagnahmten auch ein Flächennutzungsentgelt von 12.000 Yuan (etwa 1450,-€), das auf Frau Lu ausgestellt worden war. Und um es auf die Spitze zu treiben, gaben die Dorfbeamten Frau Lus Bankkarten und auch ein Bankkonto mit der Ein-Kind-Ausgleichszahlung ihrem Ex-Mann, der dann die Konten leerte.
Frau Lu wollte ihr Konto schließen und ein neues eröffnen, doch verlor sie ihren Ausweis. Das Dorfkomitee ließ aber nicht zu, dass sie sich mit eigenem Wohnsitz, getrennt von ihrem Ex-Mann, anmeldete.
Frau Lu hat nun keinerlei Einkünfte.
Parteien, die an der Verfolgung von Frau Lu teilnahmen:
Büro 610 und Komitee für Politik und Recht:
Li Fengxia (李凤霞): +86-13641132094 (Mobil)
Xu Xiaolong (徐晓龙): +86-18210715821 (Mobil)
Wang Wie (keine Angaben)
Dorfkomitee Dazhongfule:
Xu Shuming (徐淑明), Direktor: +86-13716532516 (Mobil)
Liu Pengyun (刘彭云), Leiter des Komitees: +86-13241567755 (Mobil)
Liu Lizhi (刘利志), Chef des Komitees: +86-13521526792 (Mobil)