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Über das Schreiben von Erfahrungsberichten

Vorgetragen auf der deutschen Falun Dafa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch Dezember 2013

8. Januar 2014

(Minghui.org)

Anmerkung der Redaktion: Es folgt ein Bericht, den zwei chinesische Praktizierende aus Deutschland geschrieben haben.

Praktizierende A: Die tiefe Bedeutung der Worte „Erscheinung resultiert aus dem Herzen“

Als der Ticketverkauf für Shen Yun in Berlin vor einem Monat startete, machte ich als Moderatorin für den Gruppen-Austausch einen Vorschlag. Um nach dem Fa-Lernen den Austausch über die Xinxing-Erhöhung zu verstärken, damit sich die Praktizierenden noch schneller zu einem Körper verbinden, hatte ich mir eine Methode ausgedacht: Die Praktizierenden sollten schon vor dem Fa-Lernen ihre persönlichen Erfahrungen aufschreiben und diese beim Austausch vorlesen, damit noch mehr Praktizierende an dem Austausch teilnehmen konnten.

Einmal diskutierten wir beim Austausch darüber, warum die Teilnehmer sich nicht von sich aus meldeten. Eine Praktizierende sagte, dass nicht jeder über Erfahrungen zum Austausch verfüge. Sie selber mag es, frei zu sprechen, d.h. sie spricht einfach das aus, was ihr gerade einfällt. Wenn der Moderator sie etwas sagen lässt, fühlt sie sich unwohl und empfindet dies als Druck. Das mag sie nicht.

Da ich die Moderatorin bin, wünsche ich mir natürlich, dass sich alle Teilnehmer an dem Austausch beteiligen. Als ich ihre Worte hörte, war ich traurig. Theoretisch verstehe ich, dass sich jeder eine Kultivierungsumgebung wünscht, die einen fleißig vorankommen lässt. Der Austausch kann dabei die gegenseitige Erhöhung fördern. Warum nahmen sie nicht am Austausch teil? Ich verstand nicht, woran es lag. Ich fand, die Freiheit, die die Praktizierende so gerne mochte, war eine Art von Ego. Als ich gedanklich an diesem Punkt angelangt war, dachte ich: „Ich muss auch bei mir schauen, ob ich das Problem selber habe.“ Ich suchte im Inneren und verstand sofort: Ich mag auch es auch, sehr frei zu sein.

Da ich die Moderatorin bin, habe ich bisher immer die anderen Praktizierenden zum Schreiben von Erfahrungsberichten aufgefordert. Ich helfe ihnen, die Berichte zu korrigieren und zu übersetzen. Ich bereite auch selber Themen für den Austausch vor. Es sieht so aus, als ob ich sehr aktiv dabei gewesen bin. Doch ich fragte mich: „Wenn ich nicht die Moderatorin wäre, würde ich von mir aus einen Erfahrungsbericht schreiben?“ Darüber dachte ich gründlich nach und musste mir eingestehen: In dem Fall würde ich von mir aus keinen Erfahrungsbericht für den Austausch vorbereiten. Das wäre zusätzliche Arbeit für mich. Ich würde das alles für zu kompliziert halten. Ich würde lieber zuhören, wenn die anderen ihre Erfahrungen vorlesen und dann meine Meinung dazu äußern.

Ich habe mein verstecktes Ego gesehen, dass ich nur etwas für mich selbst gewinnen will. Ich habe auch verstanden, warum andere Praktizierenden nicht von sich aus am Austausch teilnehmen. Als ich meinen Bericht bis zu dieser Stelle geschrieben hatte, verstand ich plötzlich die andere Bedeutung der Worte des Meisters „Die Erscheinung resultiert aus dem eigenen Herzen“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun). Alle Erscheinungen in der äußeren Umgebung sind eine Widerspiegelung der inneren Zuständen.

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Praktizierende B: Störungen beseitigen, einen Erfahrungsbericht schreiben und zu einem gemeinsamen Körper werden

Vor einigen Wochen bat mich die Koordinatorin unserer Fa-Lerngruppe, einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Auch andere Praktizierende fragten mich, ob ich einen Erfahrungsbericht schreiben könne. Ich wusste nicht, wie ich ihn schreiben sollte und fühlte mich unter Druck gesetzt. Aber die Aufgabe, die mir die Koordinatorin erteilt, sollte ich doch erledigen. So fing ich an zu schreiben. Aber jedes Mal schaffte ich nur die Hälfte, dann konnte ich nicht mehr weiter. Das wiederholte sich 5-6 Mal. Auch beim Fa-Lernen und Aussenden der aufrichtigen Gedanken musste ich immer wieder an den Erfahrungsbericht denken. Es war für mich wirklich schwierig, etwas zu schreiben. Ich dachte: „Ich fege lieber die Straße, als etwas zu schreiben. Beim Fegen der Straße muss man sich nicht so viele Gedanken machen.“ Ich kam gar nicht darauf, dass es sich um eine Störung handelte, und schaute gar nicht nach innen.

Später wurde mir klar, dass ich eine Kultivierende bin und den Erfahrungsbericht nicht gut schreiben konnte, weil ich Angst hatte, von Mitpraktizierenden ausgelacht und für eine schlechte Kultivierende gehalten zu werden. Ich hatte also Angst, das Gesicht zu verlieren. Der Meister hat gesagt, nichts sei zufällig. War dies nicht eine gute Chance für mich, um verschiedene Eigensinne zu beseitigen? Wenn man Angst hat, einen Erfahrungsbericht zu schreiben, bedeutet das dann nicht, dass man an diesem Punkt noch keinen Durchbruch geschafft hat? Nachdem ich das erkannt hatte, war ich den Kultivierenden, die mich gebeten hatten, einen Erfahrungsbericht zu schreiben, von ganzem Herzen dankbar.

Einige Tage später bekam ich eine E-Mail von einer Praktizierenden, in der es hieß, dass es vielleicht Probleme mit unserem Theater gäbe. Ich weinte, als ich diese Zeilen las. Ich dachte: „Mit Sicherheit haben wir als ein gemeinsamer Körper Probleme, wir müssen uns jetzt erhöhen.“ Ich dachte, auch ich müsste dafür große Verantwortung übernehmen. Deshalb dachte ich, dass ich meine Grenze unbedingt durchbrechen und den Erfahrungsbericht schreiben müsse.

An jenem Abend begann ich erneut, einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Sofort bekam mein Sohn sehr merkwürdige Krankheitssymptome. Ich bekam ein bisschen Angst. Gleich darauf kam ich darauf, dass es sich um eine Störung handelte. So schrieb ich weiter, bis 5 Uhr am nächsten Morgen. Als ich fertig war, merkte ich, dass mir nicht nur die Hand, sondern der ganze Körper weh tat. Am Tag zuvor hatte ich nicht gearbeitet. Warum also hatte ich solche Schmerzen? Ich verstand, dass der Meister mir half, den Körper zu reinigen. Später verschwanden die Schmerzen.

Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken um 5 Uhr sah ich eine seltene Szene. Mein Himmelsauge ist normalerweise verschlossen und ich kann nichts sehen. Aber in jenem Moment sah ich einige Gestalten von Dämonen. Nach einer Weile verwandelten sie sich in Dämonen mit einem andersartigen Aussehen. Ich wusste, dass diese Dämonen bald beseitigt werden würden. Binnen kürzester Zeit verschwanden sie und ich fühlte mich sehr friedlich und harmonisch. Nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken verbrannte ich für den Meister Räucherstäbchen, während mir die Tränen liefen. Ich war dem Meister sehr dankbar für seine Hilfe.

Jeder von uns möchte sich gut kultivieren, und jeder hat seine eigene Geschichte. Durch das Arrangement, das der Meister vor zig Millionen von Jahren gemacht hat, ist unsere heutige Schicksalsverbindung zustande gekommen. Wir sollen unsere Schicksalsverbindung zu schätzen wissen.

Wenn ich etwas nicht gut gemacht habe, bitte weist mich darauf hin.

Lasst uns einen Satz aus dem neusten Jingwen des Meister beherzigen:

„Der Weg, auf dem die Dafa-Jünger alle Lebewesen erretten und ihre eigene Mission erfüllen, wird wirklich nicht mehr sehr lang sein […] Die Verlängerung der Zeit ist für euch und für alle Lebewesen gedacht.“ (Li Hongzhi,