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40 Tage lang regungslos auf einem kleinen Hocker verbracht – Analytiker soll gezwungen werden, Falun Gong aufzugeben

9. Januar 2014 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus Schanghai, China

(Minghui.org) Kürzlich erreichten uns Nachrichten über das qualvolle Leben des 31-jährigen Analytikers Feng Xingji, der im Jahr 2011 zu vier Jahren Haft verurteilt wurde und seitdem im Tilanqiao Gefängnis inhaftiert ist.

Was damals geschah

Mitarbeiter des Büros 610 in Pudong kamen am 29. Juni 2011 an Herrn Fengs Arbeitsplatz und forderten seinen Vorgesetzten auf, ihn ins Büro zu rufen, da sie ihm angeblich einige Fragen stellen wollten. Als Herr Feng dann eintrat, verhafteten sie ihn. Sie begründeten die Verhaftung damit, dass er Transparente mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut" angefertigt hätte.

Herr Feng wurde am 22. November 2011 vor das Gericht in Pudong geladen. Der Richter lehnte jegliche Verteidigung für den Angeklagten ab. Als Herrn Fengs Ehefrau auf ihre Rechte gemäß der chinesischen Verfassung bestand, ließ der Richter sie von zwei Gerichtsdienern aus dem Gerichtssaal bringen.

Am 30. November 2011 wurde Herr Feng zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Am 21. Februar 2012 kam er in die Abteilung Nr. 10 des Tilanqiao Gefängnisses.

Misshandlung und Tyrannei im Gefängnis

Im Gefängnis weigerte sich Herr Feng, Videos anzuschauen, die Falun Gong verleumdeten. Deshalb machten ihm die Wärter das Leben zur Hölle. Man zwang ihn, 40 Tage lang jeweils 16 Stunden am Tag bewegungslos auf einem kleinen Hocker zu sitzen. Er durfte mit niemandem kommunizieren und wenn er nur die geringste Bewegung machte, schlug man auf ihn ein. In diesen 40 Tagen wurde er mehrmals brutal zusammengeschlagen.

Der Häftling Lu Jingen bekam von den Wärtern den Befehl, Herrn Feng zu schlagen und zu boxen, ohne sich Gedanken über die Folgen zu machen. Damit versuchten sie krampfhaft, ihn dazu zu bringen, schriftlich zu erklären, dass er Falun Gong aufgibt. Diese Situation dauerte über drei Monate an. In dieser Zeit musste er außerdem schwere Zwangsarbeit zu verrichten.

Damals wurde seiner Familie nicht gestattet, ihn zu besuchen. Seine Frau rief daraufhin die Gefängnisleitung an und erhielt schließlich die Besuchserlaubnis. Der Rest der Familie durfte ihn drei Monate lang nicht besuchen. Die Angehörigen riefen zwar das Gefängnis an, aber die Leitung der Abteilung Nr. 10 ignorierte sie. Die vielen Briefe, die sie ihm schrieben, wurden nie an ihn weitergeleitet.

Herr Feng reichte einen Berufungsantrag ein, der an das Oberste Gericht in Schanghai weitergeleitet wurde. Der Richter, der den Fall behandelte, machte dem Verteidigungsanwalt das Leben schwer. Als der Staatsanwalt die maßgeblichen Klauseln des Strafrechts vorlegte, wusste der Richter, dass er Unrecht hatte. Dennoch lehnte er Herrn Fengs Berufungsantrag ab. Insiderquellen berichten, dass das Gericht von Regierungskreisen aufgefordert worden sei, Fälle von Falun Gong-Praktizierenden nicht anzunehmen.

Persönlicher Hintergrund

Herr Feng Xingji stammt aus der Stadt Baiyin, Provinz Gansu und absolvierte sein Studium am Institut für Industriematerialien an der Central South Universität. Seit März 2008 war er als Analytiker im Materialforschungsinstitut für Schwerindustrie in Sanyi beschäftigt. Sein Vorgesetzter war voll des Lobes über sein hohes berufliches Qualifikationsniveau

Beteiligte Abteilungen und Personen:

Tilanqiao Gefängnisbetreiber: +86-21-55589900
24-Stunden-Leitung: Nebenstelle: 1000
Dai Weidong, Vizedirektor des Gefängnis-Management-Büros, Leiter des Tilanqiao Gefängnisses: Nebenstelle: 6666; +86-21-65848922 (Direktwahl), 86 bis 13701851126 (Mobil)
Yin Guanghui, stellvertretender Leiter des Tilanqiao Gefängnisses: Nebenstelle: 1004; +86-21-65451569 (Direktwahl)
Fan Zhenqun, Leiter der Abteilung Nr. 10 im Tilanqiao Gefängnis: Nebenstelle: 3011, +86-21-65122710 (Direktwahl), 86 bis 13701748930 (Mobil)
Xu Haihong, Mitarbeiter des Büros 610 im Tilanqiao Gefängnis (für Gehirnwäsche von Falun Gong-Praktizierenden verantwortlich)
Hou Ruiqin, stellvertretender Leiter der Abteilung Bildung und Umerziehung im Management-Büro im Schanghai Gefängnis, Mitglied des Büros 610: 86 bis 13524716991 (Mobil)

Weitere Namen und Telefonnummern entnehmen Sie bitte dem chinesischen Originalartikel.

Vorhergehende Artikel zu Herrn Fengs Fall:

Der Analytiker Herr Feng Xingji aus Schanghai sieht seiner Verurteilung entgegen (Foto) http://de.minghui.org/artikel/66887.html

Beamte aus dem neuen Kreisgericht Pudong stellen jungen Analytiker vor Gericht (Foto) http://de.minghui.org/artikel/67600.html