(Minghui.org) Verehrter Meister,
geschätzte Mitpraktizierende,
ich möchte gerne eine kleine Erfahrung mit euch teilen, die ich heute auf einem Informationstag machte.
Als ich beim Informationsstand eintraf, waren nur zwei Mitpraktizierende vor Ort. Eine Praktizierende verteilte Flyer, der andere Praktizierende sendete aufrichtige Gedanken aus (FZN). Ich begann auch, Flyer zu verteilen. Wie ich es oft erlebe, ging es die ersten paar Minuten sehr gut, dann riss der Strom ab. Kaum noch jemand wollte einen Flyer annehmen. Ich dachte: „Sich nicht entmutigen lassen, einfach weitermachen. Die Ablehnung aushalten.“ Doch war ich im Herzen unruhig und fühlte mich nicht wohl. Nach einiger Zeit beschloss ich, das Verteilen zu unterbrechen, und sandte stattdessen aufrichtige Gedanken aus. Anschließend ging das Verteilen der Flyer etwas besser und die Passanten nahmen wieder mehr Flyer an. Doch ich fühlte mich im Herzen immer noch äußerst unwohl. Ich nenne diesen Zustand manchmal „Terror-Atmosphäre im Herzen“, weil ich in solchen Momenten das Gefühl habe, das alles gegen mich ist. Es ist ein sehr unschöner Zustand.
Die Mitpraktizierende riet mir, die Übungen zu machen, denn zwei Verteiler für die Flyer waren für diesen Platz ausreichend. So machte ich die Übungen. Auch dabei fühlte ich mich sehr unruhig, mein Herz kam einfach nicht zur Ruhe. Es waren nicht die Gedanken, sondern mein Herz zitterte. Als mich am Ende der zweiten Übung jemand anschrie, wankte mein Herz regelrecht, auch wenn ich äußerlich ruhig blieb. Bei der dritten Übung wollte ich nur noch fertig werden. Natürlich machte ich die Übungen zu Ende, danach wurde es auch etwas besser.
Anschließend verteilte ich wieder Flyer, was dieses Mal etwas besser ging: Die Menschen nahmen wieder Flyer. Dennoch war die Atmosphäre nicht entspannt. Manchmal sagten die Passanten etwas sehr Respektloses. Ihre Worte verunsicherten mich dann oft einen kurzen Moment, aber ich beschloss, dann einfach doppelt so energisch weiter zu verteilen, um mich nicht von ihnen abhalten zu lassen. Dies funktionierte auch ganz gut.
Als meine Mitpraktizierende ihre Übungen beendet hatte, sandten wir wieder gemeinsam aufrichtige Gedanken aus, danach war die Atmosphäre schon sehr viel klarer und harmonischer, die Menschen wurden offener und mein Herz entspannte sich etwas. Nach einiger Zeit sandte ich erneut aufrichtige Gedanken aus. Zu dieser Zeit war der Strom wieder etwas abgerissen und die Menschen wieder zögerlicher. Manchmal war es so, als würden sie mich gar nicht mehr wahrnehmen oder mich nicht mehr erkennen.
Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken hatte ich das Gefühl, als hätte ich alleine eine ganze Stadt gegen mich. Wie sollte ich das schaffen? Da bat ich den Meister und alle aufrichtigen Gottheiten, mir zu helfen, alles Schlechte zu beseitigen, sodass alle Menschen, die errettet werden sollten, auch errettet werden konnten. Die Energie beim Aussenden war sehr stark.
Anschließend wurde die Atmosphäre immer besser.
Da bemerkte ich beim Verteilen, dass ich keine Flyer an junge Mädchen verteilen konnte, sie nahmen die Flyer nicht an und ignorierten mich. Später bemerkte ich, dass ich ihnen nie in die Augen sah, ich hatte wohl Angst oder war unsicher.
Als ich an diesem Tag das letzte Mal aufrichtige Gedanken aussandte und erneut den Meister um Hilfe bat, änderte sich alles. Ich hatte das Gefühl, eine Wand durchbrochen zu haben. Die Atmosphäre war plötzlich ganz entspannt und mein Herz war vollkommen ruhig. Ich konnte Flyer verteilen, als hätte ich nie etwas anderes getan. Schon von Weitem schaute ich jedem Menschen ruhig und barmherzig in die Augen und gab vielen einen Flyer. Denjenigen, die sie nicht annahmen, wünschte ich von Herzen einen guten Tag, Ablehnung bewegte mich nicht mehr. Ich spürte eine ungeheure Würde, die Würde des Dafa. Nun wurden die Menschen sehr freundlich und respektvoll. Auch diejenigen, die keinen Flyer nahmen, waren freundlich und manche bedankten sich für das Angebot. Es war, als wüssten die Menschen, wer ich bin, als gäbe es keinen Schleier mehr zwischen uns.
Zum Schluss kamen immer wieder Menschen, die von sich aus die ausliegende Petition unterschrieben, ohne dass wir etwas dazu sagen mussten. Jetzt konnte ich auch Flyer an junge Mädchen verteilen und ihnen in die Augen schauen. Die Wand, die zwischen uns gestanden hatte, existierte nun nicht mehr.
Als dieser Tag schließlich endete, hatte ich das Gefühl, wirklich etwas bewegt zu haben.
Ich danke dem Meister und meinen Mitpraktizierenden für diese Erfahrung.
Resümee
Ich werde die aufrichtigen Gedanken in Zukunft viel mehr schätzen und mir insbesondere im Alltag mehr Mühe geben, sie wirklich immer und soweit es geht, im doppelten Lotussitz zu machen. Ich habe für mich erkannt, dass ich mich nur wie ein wahrer Dafa-Jünger verhalten kann, wenn ich mich selbst gut reinige. Wenn ich nicht ausreichend auf die aufrichtigen Gedanken achte, habe ich das Gefühl, nicht mehr ich sein zu können, als gäbe es eine Wand zwischen meinem wahren Selbst und meiner Oberfläche. Doch zum Glück gibt es ein "Zaubermittel", um die Oberfläche zu durchbrechen: das Dafa und die aufrichtigen Gedanken.