(Minghui.org) Ich begann vor 1999, Falun Dafa zu praktizieren. Bis 2008 habe ich täglich zwei Kapitel des Zhuan Falun (Li Hongzhi) gelernt.
Doch wenn ich das Fa lernte, war mein Geist nicht ruhig und ich begriff es nicht vom Herzen her. Manchmal wusste ich beim Lesen nicht, was ich grad gelesen hatte. Das hatte zur Folge, dass ich nicht nach innen schaute, wenn Probleme auftraten. Ich schaute im Außen und suchte die Probleme bei den anderen. Wenn andere mir meine Schwächen aufzeigten, machte ich zwar nach außen hin keine Anstalten zu kämpfen, doch im Herzen war ich nicht überzeugt von den Hinweisen.
Nach 2008 änderte ich die Art und Weise, wie ich das Fa lernte. Dazu hatte mich ein Mitpraktizierender inspiriert. Ich begann, das Fa zu rezitieren. So wurde mein Geist ruhiger, denn wenn ich mich nicht wirklich konzentrierte, konnte ich das Fa nicht auswendig aufsagen. Wenn ich das Fa von ganzem Herzen lernte, wirkte sich das positiv aus. Wenn ich nun auf Probleme stieß, konnte ich nach innen schauen, was mir half, meine Eigensinne aufzudecken, etwa, auf andere herabzusehen.
Wenn zuvor Konflikte aufgetreten waren, hatte ich zurückgeschlagen. Durch das Rezitieren des Fa konnte ich mich an die Worte des Meisters erinnern und schlug nicht mehr zurück. Der Meister sagt im Zhuan Falun:
„Bei uns Praktizierenden werden die Konflikte plötzlich auftauchen. Was tun? Wenn du im Alltag immer ein barmherziges Herz und einen harmonischen Herzenszustand bewahrst, wirst du gut mit den Problemen umgehen können, denn es gibt eine Pufferzone.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 4: Die Xinxing erhöhen, Seite 243)
Mein Geist beruhigte sich, sobald ich an das Fa dachte, das der Meister erklärt hatte. Dann war die Prüfung leicht zu bestehen.
Ich rezitierte einen Absatz nach dem anderen. Wenn ich mit einem Absatz fertig war, fing ich mit dem nächsten an. Danach sagte ich beide zusammen auswendig auf. Warum hat diese Methode bei mir funktioniert? Auf diese Art und Weise beruhigte ich mich und konnte das Fa vom Herzen her begreifen. Wenn ich unkonzentriert war, fiel mir die nächste Zeile nicht mehr ein. Dann musste ich erst wieder einen ruhigen Zustand erreichen, um mir diese Zeile merken zu können. Das Fa half mir, vieles von meinem Gedankenkarma und viele meiner Eigensinne zu beseitigen.
Bevor ich begann, das Fa zu rezitieren, las ich es erst einmal durch. Danach fing ich an, es mir zu merken. Wenn ich mir einen Satz merken wollte, schien es so, als hätte ich diesen Satz zuvor noch nicht gelesen. Wie konnte ich ihn nur so schnell wieder vergessen? Später stellte ich fest, dass sich mein Fa-Verständnis durch das Auswendiglernen vertiefte.
Während der Jahre, in denen ich das Fa rezitierte, fielen mir Eigensinne auf, die ich zuvor nicht bemerkt hatte. Beispielsweise legte meine Enkelin in diesem Jahr die Eignungsprüfung für die staatliche Universität ab. Als ich das Fa lernte, kam mir plötzlich ein Gedanke in den Sinn: "Wenn sie aufs College geht, wird sie ihre andere Großmutter viel öfter besuchen und nicht mehr viel Zeit für mich haben." Dieser Gedanke war schon einmal aufgetaucht, doch ich hatte nicht bemerkt, dass er falsch war. Als ich den Absatz über den Neid rezitierte, wurde mir klar, dass es sich eben um Neid handelte. Das war sehr gefährlich.
Der Meister sagt:
„Der Neid ist ein sehr ernsthaftes Problem, weil es sich direkt um die Frage handelt, ob wir uns zur Vollendung kultivieren können oder nicht. Wenn der Neid nicht beseitigt wird, werden alle Gesinnungen, die man kultiviert, sehr schwach und zerbrechlich. Hier gibt es eine Regel: Wenn einer bei der Kultivierung nicht auf seinen Neid verzichtet, kann er keine richtige Frucht erhalten, er kann keinesfalls die richtige Frucht erhalten." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 7: Neid, Seite 431)
Ein anderes Beispiel: Wenn Mitpraktizierende davon berichteten, dass die Polizei zu ihnen gekommen war, um sie zu belästigen, nährte das meinen Kampfgeist. Ich schlug ihnen dann vor, wie sie mit der Polizei fertig werden könnten. Dies waren meist Methoden, die eines Praktizierenden nicht würdig waren. Ich erkannte gar nicht, dass ich die Fa-Prinzipien nicht richtig verstanden hatte. Als Praktizierende sollen wir jedem barmherzig begegnen und ihm dabei helfen zu verstehen, dass Falun Dafa großartig ist.
Nach dem Rezitieren des Fa konnte ich diese Probleme von Grund auf lösen. Wenn ein Eigensinn erschien, machte ich mir klar, dass ich eine Praktizierende war. Ich sollte nicht meinen Eigensinnen entsprechend handeln. Innerhalb kurzer Zeit war ich in der Lage, mich zu beruhigen und alles richtig zu behandeln. Wenn ich nun auf Probleme traf, fiel mir die entsprechende Stelle im Fa ein und so konnte ich das Problem lösen.
Dies alles ist dadurch gekommen, dass ich das Fa rezitiere. Dadurch konnte ich mich sehr verbessern. Nun lernen viele Praktizierende das Fa auswendig. Wenn du noch nicht damit begonnen hast, könntest du es mal versuchen. Lasst uns das Fa mehr und gut lernen, um dem Meister besser bei der Fa-Berichtigung zu helfen, gut die drei Dinge zu machen und die Menschen Falun Dafa verstehen zu lassen!