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China-Fahui - Arbeit und Kultivierung in Einklang bringen

19. November 2014 |   Von einem Dafa-Jünger in China

(Minghui.org) In einem neuen Privatunternehmen. wo ich zu arbeiten begann, stellte der Besitzer eine Managerin für die Personalführung an, entließ sie aber nach ein paar Tagen wieder. So waren wir nur noch zu dritt, um die Firma zu leiten. Der Besitzer war als Hauptgeschäftsführer verantwortlich für den Vertrieb und seine Frau war als Assistentin der Geschäftsführung zuständig für Beschaffungsplanung. Ich war als Stellvertreter zuständig für Forschung und Entwicklung, Produktion, Qualitätskontrolle und Personalführung.

Entlassungsgespräche und Kündigungen

Der Hauptgeschäftsführer sagte mir, dass eine Angestellte Bestechungsgelder annehmen würde und höchstwahrscheinlich in der Industriespionage tätig sei. Er bat mich, ihren Vertrag zum Ende des Monats zu kündigen. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich ihr helfen wollte, aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auszutreten, doch hatte ich noch keine Gelegenheit gehabt, sie dahingehend anzusprechen.

Jemandem zu helfen, aus der Partei auszutreten, und gleichzeitig die Kündigung seines Angestelltenverhältnisses zu besprechen, kann das gehen? Ich war mir nicht sicher, ob das funktionieren würde. Deshalb dachte ich intensiver darüber nach und beschloss, dass es funktionieren würde, solange ich dem Fa angeglichen war.

Am Ende des Monats bat ich sie in mein Büro und sagte ruhig zu ihr: „Die Firma möchte Sie gehen lassen. Was halten Sie davon?“ Sie fragte, warum ihr gekündigt werde. Darauf sagte ich, dass ich keine Details nennen wolle, dass es jedoch Bedenken in Bezug auf ihre Arbeit gäbe.

Dann sprach ich mit ihr über Arbeitsethik und erklärte ihr, dass die Menschen den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgen sollten. Besonders diejenigen, die im Beschaffungswesen tätig seien, sollten die Unterlagen eindeutig und transparent führen. Wenn sie Bestechung widerstehen und keine vertraulichen Geschäftsinformationen weitergeben, können sie für sich einen guten Karriereweg einrichten.

„In China haben sich die Leute schon an solch ein ‚zwielichtiges Einkommen‘ (Einnahmen aus ungesetzlichen Quellen) gewöhnt. Warum ist unsere Gesellschaft zu chaotisch? Weil die KPCh unsere traditionellen Werte und unsere Kultur torpediert. Wir haben die grundsätzlichen Leitbilder von richtig und falsch verloren. Haben Sie die Worte gesehen, die auf unser Geld aufgedruckt werden: ‚Der Himmel will das Ende der KPCh. Treten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit aus den KPCh-Organisationen aus‘?“, fragte ich sie.

Die Frau antwortete: „Ja, das habe ich gesehen. Stimmen diese Worte?“ Ich bejahte und schlug ihr dann vor, aus allen KPCh-Organisationen auszutreten, denen sie beigetreten war. Sie stimmte zu. „Egal, wo Sie als nächstes zu arbeiten anfangen", gab ich ihr auf den Weg mit, „denken Sie immer daran, dass Sie sich von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht anleiten lassen. Ich wünsche Ihnen alles Gute.“

Sie bedankte sich bei mir.

Mein Chef war an jenem Tag nicht im Büro. Gegen Mittag rief er mich an und fragte, ob die Angestellte aus dem Beschaffungswesen ihre Kündigung erhalten habe. Ich erwiderte, dass wir dabei seien, die Papiere fertigzustellen und ich dies am Nachmittag erledigen würde.

Unerwartet ordnete er an, dass ich ihre Kündigung stoppen solle. „Es war ein Missverständnis“, sagte er. Er bat mich, eine Möglichkeit zu finden, dass wir sie behalten konnten.

Ich war erstaunt, aber ich verstand es entsprechend den Fa-Prinzipien, die der Meister uns lehrte: 

„Weil nämlich alles in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen für Dafa und für die Kultivierung der Dafa-Jünger existiert.“ (Li Hongzhi, Kommentar des Meisters, 19.09.2004)

Es war ja so wahr!

Von da an sprach ich mit den Angestellten immer über den Austritt aus der Partei, wenn ich ein normales Kündigungsgespräch führte. Normalerweise hatten wir während des Gesprächs bereits einen persönlichen Bezug aufgebaut, da ich ihnen zuhörte und mit ihnen ernsthaft sprach und mich bemühte, mich in sie hineinzuversetzen. Viele entschieden sich schließlich, ihre Mitgliedschaft in den kommunistischen Organisationen zu kündigen.

Mein Chef hatte einen Manager für Forschung und Entwicklung gewinnen können, weil er ihm eine hohe Gehaltserhöhung geboten hatte. Sein Projekt hatte acht Monate gedauert und ging nun dem Ende zu. So suchte mein Chef nach einem Grund, um den Vertrag mit dem Ingenieur zu beenden.

Genau zu dieser Zeit beklagte sich ein Kunde, dass unser Prototyp nicht funktionierte. Als wir jedoch das Gerät holten und überprüften, funktionierte alles. Mein Chef bat den Ingenieur, mit dem Kunden darüber zu sprechen, doch wir konnten das Problem nicht lokalisieren.

Dieser Ingenieur wollte den Kunden vor Ort besuchen, um die Angelegenheit zu lösen, doch unser Chef wollte die Informationen des Kunden vertraulich behandeln und stimmte einem Besuch vor Ort nicht zu.

Zwei Wochen später beschloss mein Chef, das Arbeitsverhältnis mit dem Ingenieur zu beenden, weil es erhebliche Designschwächen gab. Er bat mich, die Kündigung durchzuführen. Das erschien mir jedoch nicht fair. Ich wollte es nicht tun und nahm mir einen Tag frei.

Mein Chef war verärgert und zog mir das Gehalt dieses Tages vom Lohn ab. Er ordnete dann an, dass alle Angestellten im Bereich Forschung und Entwicklung einen Tag extra ohne Bezahlung arbeiten sollten. Nach einer Woche Fa-Lernen hatte ich mich schließlich beruhigt und erkannte, dass ich zu emotional gewesen war. Ich war nicht in der Lage, zwischen Arbeit und Kultivierung zu unterscheiden.

Die Menschen müssen ihre Karma-Schulden begleichen und ich musste die Angelegenheiten aus der Sicht der Fa-Prinzipien betrachten. Wir sollten nicht von menschlichen Gefühlen bewegt werden. Ich beschloss, den Anweisungen meines Chefs zu folgen und die Kündigung des Ingenieurs durchzuführen.

Ich rief den Ingenieur in mein Büro und teilte ihm mit, dass die Firma beschlossen habe, ihn wegen Designschwächen seiner Arbeit zu entlassen. Er nahm es nicht gut auf und fragte: „Denken Sie, dass es um ein Problem mit dem Design geht?“

Ich analysierte die Situation für ihn und sagte: „Wir haben es hier überprüft und keine Mängel gefunden. Der Kunde sagt jedoch, dass es fehlerhaft ist. Wenn wir herausfinden könnten, wie der Kunde eine Analyse vor Ort durchführt, könnten wir endgültige Schlüsse ziehen.“

Meine Worte waren relativ objektiv und der Ingenieur beruhigte sich. Ich nutzte die Gelegenheit, um ihm dabei zu helfen, aus den KPCh-Organisationen auszutreten.

Arbeitsvertragsbedingungen

Es gab viele Klagen über unlautere Arbeitspraktiken und ich sollte mich darum kümmern. Ich bemühte mich, aufrichtig mit den Leuten zu reden, die sich beklagt hatten, obwohl der Besitzer wollte, dass ich sie hinterging. Ich nutzte auch die Gelegenheit, sie über die wirklichen Zusammenhänge von Falun Gong zu informieren.

Meine Firma mietete eine Fabrik, um eine neue Fertigungsanlage zu eröffnen. Ich wurde damit betraut, Gespräche mit den Bewerbern um die Arbeitsstellen zu führen und die Verträge abzuschließen. Die Frau meines Chefs bereitete die Arbeitsverträge vor, in denen es Passagen gab, die nicht mit dem Arbeitsrecht übereinstimmten. Beispielsweise gab es keinerlei Sozialversicherungsleistungen. Auch für die Überstunden an Samstagen und Sonntagen wurde nicht, wie gesetzlich gefordert, 1,5 bzw. 2 Mal der reguläre Stundensatz bezahlt.

Ich dachte, das sei der Fall, weil sie das Gesetz nicht kenne. Daher sprach ich mit ihr über eine Abänderung der Verträge. Sie sagte: „Wie können wir Geld verdienen, wenn wir uns absolut nach dem Gesetz richten?“

Ich erkannte die Problematik. Ich erinnerte mich, dass ich einmal zufällig gehört hatte, wie sie zu unseren Buchhaltern gesagt hatte: „Wozu benötigen wir Buchhalter, wenn nicht dazu, dass sie falsche Buchführungen machen? Buchführung ist so einfach, sogar Dreijährige können das!“

Ich dachte daran, dass ich ein Dafa-Jünger war, der sich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten sollte. Ich war verwirrt. Wollte der Meister, dass ich diesen Arbeitsplatz kündigen sollte? Bevor ich diese Arbeit bekam, war ich drei Jahre lang arbeitslos gewesen. Ich musste wirklich arbeiten.

Ich dachte an folgende Fa-Erklärung des Meisters in Florida:

„In der derzeitigen Menschenwelt gibt es sehr viele schlechte Phänomene, schlechte Menschen, schlechte Taten, die den Menschen widerfahren. Manche Menschen haben nicht nur eine völlig anormale innere Haltung, sondern auch eine sehr starke Dämon − Natur. Was ist in Hinsicht auf diese Situation zu tun? Ich sage euch: nicht eingreifen. Warum nicht eingreifen? Die Großartigkeit der Dafa−Jünger ist mit der Fa− Berichtigung des Universums verbunden. Eure größte Mission ist es, das Fa zu bewahren und zu beschützen. Wenn einer das Dafa nicht sabotiert, dann sollst du dich nicht darum kümmern. Wenn einer das Dafa sabotiert, dann sollst du ihm die Wahrheit erklären, dem Bösen Einhalt gebieten, das Böse beseitigen und die Menschen erretten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA , 29.12.2001)

Mein Druck wurde ein wenig gemildert. Ich dachte: „Es muss doch eine Lösung geben.“ Außerdem konnte ich diese Einstellungsgespräche nutzen, um mehr Menschen zu erretten. Meine Weisheit wuchs.

Ich interviewte eine Bewerberin mit Collegeabschluss. Sie war ziemlich enttäuscht, als ich ihr die Vertragsbedingungen nannte. Sie wollte es nicht sagen, suchte jedoch nach einer Ausrede, um das Gespräch zu beenden und gehen zu können.

„Nur keine Eile. Lassen Sie uns über etwas anderes reden. Haben Sie schon gelernt, wie man ‚über die Mauer klettert’ (um die Internet Firewall zu umgehen), als Sie beim Studium im Internet gesurft sind?“ fragte ich.

Sie antwortete: „‘Über die Mauer klettern‘? Ich weiß nicht, wie das gehen soll.“

„Über die Mauer zu klettern, kann Ihnen den Zugang zu unzensierten Informationen ermöglichen. Wissen Sie Bescheid über die Möglichkeit zum Austritt aus der KPCh?“

Sie sagte, dass sie nicht darüber gehört habe. Am Ende des Bewerbungsgesprächs trat sie aus der Partei aus. Sie sah froh aus. „Danke“, sagte sie. „Das war ein interessanter Tag für mich!”

Ein weiterer Bewerber wies beißend auf die Mängel im Arbeitsvertrag hin: „Warum gibt es bei Ihnen keine Sozialversicherungsleistungen? Und auch die Bezahlung der Überstunden ist nicht legal.“ Er richtete seine Wut auf mich, weil er dachte, dass ich die Firma vertreten würde.

Ich blieb ruhig und sagte: „Ich weiß, dass der Vertrag rechtswidrig ist. Viele Unternehmen, darunter ein sehr berühmtes staatliches Unternehmen, richten sich jedoch nach den gleichen illegalen Praktiken. Das Gesetz in China ist wie ein Stück Papier. Ich rege jedoch in meiner Firma an, alle geschäftlichen Aspekte rechtlich einwandfrei durchzuführen.

Haben Sie in Bezug auf Sozialversicherungsleistungen von dem Sozialversicherungsfall in Shanghai gehört? Das Sozialversicherungsgeld wurde von korrupten KPCh-Beamten genommen. Eine Sozialversicherung bietet also nicht zwangsläufig Schutz oder Versicherung für den Normalbürger. Die KPCh ist die Quelle der Probleme in der chinesischen Gesellschaft. Sie sind viel herumgereist. Haben Sie schon vom Austritt aus der KPCh gehört?“

Er war gar nicht mehr feindlich gesinnt und stimmte rasch einem Austritt aus der KPCh zu.

Am Ende sagte ich: „Dieses Unternehmen gehört meinem Chef. Ich kann den Vertrag nicht ändern. Sie haben jedoch Entscheidungsfreiheit. Das Chaos in der chinesischen Gesellschaft wird nicht mehr lange so weitergehen.“

Er bedankte sich bei mir, dass ich ihn über die wahren Zusammenhänge informiert hatte.

Ich traf mit allen möglichen Bewerbern zusammen: Geschäftsführern, pensionierten Militärs, Bauern, Angestellte von staatlichen Unternehmen, die entlassen worden waren, und Menschenrechtsaktivisten. Ich half fast allen dabei, der KPCh den Rücken zu kehren.

Überstunden machen

Unser Produktionsmanager kündigte, weil er dachte, dass die Produktionsvorgaben zu schwierig zu erreichen seien. Um Geld zu sparen, beschloss mein Chef, diese Position nicht neu zu besetzen. Er bat mich, die Verantwortung für die Produktion zu übernehmen.

Ich musste samstags und sonntags arbeiten und konnte die Zeit zum Fa-Lernen nicht gewährleisten. Es war sehr schwierig, den Zustand eines Kultivierenden aufrecht zu erhalten und noch schwieriger, Menschen zu retten. Als ich in die Firma eintrat, hatte ich meine Bedingungen vorgebracht und wir waren übereingekommen, dass ich samstags und sonntags frei hatte. Ich war der Einzige in unserer Firma, der beide Tage frei bekam.

Ich war frustriert, denn ich erlebte die Schwierigkeit der Kultivierung. Ich erinnerte mich an die Worte des Meisters in der Fa-Erklärung:

„Wo gibt es bei der Kultivierung des Dafa, bei der Fa-Berichtigung und eurer Fa-Bestätigung etwas Zufälliges?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008, 24. Mai 2008, Manhattan)

Wie sollte ich meinen Weg gut gehen? Ich beschloss, die Gelegenheit zu ergreifen und den Angestellten der Produktion zu helfen, aus der Partei auszutreten.

Nachdem ich bei den täglichen Morgentreffen die Arbeiten in der Produktion zugeteilt hatte, behandelte ich mich selbst wie ein weiteres Mitglied im Team. Ich arbeitete Seite an Seite mit den Angestellten und klärte sie während der gemeinsamen Arbeit über die wahren Umstände auf. Ich lud Informationsmaterial auf USB-Speichersticks für die anderen herunter. Für diejenigen, die keinen Computer besaßen, lud ich Material auf ihre Mobiltelefone.

Wenn wir viele Aufträge bekamen, hatten wir sehr viel zu tun. Ich richtete eine automatische Rufnummern-Software ein, um Menschen mit einem Tonband über die Fakten der Verfolgung telefonisch zu erreichen. Diese Software ließ ich in meinem Büro laufen. Die Errettung der Menschen ist meine Aufgabe. Als Dafa-Jünger ist die Errettung der Menschen nichts was man einfach ignorieren kann. Zwei Monate später brachte ich das Thema zur Sprache, dass ein neuer Produktionsmanager eingestellt werden sollte. Mein Chef stimmte zu und wir bekamen einen neuen Manager.

Bei der Geltendmachung von Reklamationen in Schwierigkeiten geraten

Die Firma bekam einmal einen recht großen Auftrag, wir verpassten jedoch die Lieferfrist, weil wir das ganze notwendige Zubehör nicht rechtzeitig bestellt hatten. So mussten wir zehntausende von Yuan Pönale für Lieferverzug bezahlen.

Damals verfassten die Angestellten, die in der Firma für die Qualitätskontrolle zuständig waren, einen Bericht. Sie fanden, dass es bei dem Produkt eines Zulieferers einige Qualitätsprobleme gäbe. Für den großen Auftrag war einiges von diesem Material benutzt worden. Mein Chef wollte die Verwendung dieses Materials als Ausrede nehmen, um von dem Zulieferer Geld zu bekommen, damit ein Teil unseres Verlustes aus der Verzugsstrafe gedeckt würde.

Solche Angelegenheiten erledigte normalerweise die Frau des Chefs. Dieses Mal wollte der Chef jedoch, dass ich das machen sollte. Er sagte: „Sie sind dafür die geeignetste Person.“

Wie konnte ich die geeignetste Person sein? Ich kultiviere Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht! Ich fühlte mich total überfordert und konnte mehrere Nächte hintereinander nicht schlafen. Ich wollte kündigen, hatte jedoch das Gefühl, dass das nicht ganz richtig wäre.

An meinem früheren Arbeitsplatz hatte mich der Chef nie gebeten, etwas gegen meine Prinzipien zu tun, nachdem er von den Prinzipien gehört hatte, nach denen sich ein Kultivierender richten muss. Das Management hatte sogar sein schlechtes Verhalten vor mir geheim gehalten. Dieser Chef hatte die Fakten über die Verfolgung und über die KPCh erfahren und war aus der KPCh ausgetreten. Trotzdem wählte er speziell mich dafür aus, unethische Praktiken anzuwenden.

Ich wusste, dass mir nur Dafa helfen konnte. So verbrachte ich viel Zeit mit Fa-Lernen.

Der Meister sagte in „Dafa-Jünger müssen das Fa lernen“:

„Aber andersherum betrachtet, die Menschen in der Welt rutschen auf diese Weise herunter. Sind die dämonischen Trübsale, für die sie sorgen, nicht geradezu Kultivierungsgelegenheiten für dich?“ (Li Hongzhi, „Dafa Jünger müssen das Fa lernen“, Fa-Erklärung in Washington D.C. 2011, 16.07.2011)

Also sagte ich mir, dass ich dies als Gelegenheit zur Kultivierung nutzen sollte. Ich sollte nach innen schauen und meine eigenen Probleme finden. So fand ich einige:

Erstens hatte ich Gefühle. Ich hasste das, was ich für schlecht hielt. Einmal dachte ich, dass mein Chef andere erpressen wollte und wurde ärgerlich und war nicht mehr vernünftig.

Zweitens war ich nicht barmherzig. Wenn ich sah, wie andere schlechte Dinge tun wollten, überlegte ich nicht, wie ich ihnen helfen konnte, sondern schaute einfach nur auf sie herab. Ich verachtete sie sogar. Mein Ego, auch wenn es verborgen war, war am Werk.

Ich entschloss mich, diese Aufgabe gut zu erledigen. Ich führte eine gründliche Untersuchung des Beschaffungsprozesses und des Produktionsprozesses durch. Ich fand nur ungenügende Beweise, um Probleme mit der Produktqualität des Zulieferers zu bestätigen. Der Vorfall war vielleicht von Anwenderfehlern unsererseits ausgelöst worden. Die Produktqualität dieses Zulieferers war vielleicht nur ein kleiner Teil eines großen Problems.

Daraufhin kalkulierte ich die Schadenhöhe und kam nur auf zehn Prozent von dem, was der Chef sich vorgestellt hatte.

Er war verärgert. Er forderte, dass ich die Schadenhöhe hinaufsetzen sollte und „die Sache aus der Sicht der Firma“ betrachten solle.

Ich dachte bei mir: „Ich bin ein Dafa-Jünger, Ich kann diese Angelegenheit nur aus der Perspektive dessen betrachten, was rechtens ist.“

So sagte ich zu ihm: „Ich kann nur auf der Grundlage der Fakten handeln. Ich kann keine Zahlen und Darstellungen fälschen.“

Mein Chef war wütend. Ich konnte sehen, dass er darüber nachdachte, ob er mich aus der Firma werfen sollte. Ich verfestigte mein Denken noch weiter: „Dafa-Jünger sind wahre Praktizierende. Ich kann nicht nur ein Lippenbekenntnis an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht abgeben. Ich muss auch danach handeln. Mein Chef beobachtet mich auch, um festzustellen, ob ich mich wirklich im Falun Gong kultiviere.“

Ein Monat verging. Die Zulieferer meldeten, dass wir Beweise vorbringen sollten, die ihre Anwälte dann genau überprüfen würden. Mein Chef bekam Angst. Wenn die Angelegenheit in einem Gerichtsverfahren enden würde, würden wir überhaupt kein Geld bekommen und wir müssten eventuell sogar noch die Gerichtskosten bezahlen, wenn wir verlieren.

Er warf seinen Plan über Bord und sagte zu mir: „Wir wollen Ihre Methode anwenden.“

Wir wickelten die Sache gut ab. Mein Chef überließ ähnliche Angelegenheiten daraufhin immer mir und vertraute meiner Arbeit.

Der Meister sagte in seiner Fa-Erklärung in Washington:

„Der Zustand der Barmherzigkeit, der Güte, der Reinheit und der Aufrichtigkeit sowie die große Nachsicht, die die Dafa-Jünger während der Fa-Berichtigung zeigen, beeinflussen die künftige Gesellschaft.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung auf der Internationalen Fa-Konferenz in Washington, D.C., 21.07.2001)

Fazit

Nachdem ich über ein Jahrzehnt im Forschungsbereich tätig war, bin ich gerade erst in den Bereich der Unternehmensführung gelangt. Viele meiner Kollegen und Freunde sind Intellektuelle. Sie haben alle die wahren Umstände erfahren. Viele von ihnen sind aus den KPCh-Organisationen ausgetreten.

Einige traten gleich beim ersten Mal, als sie über die Zusammenhänge der Verfolgung erfuhren, aus der KPCh aus. Andere weigerten sich, ganz gleich, wie sehr ich mich auch bemühte.

Ich sehe zwei hauptsächliche Hindernisgründe. Einer ist der Atheismus. Sie wissen nichts von dem Kreislauf des Universums von „Entstehen, Bestehen, Verfall und Vernichtung“ und bemerken daher überhaupt nicht die Gefahr. Der andere Hindernisgrund ist der Schaden, der von der Indoktrination der Parteikultur angerichtet wurde. Sie bewerten alles nur in Bezug auf einen möglichen persönlichen Gewinn. Sie beurteilen nichts nach dem Maßstab von richtig oder falsch, das ist für sie unwichtig. Obiges ist meine Auswertung der Schwierigkeiten, die die gewöhnlichen Menschen haben, wenn sie die Wahrheit verstehen sollen.

Aus der Sicht eines Kultivierenden sehe ich noch viel Raum für meine Erhöhung. Meine verschiedenen Eigensinne beeinflussen das Resultat bei der Rettung der Menschen. Beispielsweise Angst und einfach nur pflichtmäßig etwas abarbeiten, anstatt alles mit einem reinen Herzen zu erledigen.

Der Meister sagte in seiner Fa-Erklärung in Atlanta 2003:

„Noch eins, ihr sollt alle die Menschen, die euch zufällig begegnen, die euch im Alltag, am Arbeitsplatz begegnen, über die wahren Umstände informieren. Auch wenn du in der Menschenwelt an Menschen hastig vorbei gehst und keine Zeit hast, mit ihnen zu sprechen, sollst du ihnen die Barmherzigkeit hinterlassen. Ihr sollt diejenigen, die erlöst werden sollen, nicht verlieren; noch weniger sollt ihr diejenigen verlieren, die Schicksalsverbindungen haben. Eigentlich sagen viele Dafa-Jünger: „Ich gehe jetzt die wahren Umstände erklären“, wenn sie die wahren Umstände erklären. Es hört sich so an, als ob du gerade jetzt die wahren Umstände erklärst, aber sonst bist du nicht dabei, die wahren Umstände zu erklären. Die Errettung aller Lebewesen zieht sich jetzt durch jede Sache in eurem Alltagsleben. Wenn ihr alle dies erkennen könnt und die Wichtigkeit klar versteht, so denke ich, könnt ihr noch mehr Lebewesen erretten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003, 29.11.2003)

Ich möchte nicht wagen, nachzulassen, weil die Zeit abläuft. Ich muss außerdem noch fleißiger bei meiner eigenen Kultivierung sein, damit ich meine Mission als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung erfülle.

Ich danke dem Meister, ich danke den Mitpraktizierenden!