(Minghui.org) Im Oktober 2013 begann ich Falun Dafa zu praktizieren. Meine jüngere Schwester hatte es mir schon 10 Jahre zuvor vorgestellt, aber ich hatte kein Interesse daran gehabt. Damals war ich der Ansicht, dass ich nur für meine Familie und meine Arbeit verantwortlich wäre, und wirklich keine Zeit für irgendetwas anderes hätte. Außerdem konnte ich mich beim Lesen des Zhuan Falun nicht konzentrieren. Zhuan Falun ist das Hauptwerk des Falun Dafa.
Durch die vielen Jahre der Erziehung in der Parteikultur wagte ich damals auch nicht, mich mehr mit dieser Praktik zu beschäftigen. Zu jener Zeit verpasste ich die Gelegenheit, Falun Dafa zu praktizieren und erhielt dann erst sehr viel später noch eine weitere Chance. Letztes Jahr hatte ich das Glück, erneut auf Falun Dafa zu treffen.
Im Jahr 2012 erhielt ich einen Anruf. Jemand bestellte eines der Produkte, die ich verkaufe. Daher dachte ich, dass es eine Serviceanfrage von einem neuen Kunden sei. Auf diese Art lernte ich Jia, eine junge Frau, kennen. Es stellte sich dann heraus, dass sie eine Botin meiner Schwester war. Sie sollte mir von meiner Schwester ausrichten, dass sie in Sicherheit sei.
Meine Schwester hatte sich viele Jahre lang ernsthaft im Falun Dafa kultiviert. Sie wurde verurteilt und ins Zwangsarbeitslager gebracht und musste Folter erleiden. Nachdem sie nach einer 7-jährigen Haftstrafe entlassen worden war, wurde ihr Zuhause wiederholt durchsucht.
Sie verließ das Haus nur wenige Minuten, bevor die Beamten ankamen. Wäre sie noch dagewesen, wäre sie ein weiteres Mal zusammen mit vier anderen Praktizierenden unrechtmäßig verhaftet worden. Danach wurde sie obdachlos und verarmte. Zudem konnte sie auch keinen direkten Kontakt mit mir aufnehmen. Ich machte mir Sorgen um sie.
Ich wusste diese Nachricht daher sehr zu schätzen. Jia sagte: „Du und deine Schwester ihr habt eine tiefe Verbindung miteinander. Deine Schwester ist eine fleißige Praktizierende. Du solltest die Falun Dafa Bücher auch lesen.“
Im Mai 2013 erhielt ich eine Ausgabe des Zhuan Falun. Jeden Tag las ich eine Lektion. Nachdem ich das Buch mehrere Male gelesen hatte, verstand ich immer mehr. Dadurch klärte sich auch zunehmend das Durcheinander, das es über viele Jahre in meinem Kopf gegeben hatte. Zudem konnte ich jetzt endlich den Grund für all die Schwierigkeiten verstehen, die ich zu erleiden hatte. Und ich verstand den wahren Sinn des Lebens: dem Meister bei der Fa- Berichtigung zu helfen.
Am 16. Oktober 2013 begann ich, das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Es war nicht einfach für mich, bei der letzten Übung in der Lotusposition zu sitzen. Am Anfang, saß ich eine halbe Stunde im halben Lotussitz mit nur einem Bein über dem anderen, und es war sehr schmerzvoll. Ich dehnte die Zeit aus und konnte dann nach drei Monaten eine Stunde in dieser Position sitzen bleiben. Ich mache die Übung jetzt seit weniger als einem Jahr und ich fühle keinerlei Unbehagen mehr.
Über einen Monat nachdem ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa angefangen hatte, fuhr ich mit Jia in eine andere Stadt. Wir wollten eine Mitpraktizierende, deren Haftstrafe abgelaufen war, aus dem Gefängnis abholen. Ein Praktizierender wohnte in der Nähe des Gefängnisses. Daher gingen wir zu ihm nach Hause, um aufrichtige Gedanken auszusenden.
Drei Mitpraktizierende und ich saßen auf einem Bett und sendeten aufrichtige Gedanken aus. Ich fühlte ganz deutlich, dass dabei das Bett wackelte und meine Fingerspitzen kribbelten. Die anderen Praktizierenden sagten mir später, dass es ein Energiefeld um uns gegeben hätte. Wir hörten, dass das Büro 610 unseres Ortes die Praktizierende nach einer Stunde aus dem Gefängnis auf die örtliche Polizeiwache gebracht hatte.
Einige Praktizierende brachten verschiedene Gründe vor, weshalb sie nicht gleich entlassen worden sein könnte. Einer von uns meinte dann, dass wir eine Lücke hätten und nach innen schauen sollten. Meine Schwester war hingegen der Ansicht, dass wir weiter aufrichtige Gedanken aussenden sollten. Nach einigen Diskussionen entschieden wir uns als Gruppe weiterhin aufrichtige Gedanken auszusenden.
Es brauchte noch einige Zeit und einige andere Aktionen, aber letztendlich wurde die Praktizierende freigelassen. Wir holten sie ab und konnten die Polizeistation ohne weitere Probleme verlassen. Ich erlebte die göttliche Kraft des Falun Dafa. Es ist wirklich wahr:
„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreichtDer Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen(Li Hongzhi, Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)
Ich habe die großartige Barmherzigkeit des Meisters selbst erleben dürfen. Außerdem konnte ich die Wirkung einer guten Kooperation und der Beharrlichkeit meiner Mitpraktizierenden erfahren.
Eines Tages als ich meditierte, fiel mir ein, dass der Meister gesagt hatte, dass es dringend wäre Lebewesen zu erretten. Ich fragte mich im Herzen: „ Meister, ist es wirklich dringend?“ Ich hörte einen Vogel draußen vor dem Fenster rufen: „Ji! Ji! Ji!“. [Anmerkung: „Ji“ klingt im Chinesischen so ähnlich wie „dringend“]
Ich erkannte, dass das Erretten der Menschen wirklich wichtig ist. Mir wurde dabei jedoch auch vollkommen bewusst, dass ich keine Lebewesen retten konnte, die auf einer höheren Ebene waren als ich, wenn ich mich nicht gut kultivierte. Also stand ich jeden Morgen um 3:40 Uhr auf, machte die Übungen, sendete aufrichtige Gedanken aus und lernte das Fa. Der Meister reinigte mehrere Male meinen Körper.
Während der chinesischen Neujahrsferien lud ich alte Freunde ein. Meine Schwester und ich arbeiteten zusammen, um ihnen die wahren Umstände über Falun Dafa zu erklären. Sie sprach mit unseren Gästen und ich sendete unterdessen aufrichtige Gedanken aus. Es traten an diesem Abend über 40 Menschen aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und den ihr angegliederten Organisationen aus.
Eine meiner Tanten ist über 70 Jahre alt. Sie ist das Rückgrat ihrer Familie und hat das letzte Wort, seien es nun kleine oder große Angelegenheiten. Ihr Ehemann befand sich bereits in einem kritischen Zustand. Nachdem er zuerst zugestimmt hatte, aus der KPCh und den ihr angegliederten Organisationen auszutreten, änderte er jedoch seine Meinung. Kurz darauf starb er.
Ich wollte meiner Tante die wahren Umstände über Falun Dafa erklären. Es war mir bewusst, dass sie stur war und dass ich ihr alles von ganzem Herzen sagen musste. Ich lud sie ein, einige Tage bei mir zu bleiben und sprach mit ihr über Falun Dafa. Sie wiederholte die Lügen, die von der Partei verbreitet wurden. Nach und nach zeigte ich ihr alle DVDs, in denen die wahren Umstände erklärt wurden und so verstand sie allmählich die Fakten über Falun Dafa.
Einige Tage später sagte ich zu ihr: „Ich werde heute einige Mitpraktizierende besuchen. Sie können dir helfen aus der KPCh und ihren Unterorganisationen auszutreten.“ Dem stimmte sie zu. Ich sagte ihr dann, dass ihr Ehemann auch austreten könne. Daran hatte sie Zweifel und sagte: „Er ist gestorben. Wie soll das möglich sein?“ Ich sagte ihr, dass das möglich wäre, solange seine Familienangehörigen zustimmen würden. Das akzeptierte sie und trat dann in ihrem Namen und im Namen ihres Mannes aus.
Kultivierung ist ernsthaft. Es gibt viele Dinge, die ich tun muss. Ich werde fleißiger sein und werde mit der Fa- Berichtigung Schritt halten.