(Minghui.org) Taiping Guangji ist eine Buchreihe, die in der Song Dynastie gesammelt wurde. Sie umfasst 500 Bände und 10 Bücherverzeichnisse. Sie wurde vorwiegend aus Legenden der Han Dynastie bis zur frühen Song Dynastie und aus taoistischen und buddhistischen Schriftstücken zusammengestellt. Kaiser Song Taizong erteilte Li Fang und 12 weiteren Personen im Jahre 997 den Auftrag, mit der Sammlung der Bücher zu beginnen. Im Jahre 998 wurde sie fertiggestellt. Weil dies während der Taiping Xingguo Periode in der Song Dynastie geschah, wurde das Buch Taiping Guangji genannt.
Anders als die klassischen historischen Bücher oder die klassischen religiösen Bücher des Konfuzianismus, Buddhismus und Taoismus, die den Menschen Ratschläge geben, wurden im Taiping Guangji die Geschichten von Kaisern, Generälen, Beamten und Romantikern aufgezeichnet, die ihre Tugenden und hohen moralischen Standards veranschaulichen. Die Menschen der Moderne können die Tugenden unserer Vorfahren in den nachfolgenden Beispielen nachlesen.
Xiong Zhiyi begab sich zur Hauptstadt, um am kaiserlichen Examen teilzunehmen. Es war Herbst, als er in Tongguan eintraf. Es regnete über einen Monat lang. Er konnte nicht weitergehen und musste in einem Hotel warten. Einmal hörte er einen Mann nebenan wiederholt seufzen. Xiong Zhiyi ging nachsehen, was da nicht in Ordnung war. Der Mann sagte: „Mein Name ist Fan Ze. Ich bin ein früherer Richter des Kreises Yaoshan. Ich will in die Hauptstadt, um am kaiserlichen Examen vor dem Kaiser teilzunehmen. Als ich hier eintraf, starb mein Pferd und all mein Geld war aufgebraucht. So werde ich niemals in die Hauptstadt kommen.“
Xiong Zhiyi zögerte nicht, Fan Ze sein Pferd und all sein Geld zu geben. Xiong Zhiyi nahm in diesem Jahr nicht mehr am kaiserlichen Examen teil, Fan Ze aber kam rechtzeitig an, nahm am Examen teil und wurde zugelassen.
Xiong Zhiyi wird in einem Gedicht gepriesen:
Das kaiserliche Examen ablegen, zu werden eine Säule des Staates sein Zielam Wege er einen traf in Not, gab hin ihm, alles was ihm.Für des anderen Heil gab hin er sein Ziel, gepriesen sei er hierauf.Des Selbstlosen Ernte ist Gutes und Wohlstand.
Liyue war Qiangangs Sohn. Er war ein hochrangiger Beamter im Kriegsministerium. Er verfügte über ein herausragendes Wissen und große Weisheit. Einmal segelte Liyue mit einem Boot auf dem Fluss. Der Händler Hu reiste auf derselben Route.
Herr Hu wurde sehr krank. Er lud Liyue ein, auf sein Boot zu kommen. Er vertraute Liyue seine zwei schönen Töchter an. Herr Hu gab Liyue auch ein kostbares Perlenjuwel und vertraute ihm viele Dinge und eine große Menge an Geld an. Nachdem Herr Hu gestorben war, übergab Liyue die Zehntausende von Guan (historische Währungseinheit) der Regierung. Er fand für die beiden Töchter auch gute Gatten und arrangierte ihre Vermählung.
Bevor Herr Hu starb, bat er Liyue, das Perlenjuwel bei seiner Beerdigung in seinen Mund zu legen. Niemand sonst wusste das. Als die Familienangehörigen von Herrn Hu dann später kamen, um sich um die Habseligkeiten von Herrn Hu zu kümmern, baten sie die Regierung, sein Grab zu öffnen. Sie stellten fest , dass das Perlenjuwel immer noch dort war. So wie hier half Liyue vielen Menschen, ohne dass seine guten Taten anderen bekannt wurden.
Ein Gedicht lobte seine Tugenden:
Betraut mit der Fürsorge für des anderen Familie, sein Versprechen erfüllt mit ganzem Herzen. Für die Töchter gute Gatten er fand, alles anvertraute Geld er weitergab. Erfüllung des geheimen Versprechens seine höchste Tugendhaftigkeit. Das Leuchten der Perlen im Licht seiner Tugend verblasst.