(Minghui.de) Polizei und Mitarbeiter des Einwohnerkomitees von Guizhou und der Provinz Liaoning haben seit April 2014 zwangsweise Blutproben von Falun Gong-Praktizierenden gesammelt und in einigen Fällen sogar von ihren Familienmitgliedern.
Dieses ungewöhnliche Verhalten hat die Menschen veranlasst, sich zu fragen, ob dies eine staatlich sanktionierte Anordnung in Bezug auf Organentnahmen sei. Der Journalist Ethan Gutmann, Autor des neu erschienenen Buches „The Slaughter“[1], liefert tiefe Einblicke in den grausamen Organhandel Chinas. Gutman nennt diese Entwicklung „wirklich alarmierend“.
Die zwangsweise erfolgende Blutentnahme von Falun Gong-Praktizierenden ist in der gesamten Provinz Guizhou weit verbreitet, speziell in der Provinzhauptstadt Guiyang, in der vor kurzem 19 Praktizierende und einige ihrer Familienmitglieder von der Polizei zwangsweise ihr Blut entnehmen lassen mussten. Hier der Bericht mit den Einzelheiten:
Wang Zhonghua von der Polizeistation Huaguoyuan brach zusammen mit zwei weiteren Beamten und Mitarbeiter des örtlichen Einwohnerkomitees am 8. August in die Wohnung von He Hua ein. Frau Hes Mutter Tao Shunyun, 73, war ebenfalls anwesend. Wang sagte, dass er eine Blutprobe von ihnen nehmen müsse, um ihre DNA für die neue Generation von Personalausweisen zu erhalten. Auf ihren Widerstand hin hielten fünf der Eindringlinge He Hua und ihre Mutter fest und entnahmen ihnen unter Zwang Blut.
He Hua berichtete, dass bereits am 20.4. Angestellte vom Einwohnerkomitee von Shifenglu sowie zwei vom medizinischen Personal eingebrochen waren. Sie hatten versucht, ihr und ihrer Mutter, Blut zu entnehmen, aber da die beiden Frauen sich geweigert hatten, waren die Eindringlinge unverrichteter Dinge abgezogen.
Caiyong, Wei und andere Beamte der Polizeistation Jinzhou brachen am Morgen des 23. April in die Wohnung von He Yueqin ein. Sie informierten sie darüber, dass sie von ihr eine Blutprobe wegen des Personalausweises der nächsten Generation bräuchten. He Yueqin und ihr Mann glaubten, dass dies ein Vorwand war, und dass es in Wirklichkeit darum ging, Personen für spätere Organentnahmen zu finden. Aus diesem Grund verweigerten sie ihre Kooperation. Die Beamten verließen kurz darauf die Wohnung. Gegen 13.00 Uhr kehrten sie zurück, schnappten sich Hes Arm und entnahmen ihr einfach Blut.
Li Ruibin und andere Beamte der Polizeistation Chaoyang entnahmen am 21. April bei Zhou Mingfeng, 62, unter Zwang Blut. Li teilte ihr mit, dass es benötigt werde, um bei Untersuchungen in anderen Fällen zu helfen.
Liu Guifang, 52, berichtete, dass Li Ruibin und andere Beamte am 25. April zu ihr nach Hause gekommen seien und zwangsweise Blut bei ihr abgenommen hatten. Auch sie benutzten die Entschuldigung, dass es benötigt werde, um bei Untersuchungen in anderen Fällen zu helfen.
Wang Zerao, 80, wurde in seiner Wohnung von Li Ruibin und anderen Beamten schikaniert. Auch in diesem Fall benutzten sie die gleiche Ausrede, um sein Blut zu entnehmen.
Li Ruibin ging am 25. April zu Zuo Guixiu, 66, um ihr unter Zwang eine Blutprobe zu entnehmen. In diesem Fall informierte er sie darüber, dass es für den Personalausweis der nächsten Generation benötigt werde.
Zhou Yanqing von der Polizeistation Chaoyang und Gao Shuxing vom örtlichen Einwohnerkomitee gingen zu Chen Shiyu, 79, um ihr zwangsweise Blut zu entnehmen. Zhou führte an, es werde benötigt, um in einem anderen Fall zu helfen.
Ran Mengjun von der Polizeistation Chaoyang und Mitarbeiter des Einwohnerkomitees schikanierten Liu Wanqin, 76, und Zheng Keyu, 78, am 25. April in ihrer Wohnung. Sie entnahmen ihnen vorsätzlich Blut.
Zhang Lin und zwei andere Beamte von der Polizeistation Shixi entnahmen Chen Suhua, 70, am Morgen des 25. April zwangsweise Blut. Zhang schoss von ihr Fotos und erzählte ihr, dass sie dabei seien, eine DNA-Sammlung aufzubauen und ihre DNA käme dazu.
Li Ruiqi, 84, berichtete, dass Zhu Yayun vom Nachbarschaftskomitee Feixingjie und jemand vom medizinischen Personal ihr am 25. April Blut entnommen hatten.
Li Hongjie von der Polizeistation Yanzhong und ein Mitarbeiter des Einwohnerkomitees Longjing gingen zu Jiang Zonglan, 57. Sie entnahmen zuerst ihrem Mann Wu Xuegui, der nicht Falun Gong praktiziert, Blut und danach zwangsweise von ihr.
Yao Qiuyuan, 65, Tang Wenzhen, 77, und Jiang Guanghao, 74, berichteten, dass die Polizeibeamten Han Liping, Zhang und Sun am 15. Mai in ihre Wohnungen eingebrochen waren und ihnen unter Zwang Blut entnommen hatten. Sie meinten, dies erfolge, da „sie Falun Gong-Praktizierende“ seien.
Fu Yanxia, 58, bekam am 10. Juni zwangsweise ihr Blut entnommen. Das gleiche passierte Qin Fengdi und Liu Qiangju.
[1] E. Gutman (2014). Der vollständige Titel lautet: The Slaughter: Mass Killings, Organ Harvesting, and China's Secret Solution to Its Dissident Problem; August 2014
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Polizeibeamte, die Blutproben von Praktizierenden sammelten:Wang Zhonghua, Beamter der Polizeistation Huaguoyuan: +86-13195115655Zhou Yangqing, Beamter der Polizeistation Chaoyang: +86-13595167654Ran Mengjun, Beamter der Polizeistation Chaoyang: +86-13985417207Li Ruibin, Beamter der Polizeistation Chaoyang: +86-13885162022Li Hongjie, Beamter der Polizeistation Yanzhong: +86-13985564681Zhang Lin, Beamter der Polizeistation Shixi: +86-13668515808Cai Yong, Beamter der Polizeistation Jinzhu: +86-13985155681Han Liping, Polizeibeamter: +86-13595098113