(Minghui.org) Der Süßwarenfabrikbesitzer Zeng Liwen aus dem Bezirk Dongkou, Provinz Hunan entkam am 31. März 2013 nur knapp einer Verhaftung. Um weiterer Verfolgung zu entgehen, blieb ihm nichts anderes übrig, als zu flüchten und obdachlos zu werden. Um sich an seiner Familie zu rächen, wurden auch Zengs Angehörige immer wieder belästigt und eingeschüchtert.
Zengs dramatische Flucht
Am 31. März 2013 gegen 20:00 Uhr war Zeng gerade mit dem Auto unterwegs. Weil er Falun Gong praktiziert, hatten Polizisten geplant, ihn zu verhaften. Sie jagten ihn bis zu seinem Haus und hielten ihn dort an. Dann schleiften sie ihn aus dem Wagen und schlugen auf ihn ein. Zeng schrie um Hilfe. Seine Angehörigen hörten seine Schreie und versuchten daraufhin, die Angreifer abzuwehren. In diesem Hand-Gemenge gelang Zeng schließlich die Flucht.
Polizisten rächen sich bei den Angehörigen
Da es den Polizisten nicht gelungen war, Zeng zu verhafteten, schüchtern sie stattdessen seine Familienangehörigen ein: Sie fuhren zu ihm nach Hause, schlugen die Tür ein und durchsuchten dann das Haus. Im Anschluss beschlagnahmten sie ein Notebook, einen Computer, einen Drucker, Handys und weitere Bürogegenstände. Sie beschlagnahmten auch eine Vielzahl von Zengs persönlichen Unterlagen. Noch immer nicht zufrieden ließen sie dann Zengs Auto abschleppen und verhafteten seine Ehefrau.
Anschließend wurde Zhengs Frau verhört und gedemütigt. Da ihre Angehörigen das Vorgehen der Polizei aufs Schärfste verurteilten und sich für sie stark machten, blieb den Polzisten schließlich nichts anderes übrig, als sie wieder freizulassen.
Wie die Angehörigen später erfuhren, wurde diese Aktion vom Chef des Komitees für Recht und Politik, Luo Meiguang, veranlasst.
Die Süßwarenfabrik musste dichtmachen
Da der Chef der Fabrik nicht länger das Tagesgeschehen leiten konnte, war der weitere Betrieb der Fabrik nicht mehr möglich. Zengs Angehörigen blieb daher nichts anderes übrig, als das Fabrikinventar und das Firmengelände unter Hinnahme großer Verluste zu verkaufen.
Das Trauma hält an
Obwohl seit diesem Vorfall mittlerweile schon fast ein Jahr vergangen ist, lassen die Polzisten Zeng und seinen Angehörigen keine Ruhe. Die Angehörigen werden überwacht, die Telefongespräche werden abgehört, E-Mails abgefangen. Außerdem wird im Internet nach Zeng gefahndet.
Auch Luo Meiguang übt weiter Druck auf die Familie aus. Er versucht immer wieder, die Familie mit erdichteten Anschuldigungen anzuklagen. Zengs Vater konnte diesen Druck irgendwann nicht mehr verkraften. Seine Gesundheit verschlechterte sich rapide, seine Nieren gaben schließlich den Dienst auf. Er hängt mittlerweile an einem Dialysegerät.
Die unerbittliche Verfolgung und die andauernden Schikanen hinterließen auch bei Zengs Kindern sichtbare Spuren.
Zengs ältester Sohn geht aufs Gymnasium. Mittlerweile will er nicht mehr zur Schule gehen. Er erzählt oft, dass er jetzt Waise sei. Zengs Töchter (6 und 8 Jahre alt) mussten mit ansehen, wie ihr Vater vor den Polzisten floh und wurden dadurch schwer traumatisiert. Sie wachen nachts regelmäßig schreiend auf und vermissen ihren Vater schrecklich.
Zengs Ehefrau steht unter einer sehr schweren Belastung. Sie muss sich nun allein um die ganze Familie kümmern. Sie muss nicht nur auf die Kinder aufpassen, sondern auch die Alten versorgen. Und immer wieder wird sie von Luo Meiguangs Handlagern belästigt und schikaniert. Oft kann sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Nach dem letzten Kenntnisstand der Redaktion haben Zengs Angehörige Klage gegen den Verantwortlichen Luo Meiguang eingereicht.