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Gehirnwäsche-Einrichtung von Qinglongshan wird bei der Staatsanwaltschaft angeklagt (Fotos)

10. März 2014 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Heilongjiang, China

(Minghui.org) Frau Meng Fanli aus Jiamusi zittert immer noch vor Angst, wenn sie sich an ihre jüngsten Erlebnisse in der Gehirnwäsche-Einrichtung Qinglongshan erinnert. Sie hat aufgrund der brutalen Folter, die sie und andere Falun Gong-Praktizierende dort durchleiden musste, am 02. Januar 2014 Strafanzeige gegen die Einrichtung gestellt.

Frau Meng beauftragte zusammen mit 14 anderen Falun Gong-Praktizierenden und deren Familien fünf Anwälte, die Qinglongshan Gehirnwäsche-Einrichtung und alle verantwortlichen Personen bei der Staatsanwaltschaft des Landwirtschaftsbeschwerdebezirks Heilongjiang anzuklagen.

In der Anklageschrift wird gefordert:

- die sofortige Beendigung der Aktivitäten der Gehirnwäsche-Einrichtung Qinglongshan 

- die verantwortlichen Zuständigen sollen für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden

- die Praktizierenden sollen für die erlittenen Schmerzen und die finanziellen Verluste aufgrund ihrer illegalen Inhaftierung von der Gehirnwäsche-Einrichtung Entschädigungen erhalten

Die Anklagepunkte wurden bei der Staatsanwaltschaft eingereicht und von dem Beamten Hu entgegengenommen. Er fertigte einen detaillierten Bericht dazu an und sagte zu, die Angelegenheit zu untersuchen und die übergeordneten Behörden davon zu unterrichten. Er konnte jedoch keinen Zeitpunkt nennen, wann mit einer Antwort von der Staatsanwaltschaft zu rechnen ist. Frau Meng und die anderen 14 Praktizierenden warten auf seine Antwort. Sie behalten sich das Recht für eine weitere Beschwerde vor.


Frau Meng Fanli

Es folgt ein Einblick in Frau Mengs Erlebnisse in der Gehirnwäsche-Einrichtung von Qinglongshan - Folter und Gehirnwäsche.

Gewaltsame Verhaftung beim Frühstück

Am Morgen des 05. September 2012, gerade als sie dabei war, ihr Frühstück einzunehmen, hörte Frau Meng, wie sich Polizisten in Zivil gewaltsam Zugang zu ihrer Wohnung verschaffen wollten. Unter ihnen waren Hu Zhiguo (1), Hu Zhenfu (2) sowie der Polizeibeamte Zhang Yubin. Sie wurden von ein paar jungen Polizeibeamten begleitet. Laut hämmerten sie an die Wohnungstür.

In Panik öffnete Frau Mengs Schwester die Tür. Die Polizisten befahlen Frau Meng, sich etwas überzuziehen und mit ihnen zu kommen. Frau Meng widersetzte sich: „Ich möchte nicht mitgehen. Ich bin keine Kriminelle. Warum also sollte ich mit Ihnen gehen?“ Daraufhin schleppten die Polizisten sie gewaltsam die Treppe hinunter. Frau Meng hielt sich an der Tür fest und ließ sie nicht los. Auf der Treppe rief sie laut: „Falun Dafa ist gut!“ Die Nachbarn hörten ihre Schreie und dachten, es handle sich um einen Raubüberfall. Sie kamen heraus, um nachzusehen, was los ist, wurden aber von den Polizisten blockiert, die sich ihnen in den Weg stellten.

Im Polizeifahrzeug erklärte Frau Meng den Polizisten immer wieder, um was es sich bei Falun Gong handelt. Sie betonte, dass jeder letztendlich für all sein Tun zur Verantwortung gezogen wird. Sie erzählte ihnen, dass Falun Gong auf der ganzen Welt außerhalb Chinas frei praktiziert werden kann. Dann nannte sie ihnen Beispiele von Menschen, die himmlische Vergeltung für die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden erfahren hatten. Die Polizisten saßen ruhig da und hörten ihr auf dem ganzen Weg zur Gehirnwäsche-Einrichtung zu, ohne etwas zu sagen.

Die Qinglongshan Gehirnwäsche-Einrichtung - bekannt als „Rechtserziehungsanstalt“

Vier Stunden später traf Frau Meng in der Qinglongshan Gehirnwäsche-Einrichtung ein, das offiziell den Namen „Rechtserziehungsanstalt“ des Heilongjiang Landwirtschaftsbeschwerdegeneralbüros trägt. Die Zentrale hat ein eisernes Tor und verfügt über keine Fenster. Frau Meng wurde in einen vom Personal der KPCh vorbereiteten separaten Raum gebracht. Ihr Bett befand sich in der Mitte neben den Betten der Beamtin Tao Huazhu und einer zu ihrer Überwachung abgestellten Person.

An der Tagesordnung: Folter und Gehirnwäsche

Frau Meng wurde jeden Tag innerhalb des Eisentores eingeschlossen. Es war ihr nicht erlaubt hinauszugehen. Dann wurde sie gezwungen, sich Falun Gong verleumdende Videofilme anzuschauen.

Während der ersten paar Tage wechselten sich zwei Kollaborateure, Li Jingfen und Yu Xiaoyan, sowie Tao bei den Gehirnwäsche-Sitzungen ab. Sie versuchten, Frau Meng mit einer verdrehten Logik einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Dazu zitierten sie Stellen aus den Falun Dafa Büchern, die ganz aus dem Zusammenhang gerissen waren, und bombardierten Frau Meng mit verzerrten Interpretationen, um sie zu verunsichern. Doch Frau Meng ließ sich nicht täuschen.

Beim Abspielen der verleumderischen Videofilme drehten die Beamten die Lautstärke auf die höchste Stufe. Der Direktor Fang Yuechun zwang Frau Meng, das Gesicht während des Abspielens nahe an den Bildschirm zu halten. Als sie nicht kooperieren wollte, stieß ein krimineller Verbrecher namens Jin Yanpeng, der mit Frau Mengs Beobachtung beauftragt war, sie brutal nach vorne.

Wer nicht freiwillig eine Reueerklärung schreibt, wird mit Gewalt dazu gezwungen

Einmal gingen Fang und drei Gangster zu Frau Meng und versuchten, sie dazu zu bewegen, eine „Reueerklärung“ zu schreiben, in der sie erklären sollte, dass sie Praktizieren von Falun Dafa aufgeben würde. Standhaft sagte Frau Meng: „Das werde ich nicht schreiben. Wenn ich unter eurem Druck die Kultivierung aufgebe, dann habt ihr alle ein riesiges Verbrechen gegen Dafa begangen. Wenn ihr einen Praktizierenden zerstört, werdet ihr künftig in der Hölle landen. Es ist zu eurem eigenen Vorteil, wenn ich Falun Dafa nicht aufgebe.“ Sofort hielt Fang sie fest und hielt mit einer Hand ihren Mund zu. Die anderen packten ihre Hände, um sie zum Abschreiben einer von ihnen schon vorbereiteten „Reueerklärung“ zu zwingen.

Nachstellung: Gewaltsame Entnahme eines Fingerabdrucks

Einmal sagte Fang zu ihr: „Weil du ein gütiger Mensch zu sein scheinst, habe ich es dir nicht so schwer gemacht. Andernfalls hätte ich bereits angefangen, dich zu foltern.“ Dann berührte er vielsagend ihr Gesicht.

Nach einigen Tagen schleppten die kriminellen Insassen sie in den Konferenzraum und zwangen sie, den „Reuebericht“ abzuschreiben. In diesem Moment klingelte das Mobiltelefon des Verfolgers Zhou Jingfeng. Es war eine SMS von Falun Gong-Praktizierenden außerhalb, die ihn in wenigen Worten aufforderten, Frau Feng freizulassen und die Falun Gong-Praktizierenden fair zu behandeln. Die Insassen lasen die Nachricht. Frau Meng wandte sich nochmals an sie: „Ich hoffe, ihr alle schaut euch diese Mitteilung gut an. Das ist gut für euch alle.“

Typische Methoden: Tricks und Täuschungen

Einmal brachten die Mitarbeiter der Gehirnwäsche-Einrichtung eine ältere Praktizierende mit einem Trick dazu, die „Reueerklärung“ zu schreiben. Sie sagten, sie würden sie freilassen, wenn sie mit ihren übernatürlichen Kräften das Schloss des Eisentores öffnen könne. Falls nicht, müsse sie die Erklärung schreiben. Unglücklicherweise war die Praktizierende damit einverstanden. So schrieb sie schließlich die Erklärung. Später bereute es die Praktizierende tief. Die Mitarbeiter versuchten diesen Trick auch bei Frau Meng, erfolglos.

Am siebten Tag ihrer Inhaftierung versteckte sich Fang hinter einem Vorhang, um jede Bewegung von Frau Meng zu beobachten. Die Kriminellen schlossen die Tür ihres Raumes und zogen die Vorhänge zu. Sie zwangen sie, in einer Ecke in die Hocke zu gehen und beobachteten sie dann. Abends bekam Frau Meng hohen Blutdruck, ihre Beine waren geschwollen und schmerzten. Bald darauf brach sie zusammen. Tao, Fang und drei kriminelle Insassen schnappten sich einen hölzernen Stuhl und drückten Frau Mengs Gesicht auf die Sitzfläche des Stuhls. Sie platzierten ein Foto des Begründers von Falun Gong auf ihr Hinterteil. Zur Mittagszeit prüften sie ihren Blutdruck und zwangen sie, eine blutdrucksenkende Droge einzunehmen. Dann wurde Frau Mengs von Zhu und Zhou in einen weit von anderen Praktizierenden entfernten Raum geschleppt, in dem es keine Überwachungskameras gab, um sie dort zu foltern.

Die Verfolger genossen die Folter

Zhou Xiaofeng, Zhou Jingfeng und Fang Xiumei wickelten ein Handtuch um ihre Handgelenke, um keine Foltermale zu hinterlassen. Dann fesselten sie ihr die Hände an zwei Stühle. In dieser Position konnte Frau Meng weder stehen noch hocken. Anschließend testeten die Verfolger verschiedene Folterformen aus, um Frau Mengs die größtmöglichen Schmerzen zuzufügen.

Zuerst steckten sie sie unter einen Tisch, dann zogen sie sie heraus und beschimpften sie mit obszönen Worten. Sie legten ein Foto des Begründers von Falun Gong unter ihre Füße. Nach einer Weile kam der Rowdy Jin Yanpeng betrunken zurück. Er setzte sich mit seinem ganzen Gewicht von über 200 Pfund auf Frau Meng. Die anderen zogen ihre Beine gerade, damit sie nicht sitzen konnte.

Fang und eine andere Person setzten sich auf die beiden Stühle und zogen brutal an ihren Armen, was ihr enorme Schmerzen bereitete. Währenddessen nahmen die Folterer die ganze Zeit über Essen zu sich und tranken Bier und genossen sichtlich die Foltermaßnahmen.

Sie schüttelten und verdrehten Frau Mengs Hände, sodass die Handschellen tief in ihr Fleisch einschnitten. Ihre Hände verfärbten sich dunkel und lila und wurden gefühllos. Beide Beine waren wund und schmerzten. Frau Meng hatte schneidende Herzschmerzen und ihr Gesicht und ihre Haare waren schweißnass. Die Folterungen zogen sich über fast sieben Stunden hin.

Ziel ist, den Willen der Praktizierenden vollständig zu brechen

Schließlich schrieb Frau Meng gegen ihren Willen die „Reueerklärung“. Doch das reichte den Verfolgern nicht. Fang forderte: „Das ist noch nicht genug. Wir müssen sie noch weiter foltern“ und folterten Frau Meng noch mehrere Stunden weiter. Dann diktierte Fang die Worte, die Frau Meng schreiben musste.

Danach heuchelten Tao und Li ihre Unterstützung und halfen Frau Meng, sich zu setzen. Frau Meng weinte still. Es ist nicht möglich, mit Worten die Schmerzen zu beschreiben und die Dumpfheit, die Frau Meng in diesem Moment in ihrem Herzen empfand. Die spirituelle Vergewaltigung, die sie durchlitt, fühlte sich wie eine lebendige Hölle an.

Um den Willen der Falun Gong-Praktizierenden vollständig zu zerstören, zwang die Qinglongshan Gehirnwäsche-Einrichtung all diejenigen, die die „Reueerklärung“ gegen ihren Willen geschrieben hatten, sie am Tag zweimal abzuschreiben. Tao leitete den Gehirnwäschekurs und spielte persönlich die Videos ab, die den Begründer von Falun Gong und die Lehre verleumdeten. Er zwang die Praktizierenden, selber verleumdende Worte zu schreiben. Die Situation drückte Frau Meng vollständig nieder; überlebte jeden Tag nur noch benommen.

Dieses Umfeld zerstörte viele Falun Gong-Praktizierende. So sah Frau Meng oft einen Falun Gong-Praktizierenden vornübergebeugt und gegen ein Stück Schaumstoff gelehnt. Er wollte jeden Tag in den Hofraum hinausgehen und dort sitzen. Sein Gesicht hatte eine grünliche Farbe. Er durfte die Sonde für die Zwangsernährung nicht aus seiner Nase herausnehmen und wickelte sie um seinen Kopf. Er war extrem mager. Später erfuhr sie, dass er ein Praktizierender aus Jiamusi war und sich bereits seit sechs Monaten in einem Hungerstreik befand. Sein Leben war in großer Gefahr, doch die Gehirnwäsche-Einrichtung ließ ihn nicht frei. Frau Meng konnte sich vorstellen, welche brutalen Folterungen er durchgemacht hatte. Später hörte sie, dass die Schläger eine seiner Rippen gebrochen und sein Kinn verbrannt hatten. Die Nasensonde, die er nicht herausnehmen durfte, löste eine Lungenentzündung aus. Er ist in großer Gefahr.

Ein Ehepaar aus Qiqihar wurde festgenommen und in die Gehirnwäsche-Einrichtung eingewiesen. Die Frau war keine Falun Gong-Praktizierende. Das KPCh-Personal erpresste jeden Tag den Ehemann, Falun Dafa aufzugeben. Unter dem riesigen mentalen Druck weinte seine Frau oft verzweifelt.

Die Qinglongshan Gehirnwäsche-Einrichtung nutzte die 18. Nationalkonferenz der KPCh als Vorwand, die Haftzeit für Frau Meng und zwei weitere Praktizierende um zwei Wochen zu verlängern. Am Ende ihrer Haftzeit zwang Fang Frau Meng, für alle Unannehmlichkeiten, die sie der Polizei bereitet hatte, ein Entschuldigungsschreiben an das örtliche Polizeidezernat zu verfassen.

Vorgeschichte:

Eine befreundete Person hatte Frau Meng im Sommer 1996 mit Falun Gong bekannt gemacht. Sie lieh ihr das Buch „Zhuan Falun“. Die Lehren darin vermittelten Frau Meng ein tieferes Verständnis über das Leben und das Universum. Um ein guter Mensch zu werden, orientierte sie sich an den Kernprinzipien von Falun Gong, an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht. Am Arbeitsplatz war sie fleißig und dachte immer zuerst an andere. Ihre Vorgesetzten und Kollegen sagten alle: „Falun Dafa hat aus Meng Fanli einen uneigennützigen Menschen gemacht.“

Nach Beginn der Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 wurde Frau Meng unaufhörlich und brutal verfolgt. Einmal sperrte man sie in einer Haftanstalt ein. Zweimal wurde sie zu Zwangsarbeit verurteilt und einmal in eine Gehirnwäsche-Einrichtung eingewiesen. Sie war brutaler Folter und Zwangsernährung ausgesetzt.

 

Ein weiterer Bericht zu Frau Mengs Erlebnissen ist nachlesen unter folgendem Link:

Frau Meng Fanli in Gehirnwäsche-Einrichtung Qinglongshan körperlicher und geistiger Folter ausgesetzt 

 

Anmerkungen:

(1) der stellvertretende Parteisekretär des Komitees für Politik und Recht der Jiangchuan Farm und politischer Instruktor des Polizeidezernats der Jiangchuan Farm
(2) der stellvertretende Leiter