(Minghui.org) Seit knapp vier Jahren arbeite ich bei Minghui mit, ich übersetze vom Englischen ins Deutsche.
Obwohl meine Mitarbeit sehr gering ist, habe ich doch den Wunsch, meinen Beitrag für Minghui zu leisten und möglichst mehr zu tun.
Ich habe erkannt, dass wirklich nichts zufällig ist. Dadurch bin ich mir sicher, dass der Meister mir diesen Weg arrangiert hat, etwas für Dafa zu tun, indem ich bei Minghui mitarbeite. Hier möchte ich meine kürzlichen Erkenntnisse mit euch austauschen.
Die zu übersetzenden Artikel weisen mich auf meine eigenen Eigensinne hin
Oft merke ich beim Übersetzen, beim Lesen und Verstehen des Berichts, dass etliche Dinge, die in dem Bericht beschrieben werden, mit meiner Situation oder mit mir selbst und meinen Eigensinnen übereinstimmen. Es scheint unglaublich zu sein, aber fast alle Berichte weisen mich auf etwas hin. Manchmal sind es große und wichtige Dinge und Eigensinne, manchmal auch nur kleine, aber trotzdem als wichtig zu beachtende Dinge. Dann kommt mir der Gedanke, dass ich doch auch so etwas Ähnliches erlebt habe oder an mir habe etc. Die Erkenntnis des Autors bringt mich in meinem Verständnis oft weiter. Anfangs dachte ich schon, dass die Mitpraktizierende, die mir die Berichte zum Übersetzen zusenden, diese gezielt auf meine Eigensinne ausgesucht hätten, und ich schämte mich ein wenig. Dann musste ich aber doch innerlich darüber lachen, weil ich erkannte, dass das doch wieder nur ein Gedanke meines aufgeblasenen Egos war.
Ich sehe es jetzt ganz eindeutig als wertvolle Hinweise des Meisters, mich da und dort noch viel besser zu kultivieren.
Z.B. übersetzte ich einen Artikel, in dem es um die Überwindung eines Passes im familiären Bereich ging. Auch ich werde immer wieder mit solchen Dingen konfrontiert. Das Verständnis, dass die Mitpraktizierende im Artikel ausführte, half mir, einen anderen Standpunkt einzunehmen und den Pass um ein weiteres Stück zu überwinden. Auch hat mir die Erkenntnis weitergeholfen, dass der Eigensinn der Beschwerde eine Situation nur blockiert und nichts löst. Ich sollte auch dankbar für die Gelegenheiten sein, mich zu kultivieren und erhöhen zu können.
Keine Angst vor Konflikten haben
Ein anderes Mal ging es in dem Artikel, den ich übersetzte, darum, wie ein Mitpraktizierender aus China eine unaufrichtige Situation in seinem Umfeld betrachtete. Er legte sein Verständnis dar, wie die Situation verursacht worden war und wie man das Problem vermeiden kann. Ich erkannte, dass auch ich diese unaufrichtigen Dinge an mir hatte, wie z.B. den Eigensinn der Angst vor Konflikten und Gesichtsverlust. Oft tauschte ich mich nicht richtig über eine Angelegenheit aus, wenn mir etwas Unaufrichtiges auffiel. Natürlich sollen wir zuerst nach innen schauen, wenn wir einen Eigensinn oder etwas Unaufrichtiges an Mitpraktizierenden wahrnehmen. Und wir sollen barmherzig mit dem anderen umgehen und ihn nicht wegen seines eventuell vorhandenen Eigensinns nicht mehr als Praktizierenden betrachten. Dadurch würden wir nur dem Bösen eine Lücke bieten. Dies ist auch mein Verständnis von „dem anderen den Teppich unter den Füßen wegziehen“. Wir können und sollten aber, wenn der Mitpraktizierende scheinbar keinen Durchbruch schafft, uns barmherzig austauschen und gütig auf das hinweisen, was wir wahrnehmen, damit es beseitigt werden kann.
Ich habe erkannte, dass ich mich in der Vergangenheit oft eher zurückgezogen und negative Gedanken über andere gehabt hatte, wenn ich etwas wahrnahm, was mir nicht gefiel. Ich beurteilte die anderen und schaute auf sie herab, dabei hatte ich selbst noch genug Eigensinne zu kultivieren.
Mein derzeitiges Verständnis ist, dass wir keine Angst vor Konflikten mit Mitpraktizierenden haben und uns bei Konflikten persönlich mit dem Praktizierenden austauschen sollten.
Bei mir war es unlängst auch so, dass ich nicht kritikfähig war. Ich wollte am liebsten nur Lob und freundliche Worte hören, mich also „gemütlich“ kultivieren. Das geht natürlich nicht und prompt konnte ich kaum etwas gut machen - es gab nichts zu loben bei mir, nur zu kritisieren. Und ich musste lernen, den Eigensinn, keine Kritik annehmen zu können und beleidigt zu sein, loszulassen. Jetzt gelingt es mir besser, ich schaue auch selbst auf meine Fehler. Wenn mir eine Mitpraktizierende ganz klar sagt, was nicht in Ordnung ist, hilft mir das weiter und ich bin dankbar für die offene Aussprache.
Ich möchte dem Meister danken, dass ich für die wunderbare Minghui-Website arbeiten darf. Es ist etwas ganz Besonderes. Und ich möchte mich für die Barmherzigkeit und den Schutz des Meisters bedanken. Ich schäme mich, wenn ich sehe, wie oft ich noch menschlich und voller Eigensinne bin. Ich weiß, dass ich noch viel aufzuholen habe. Die Minghui-Website hilft mir beim Erkennen und Verstehen. Ich werde fortan mein Bestes geben und mich gut kultivieren und die drei Dinge gut erfüllen. Die vielen noch zu errettenden Lebewesen warten alle auf uns.