(Minghui.org) Am Morgen des 27. Februar 2014 hielt das Bezirksgericht Dongling der Stadt Shenyang eine Schein-Anhörung im Falle des Falun Gong-Praktizierenden Chen Fu a. Dieser war angeklagt, einen Falun Gong-Praktizierenden zum Essen eingeladen und ermutigt zu haben, weiter Falun Gong zu praktizieren. Der eingeladene Praktizierende lebte in der Obdachlosigkeit, um der Verfolgung zu entkommen.
Am Tag der Anhörung patrouillierten mehr als ein dutzend Personen in- und außerhalb des Gerichtsgebäudes und beobachteten Herrn Chens Verwandte und Freunde. Zivilpolizisten und Beamte der Staatssicherheitsabteilung waren ebenfalls überall. Es herrschte eine sehr angespannte Atmosphäre.
Ein Gerichtsdiener informierte Herrn Chens Familie, dass nur zwei seiner Angehörigen den Gerichtssaal betreten dürften. Herrn Chens Frau und seine Schwester gingen hinein.
Als Herrn Chens zwei Rechtsanwälte den Gerichtssaal betreten wollten, verlangte der Gerichtsdiener, ihre Taschen zu durchsuchen. Als die Anwälte diese unangebrachte Forderung verweigerten, erlaubte man ihnen nicht, den Saal zu betreten.
Der Richter stellte Herrn Chen einige Fragen. Herr Chen antwortete: „Meine Anwälte sind nicht anwesend. Ich werde Ihre Fragen nicht beantworten.“ Daraufhin beendete der Richter die Anhörung nach nur zehn Minuten.
Auch die erste Anhörung dauerte nur eine halbe Stunde
Herr Chen war am Abend des 19. Juli 2013 bei Feierlichkeiten zur Geburt seines Sohnes unrechtmäßig in seiner Wohnung festgenommen worden. Ein halbes Jahr später, am 21. Januar 2014, fand die erste Anhörung vor dem Bezirksgericht Dongling statt.
Auch damals patrouillierten Zivilpolizisten im Gericht. Die Gerichtsdiener wurden angewiesen, die Ausweise und Taschen aller Leute zu überprüfen. Die beiden von Herrn Chens Familie engagierten Anwälte weigerten sich, ihre Taschen durchsuchen zu lassen und erklärten den Gerichtsdienern, dass ihr Verhalten gegen das Gesetz verstoße. Daraufhin durften die Anwälte das Gericht nicht betreten und der Richter beendete die Anhörung hastig innerhalb einer halben Stunde.
Der Stress bringt den Schwiegervater um
Die unrechtmäßige Verhaftung von Herrn Chen brachte seiner Familie enorme Schmerzen und Stress. Seine Angehörigen suchten viele Male die entsprechenden Abteilungen auf, um seine Freilassung zu verlangen, doch ohne Erfolg. Die gebrechlichen, alten Schwiegereltern ließen es sich nicht nehmen und gingen ebenfalls dort hin. Die großen Entfernungen, die sie dabei zurücklegen mussten, und der gewaltige Stress, dem sie ausgesetzt waren, forderten ihren Tribut – der Schwiegervater starb nur wenige Tage nach ihrer Rückkehr.
An der Verfolgung beteiligte Personen und Behörden:
Jiang Junwei (姜俊伟), Richter am Bezirksgericht Dongling: +86-24-84829865
Staatsanwaltschaft des Bezirks Dongling: +86-24-84826625, +86-24-24219628
Zhang Zhenxing (张振兴), politischer Führer der Staatssicherheitsabteilung des Bezirls Dongling: +86-13940474843
Cao Yang (曹阳), Leiter der Polizeistation Shenjingzi: +86-24-24730482, +86-15940158686
Kontaktinformationen zu weiteren involvierten Personen entnehmen Sie bitte dem chinesischen Originalartikel.