(Minghui.org) „Akzeptiere Kritik mit Freude“ ist eine Aussage von Zilu, einem Schüler von Konfuzius. Er machte sich nichts aus Kritik. Das brachte mich auf den Gedanken, dass er bescheiden und großherzig war.

Von einem hochgebildeten Menschen wurde im alten China genau so ein Charakter erwartet. Das zeigte mir auf, dass ein Falun Dafa-Praktizierender einen noch höheren Standard haben sollte.

Ein Praktizierender sollte sich selbst fragen: „Habe ich die Ebene von Zilu erreicht?“

Reaktionen auf Kritik

Bei Kritik gibt es vier Reaktionstypen:

1. Man wird wütend, ohne nach innen zu schauen und sich zu überlegen, ob die Anschuldigung gerechtfertigt ist oder nicht.
2. Man nennt Gründe, warum Dinge auf eine gewisse Weise getan werden mussten.
3. Man nimmt so eine Haltung ein: Wenn es ihm nicht passt, wie ich bestimmte Angelegenheiten erledigt habe, dann soll er es doch jemand anderen erledigen lassen.
4. Man behandelt den Beschuldiger als Feind und nutzt jede Gelegenheit, anderen Praktizierenden seine Fehler mitzuteilen.

Die Wichtigkeit, sich fleißig zu kultivieren

Sobald ich kritisiert wurde, war ich verärgert und hatte sofort Gegenargumente parat oder rechtfertigte mich. Ich äußerte, ungerechtfertigterweise beschuldigt worden zu sein. Aber, nachdem ich mich eine Weile fleißig kultiviert hatte, war ich in der Lage, mich derartig negativer Reaktionen zu entledigen. Inzwischen bin ich wirklich dankbar, wenn andere mich auf meine Fehler hinweisen. Und das kann ich nur, weil der Meister [Li Hongzhi, der Gründer von Falun Gong] diese Menschen veranlasst, mir zu helfen, dass ich mich schneller verbessere.

Ich erinnere mich an einen Tag, an dem mir ein Mitpraktizierender mitteilte, was ich bei meiner Kultivierung falsch gemacht hätte. Diese Fehler machte ich nicht mehr. Jedoch hielt ich meine Handflächen in der Heshi-Position aneinander und dankte ihm ernsthaft für seine Hilfe. Meine Aufrichtigkeit bewegte ihn und er behandelte mich wie einen guten Freund, der vorwärts geht. In der Vergangenheit hatte er mich häufig kritisiert und versucht, anderen zu sagen, dass ich nicht wüsste, wie man sich kultiviert.

Ich erinnere mich auch an Praktizierende, die nach innen schauten, wann immer sie mit Unglück und Elend konfrontiert wurden. Inzwischen sind viele Praktizierende, die ich kenne, dankbar, wenn jemand ihnen ihre Fehler bei der Kultivierung aufzeigt.

Wenn die menschlichen Ansichten, die Ärger oder negative Gefühle verursachen, verschwunden sind, werden sie durch Freude und Dankbarkeit dem Meister gegenüber ersetzt.

Dies ist meine Sichtweise über den Umgang mit Kritik. Zeigt mir bitte alles Unrichtige auf.