(Minghui.org) Das Leben ist enorm und jedes Leben hat seine Besonderheiten. Die Einzigartigkeit einer Person kann etwas Positives sein, sie kann aber auch zu Trennungen führen, z.B. dann, wenn jemand mit dem Verständnis einer anderen Person nicht einverstanden ist oder mit ihrer Art, Dinge zu tun, oder mit ihren Gewohnheiten.
Praktizierende können diese Trennung vermeiden, in dem sie bedingungslos nach innen schauen, ob sie richtig oder falsch liegen. Sie können sich über ihre Verständnisse vernünftig vom Standpunkt des Fa austauschen. Wenn sie Toleranz üben können und das Verständnis eines anderen Praktizierenden als einen Hinweis betrachten, dann ist diese Trennung nur ein Sprungbrett zur Erhöhung.
Wenn jemand nicht vernünftig ist, dann sucht er vielleicht im Außen, anstatt bei sich selbst. Wenn er im Außen sucht, kann sich eine Trennung zu einem Konflikt steigern. Das führt zu Nachteilen zwischen den Praktizierenden und kann von den alten Mächten ausgenutzt werden, sodass Praktizierende vielleicht sogar schlechte Dinge tun.
Praktizierende verfügen über große Kräfte. Wenn wir alle zusammenarbeiten könnten, wären die alten Mächte schockiert. Denk mal darüber nach: Wenn jemand nur Schlechtes über einen anderen Praktizierenden denkt, sagt er eines Tages vielleicht sogar üble Dinge zu ihm. Wie würden wir dann die Kraft der aufrichtigen Gedanken nutzen? Würden wir sie benutzen, um gegeneinander zu kämpfen? Die Trennung zwischen Praktizierenden zu beseitigen, ist entscheidend. Oft füge ich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken Folgendes hinzu: „Alle bösen Faktoren, die eine Trennung zwischen Praktizierenden verursachen, werden beseitigt“ und „Die Trennung zurück an die alten Mächte senden und sie gegeneinander kämpfen lassen“.
Letztes Jahr besuchte ich meine Heimatstadt. Ich wohnte bei meiner Mutter, die für eine gewisse Zeit im Gefängnis gewesen war. Anfangs war ich nicht gerne in ihrer Nähe, denn ich empfand sie als sehr stur und unfähig, auf andere zu hören. Sie ging immer erst um 3 Uhr morgens zu Bett. Als ich sie bat, früher zu Bett zu gehen, lehnte sie ab, mit dem Argument, dass sie nicht müde sei. Wenn ich nachts zur Toilette ging, sah ich sie im Wohnzimmer in einem sehr schläfrigen Zustand im Lotussitz sitzen. Dabei war sie weit nach vorne gelehnt und oft kippte sie, das „Zhuan Falun“ in den Händen haltend, sogar um. Dies passierte einige Male, aber sie hörte einfach nicht auf mich.
Sie tat mir sehr leid, gleichzeitig war ich aber auch ein etwas verärgert und so bat ich meine Großmutter, mit ihr zu sprechen, Meine Großmutter riet ihr, einen gewissen Zeitplan einzuhalten; zu Bett zu gehen, wenn sie müde war und wach zu sein, wenn sie das „Zhuan Falun“ las. Meine Großmutter sagte zu ihr: „Sieh dich an, weder schläfst du gut noch liest du gut!“, worauf meine Mutter erwiderte, dass uns das nichts angehe. Wir waren beide sehr böse auf sie.
Erst später erfuhr ich, dass meine Mutter im Gefängnis rund um die Uhr von zwei Kollaborateuren, also Praktizierenden, die ihren Glauben aufgegeben hatten, bewacht worden war. Sie ließen nie nach, wenn sie sie bewachten. Sie durfte weder in der Lotusposition sitzen noch nach draußen schauen. Sie zwangen sie die ganze Zeit, mit voll aufgedrehter Lautstärke fernzusehen, damit sie das Fa vergaß.
Tief in der Nacht, zwischen zwei und drei Uhr morgens, das war die einzige Gelegenheit für sie, in Ruhe das Fa zu rezitieren und im Lotussitz zu meditieren. Wenn sie dabei erwischt wurde, folterte man sie. In ihrer schwierigsten Phase erhielt sie eine Kopie der „Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008“ (Li Hongzhi) in kleiner Schriftgröße. Sie stand zwischen zwei und drei Uhr morgens auf, beugte sich nach vorne und rezitierte den gesamten Artikel unter einem schwachen Licht.
Halte ich es ihr immer noch vor, dass sie sich vor dem Fa-Lernen nicht ausruht? Frage ich sie immer noch, warum sie nicht vor zwei Uhr morgens zu Bett geht? Ich verstehe jetzt, warum. Um im Gefängnis das Fa lernen zu können, die aufrichtigen Gedanken zu stärken und sich nicht dem Bösen zu ergeben, befanden sich Praktizierende über einen langen Zeitraum in einen Zustand von „Aufrechterhalten“ und „Vertreiben“. In Gedanken sagen sie zu ihren Verfolgern: „Ich werde das Fa rezitieren. Ich werde in der Lotus-Position sitzen. Ich werde rufen: ,Falun Dafa ist gut‘, egal wer ihr seid, ob ihr Wärter seid, die vorgeben, nett zu sein, oder Verräter. Jetzt bin ich an der Reihe zu reden, und ihr hört mir zu. Ich werde mir kein einziges Wort von euch anhören.“
Die Praktizierenden sind im Fa, weil sie in dieser bösartigen Umgebung nicht mit dem Bösen kooperieren. Die alten Mächte jedoch wollen diesen Kampf nicht verlieren. Sie machen sich diese „Standhaftigkeit“ der Praktizierenden zu Nutze, indem sie deren Gedanken mit dem Begriff „Sturheit“ behaften und sie glauben lassen, immer Recht zu haben und zu denken, dass alle anderen falsch liegen.
Durch das Fa-Lernen haben wir alle gelernt, dass es wichtig ist, nach innen zu schauen und den Eigensinn loszuwerden, von anderen nicht kritisiert werden zu wollen. Bei Praktizierenden, die gerade aus der Haft entlassen wurden, hat es den Anschein, als hielten sie an ihrer Meinung fest und als wollten sie sich nicht ändern. Sie rühren sich noch nicht einmal, wenn man sie helfend auf etwas hinweisen will. Sie scheinen nicht nach innen zu schauen und wirken sehr aufgewühlt.
Mitpraktizierende aus dem Umfeld machen sie dann darauf aufmerksam, dass Dafa-Praktizierende in der Lage sein sollten, Kritik zu ertragen. Wenn solch ein Praktizierender dann immer noch an seiner „sturen Haltung“ festhält, meinen andere Praktizierende, dass er ein schlechtes Erleuchtungsvermögen habe und bilden ein Vorurteil gegen ihn. Andere empfinden in der Kommunikation mit diesem Praktizierenden eine Barriere und halten sich von ihm fern. Wenn Mitpraktizierende über diese Person reden, fallen Kommentare wie: „Er ist zu stur“ oder: „Sie kann keine Kritik ertragen“ oder: „ Er schaut nicht nach innen“.
Es geht nicht, dass man bei der Kultivierung nicht in der Lage ist, Kritik zu akzeptieren. Dies ist mit Sicherheit eine Schwäche, die beseitigt werden muss. Wenn Praktizierende, die vor kurzem aus der Haft entlassen wurden, von anderen Praktizierenden ausgegrenzt werden, machen die alten Mächte daraus eine Falle. Nicht, dass diesen Praktizierenden ihre Xinxing egal ist, nur nutzen die alten Mächte deren während der langen Haftzeit gebildete „Standhaftigkeit“ und lassen sie „stur“ erscheinen.
Ich erinnere mich noch daran, als ich mein erstes Auto kaufte. Meine Frau achtete, wenn sie um Kurven fuhr, nur auf die Vorderräder und ignorierte die Hinterräder. Dadurch fuhr sie die Kurven immer zu eng und beschädigte so die Hinterräder. Um mit ihr das Kurvenfahren zu üben, legte ich ein paar Klötze auf den Boden und ließ sie einige Stunden Linkskurven fahren. Später bemerkte ich, dass das Auto nicht mehr richtig geradeaus fuhr und immer nach links lenkte. Dieses Problem war erst behoben, nachdem ich die Spureinstellungen aller vier Räder in einer Werkstatt korrigieren ließ.
So ähnlich ist es mit einem Praktizierenden, der sich in Haft befindet. Durch die besondere Situation im Gefängnis ist er nicht in der Lage, das, was andere ihm sagen, einzuschätzen. Er achtet nur darauf, seine aufrichtigen Gedanken aufrecht zu erhalten und nicht von den alten Mächten gestört zu werden. Dadurch gerät er vielleicht in extreme Denk- oder Verhaltensweisen und bildet so seine sture Mentalität. Später muss er diese Mentalität durch mehr Fa-Lernen berichtigen.
Um Praktizierende, die erst seit kurzem aus der Haft entlassen sind, sollten wir uns etwas mehr kümmern. Zeigt nicht mit dem Finger auf sie, aber helft ihnen, mehr das Fa zu lernen, da das Fa-Lernen alles berichtigen kann. Achtet nicht so sehr darauf, dass sie Kritik nicht ertragen können oder stur sind. Habt etwas mehr Geduld. Die Verfolgung durch die alten Mächte hat die Gedanken dieser Praktizierenden beeinflusst. Solange sie etwas mehr Fa lernen, werden sie sich sicher zum Besseren ändern.
Praktizierende, die in dieser Situation sind, sollten sich auch schnell ändern. Sie sollten den alten Mächten nicht erlauben, dass sie ihnen Hindernisse in ihre Gedanken legen. Jemand, der das böse Umfeld verlassen hat, hat das Fa schon erhalten. Er sollte den Worten des Meisters folgen und den Eigensinn loslassen, Kritik nicht ertragen zu können.
Bitte macht mich darauf aufmerksam, wenn etwas unangebracht ist.