(Minghui.org) Es gibt nicht wenige Falun Gong-Praktizierende, die das Fa seit langer Zeit lernen. Wenn jedoch Probleme auftauchen, behandeln sie diese unbewusst immer mit menschlichen Theorien, menschlichen Gewohnheiten, menschlichen Begriffen, menschlichen Erfahrungen oder mit menschlichen Anschauungen. Viele dieser menschlichen Dinge zeigen sich in ihrem Reden und Verhalten. Wenn andere sie darauf hinweisen, nehmen sie es nicht an, lassen es die anderen einfach nicht ansprechen oder akzeptieren es nur an der Oberfläche. Meiner Meinung nach sollen wir auf dieses Problem achten, da es zeigt, dass manchen Praktizierenden noch nicht klar ist, wie sie sich kultivieren sollen, oder dass sie sich nicht mit dem Herzen kultivieren.
Zum Beispiel sagten manche Praktizierende: „Ich habe Magenprobleme und habe oft Magenschmerzen.“ oder „Viele Generationen in meiner Familie hatten diese Krankheit; ich leide unter demselben Symptom wie meine Vorfahren.“ oder „Als ich ein Kind war, verletzte ich mich einmal beim Gehen an den Beinen, deshalb kann ich nicht lange stehen. Die zweite Übungsposition im Stehen durchzuhalten, fällt mir schwer.“ oder „Ich bin schon sehr alt, ich bin bereits so und so viele Jahre alt. Wenn ihr in meinem Alter wärt, hättet ihr vielleicht auch nicht mehr so viel Kraft.“ oder „Ich fühle mich unwohl, egal was ich esse.“
Wenn du glaubst, dass du alt seist, ist das eine menschliche Gesinnung, d.h. deine Xinxing ist nur so hoch wie die der alltäglichen Menschen. Sicherlich werden dich die alten Mächte nicht davonkommen lassen und Alterserscheinungen bei dir erzeugen. Manche betrachten sich nicht als Praktizierende und machen es sich erst einmal auf dem Sofa bequem, wenn sie müde von der Arbeit nach Hause kommen. Wenn man sich mit dem Maßstab der alltäglichen Menschen misst, gehört das natürlich zu den Gefühlen der Menschen. Für einen alltäglichen Menschen gilt eben:
„Kalt ist nichts; heiß ist nichts; müde ist nichts;...“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 3, Rückwärtskultivierung und das Borgen der Kultivierungsenergie, Seite 163)
Aber wir sind Praktizierende - wir sollen Schritt für Schritt aus dem Zustand der Menschen heraustreten. Ist das nicht eine menschliche Gesinnung, wenn du immer glaubst, dich wegen diesem und jenem unwohl zu fühlen? Als Praktizierende müssen wir unsere menschlichen Gedanken ändern und alle menschlichen Anschauungen loslassen. Wir dürfen uns nicht mit den alltäglichen Menschen auf eine Stufe stellen.
Wir sollen das Fa mehr lernen. Wenn wir auf Probleme stoßen, müssen wir zuerst daran denken, dass wir Praktizierende sind und uns gemäß eines Praktizierenden fordern. Seinen Gefühlen nachzugehen und seine menschlichen Eigensinne zu befriedigen, entspricht eben einem alltäglichen Menschen. Essen müssen, wenn man Hunger hat, trinken müssen, wenn man Durst hat und schlafen müssen, wenn man müde ist – all das ist für einen alltäglichen Menschen sehr wichtig. Ist das dann nicht ein menschlicher Zustand? Sind das nicht menschliche Anschauungen?
All dies kann uns Praktizierende beeinflussen. Alles, was uns im Leben begegnet, hat mit unserer Kultivierung zu tun. Dabei wird gesehen, ob wir uns als Praktizierende betrachten, ob wir das Fa beherzigen, ob wir unsere menschlichen Anschauungen ändern und ob wir entsprechend den Anforderungen des Fa handeln.
Das Obige ist nur mein persönliches Verständnis. Sollte etwas unangebracht sein, bitte ich meine Mitpraktizierenden um barmherzige Korrektur.