(Minghui.org) Polizisten des Büros 610 Weifang, Provinz Shandong, verhafteten den ehemaligen Beamten Jiang Guobo am 27. Februar 2009. Jiang praktizierte Falun Gong. Er wurde zunächst acht Monate lang in den Haftanstalten Weifang und Changle untergebracht. Dann verurteilte das Bezirksgericht Kuiwen in Weifang ihn zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe. Er wurde ins Gefängnis Jinan überführt. Um gegen die ungerechte Behandlung zu protestieren ging er in den letzten fünf Jahren immer wieder in einen Hungerstreik.
Jiang wurde im März 1963 geboren und arbeitete als Beamter in der Weifanger Behörde für Politik und Recht. Jiang litt früher unter einer irreversiblen Nierenfunktionsstörung. Durch das Praktizieren von Falun Gong erlangte er seine Gesundheit wieder. Er wurde auch ein moralisch edler Mensch: Während seiner Zeit als Beamter lehnte er die regelmäßigen Bestechungsversuche stets ab, er arbeitete unermüdlich zum Wohle des Dorfes und half beim Brunnenbau und bei Straßen-Reparaturen mit. Er genoss ein hohes Ansehen.
Nichtsdestotrotz wurde Jiang dreizehnmal verhaftet und dreimal in Arbeitslager gesperrt, weil er nicht auf Falun Gong verzichten wollte. Im Februar 2009 wurde er zum 14. Mal verhaftet und zu fünf Jahren Haft verurteilt.
In den letzten fünf Jahren wurde er in den Haftanstalten Weifang und Changle schwer gefoltert. Er ließ sich jedoch nicht einschüchtern und praktizierte weiter standhaft Falun Gong.
Um gegen sein Unrecht zu protestieren, reichte Jiang eine Beschwerde gegen die Polizeibehörde Weifang, das Gericht Kuiwen, die Staatsanwaltschaft und das Gefängnis Jinan ein. Mit ca. 65.000 Wörtern untermauerte er die Anklage gegen seine Peiniger. Er stieß auf schroffen Widerstand: Um ihn davon abzuhalten, Klage einzureichen, verhaftete die Polizei seine Ehefrau Zhou Ling und sperrte sie für über einen Monat in die Gehirnwäsche-Einrichtung Weifang.
Als Jiang noch im Gefängnis war, erklärte er dort den Wärtern und Häftlingen unermüdlich die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong. Er deckte die zahlreichen Verbrechen der Kommunistischen Partei (KP) auf und konnte seine Mitmenschen dazu bewegen, aus der KP und den ihr angegliederten Organisationen auszutreten. Jiangs unerschütterlicher Glaube, seine warmherzige Art und seine Nachsichtigkeit erschütterten sowohl Wärter als auch Häftlinge. Die fünf Jahre in Gefangenschaft haben jedoch deutliche Spuren hinterlassen. Nach letzten Informationen sollte Jiang am 26. Februar entlassen werden. Wir hoffen inständig dass seine Angehörigen ihn am diesen Tag endlich in die Freiheit begleiten konnten.
Weitere Informationen zu Jiangs Schicksaal finden sie hier:
Das Zwangsarbeitslager von Weifang benutzte Drogen, um den Praktizierenden Jiang Guobo zu quälen
Unrechtmäßig inhaftierter Regierungsbeamter seit drei Jahren in Hungerstreik