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Nach achtjähriger Haft wurde Falun Gong-Praktizierende erneut festgenommen - Aufenthalt unbekannt (Foto)

22. März 2014 |   Von einen Minghui-Korrespondenten in der Provinz Jiangsu, Festlandchina

(Minghui.org) Am 5. und 6. März 2014 wurden einige Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Nanjing, Provinz Jiangsu, festgenommen. Unter ihnen war auch die über 50-jährige Falun Gong-Praktizierende Cheng Haiyan. Niemand weiß, wo sich Frau Cheng befindet. Sie ist verschwunden. Informationen zufolge waren es Beamte von zwei Büros 610, die die Festnahmen durchführten, nämlich das der Stadt Nanjing und des Bezirks Jiangning der Stadt Nanjing; sie kooperierten mit der Staatssicherheit der Stadt und der Polizeiwache des Bezirks.

Cheng Haiyan

Beamte warnten die Praktizierenden

Vor dem Nationalen Volkskongress Chinas [fand vom 5. – 15. März 2014 in Peking statt] und der politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes erinnerten manche Beamte, die von den Fakten über Falun Gong schon erfahren hatten, Falun Gong-Praktizierende daran, dass die kommunistische Partei (KPCh) bald mit einer intensiven Verfolgung beginnen würde. Sie warnten: „Falls etwas passiert, wird die KPCh sagen, dass es mit Falun Gong zu tun hat.“

Genau zu der Zeit fingen das Büro 610 und die Polizeibehörde der Stadt Nanjing tatsächlich mit der Festnahme von Falun Gong-Praktizierenden an.

Frau Cheng wurde bereits jahrelang verfolgt

Frau Cheng Haiyan war im Jahr 2002 gesetzwidrig zu 10 Jahren Haft verurteilt worden und im Jahr 2010 freigelassen.
Seit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 war sie nur wegen des Praktizierens von Falun Gong wiederholt belästigt, in Haftanstalt und Gefängnis eingesperrt oder in Gehirnwäsche-Einrichtungen gebracht.

Es begann kurz vor dem chinesischen Nationalfeiertag 2000. Frau Cheng befand sich auf dem Weg nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Die Polizisten waren ihr gefolgt und entführten sie. Anschließend sperrte man sie gesetzwidrig in der Haftanstalt der Stadt Nanjing ein.

Während dieser Zeit überfielen die Polizisten des Bezirks Xuanwu ihr Zuhause. Ihr Ehemann war General in der Armee der Militärregion Nanjing. Doch das hielt die Polizisten nicht davon ab, die ganze Wohnung der beiden auf den Kopf zu stellen. Später wurde Frau Cheng in die Nervenheilanstalt Nanjing gebracht und dort vier Monate lang festgehalten.

Anfang 2002 wurde sie in einer anderen Stadt verhaftet. Die Polizei brachte sie in die Haftanstalt Beishan der Stadt Xuzhou. Polizisten und Mitarbeiter des Büros 610 sagten zu ihr: „Alles was Sie tun müssen, ist, zu sagen, dass Sie Falun Gong aufgeben. Dann werden wir Sie sofort freilassen. Wenn Sie zu Hause praktizieren, kümmern wir uns nicht darum. Doch wenn Sie sich weigern, schicken wir Sie ins Arbeitslager.“

Frau Cheng weigerte sich, ihren Glauben aufzugeben.

Ehemann mit Entlassung bedroht, zur Scheidung gezwungen

Wen Zhongren, der Parteisekretär der Militärzone Nanjing (2004 gestorben), zwang Frau Chengs Ehemann, sich von ihr scheiden zu lassen. Innerhalb von drei Monaten müsse er eine Fremde heiraten, wenn er nicht entlassen werden wolle. Wang Rongsheng, der Leiter des Büros 610 in der Provinz Jiangsu (im Jahr 2011 an Leukämie erkrankt), zwang Frau Chengs Familie, sie in eine Nervenheilanstalt zu schicken. Wang Rongsheng und Wen Zhongren nötigten auch Frau Cheng, eine Scheidungseinwilligung zu unterschreiben. Zum Schluss wurde ihr Mann doch noch unfreiwillig in den Ruhestand versetzt.

2002: Frau Cheng wird zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt

Im August 2002 wurde Frau Cheng gesetzwidrig zu zehn Jahren Haft verurteilt. Als die Häftlinge in der Zelle von ihrem Urteil erfuhren, fingen sie alle an zu weinen. Man brachte Frau Cheng in das Frauengefängnis Nantong. Dort wurde sie grausam misshandelt. Als ihr Blutdruck auf 240 anstieg, ließen die Wärter sie immer noch Sklavenarbeit verrichten. Sie schlugen und traten sie häufig oder folterten sie auf andere Weise. Nach jedem Verhör hatte sie Verletzungen am ganzen Körper.

Als Frau Cheng 2010 freigelassen wurde, hatte sie kein Zuhause, wo sie hätte hingehen können. Sie fand eine Arbeit in einer Drogerie.

2011 wurde sie erneut verhaftet, als sie eine Freundin besuchte.

Im Mai 2013 nahm man sie wieder fest. Später wurde sie freigelassen. Das war das Ergebnis von Rettungsbemühungen rechtschaffener Menschen in der Welt.

Eigentlich eine Karriere-Frau

Cheng Haiyan hat zwei Bachelor-Abschlüsse: Einen machte sie an der pharmazeutischen Universität in China, und den anderen an der Jiaotong Universität in Shanghai. Sie kann verschiedene Sprachen sprechen. Sie war als Privatdozentin an der pharmazeutischen Universität in China tätig. Später wurde sie Managerin für medizinische Gesundheitsprodukte in der Import-Exportfirma in der Stadt Xuzhou. 1995 ernannte man sie zur Generalmanagerin der Lichtindustrie und Textilproduktion, eine Abteilung des Materialkonzerns in Jiangsu. Ihre Arbeit war sehr anerkannt und jedes Jahr wurde sie als außergewöhnliche Mitarbeiterin geehrt. In ihrer Umgebung wurde sie als offen und freundlich, aufrichtig und hilfsbereit wahrgenommen.

Wir bitten um Ihre Hilfe für Frau Cheng, damit sie so schnell wie möglich freigelassen werden kann. Wie bitten Eingeweihte darum, weitere Informationen auf der Minghui-Webseite zu veröffentlichen.