(Minghui.org) Kultivierung ist eine ernsthafte Angelegenheit. Im Jahr 2010 haben zwei örtliche Praktizierende in unserer Region, die von vielen als herausragend betrachtet wurden, erhebliche Verluste herbeigeführt.
Praktizierender A kultiviert sich seit 1999 und nahm aktiv an der Fa-Berichtigung teil; sein Kultivierungszustand verbesserte sich ständig. Im Jahr 2010 hörte ich, wie ihn andere Praktizierende lobten oder fast schon verehrten.
Manche sagten: „Er kultiviert sich sehr gut und ist uns eine große Hilfe. Er ist wirklich herausragend. Wir schätzen es alle, ihm zu zuhören und möchten wissen, was er über unsere Fragen denkt.“
Ich ermahnte sie: „Was er tut, ist vom Meister für die Bedürfnisse der Fa-Berichtigung arrangiert, ihr solltet nicht bei den Leuten herumerzählen, wie gut er ist. Wir sollten ihn nicht als Vorbild betrachten, denn dadurch werden wir ihm schaden.“
Jedoch ging es in gleicher Weise weiter. Im Jahr 2011 rief der Praktizierende A verschiedene Praktizierende an und erzählte ihnen, er habe erleuchtet, dass unsere Kultivierung bald zum Ende käme. Wir seien im Begriff, die Vollendung zu erreichen und jeder solle unverzüglich nach Peking gehen.
Ich war fassungslos über seinen Anruf und wusste nicht, was ich sagen sollte. Später wurde A ungesetzlich verhaftet und verfolgt. Viele Praktizierende waren darin verwickelt und wurden ebenfalls verhaftet und verfolgt. Ich war äußerst traurig darüber.
Ein anderes Paar in unserem Gebiet war ebenfalls sehr fleißig in der Kultivierung und half vielen Praktizierenden.
Die Leute schienen die bittere Lektion mit dem Praktizierenden A vergessen zu haben, denn von Zeit zu Zeit hörte ich wieder: „Praktizierender B ist wirklich außergewöhnlich! Das Böse wird sich vor ihm ängstigen. Sie werden es bestimmt nicht wagen, ihn anzurühren.“
Die Praktizierenden, denen B geholfen hatte, waren ihm dankbar und lobten ihn. Dann wurde der Praktizierende B in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht und dort sofort „umerzogen“. Er kam vom Weg ab und vertrat danach seltsame Ideen. Das hatte einen sehr negativen Einfluss, denn nach seiner Rückkehr versuchte er, auch andere Praktizierende „umzuerziehen“.
Es hat viele solche Fälle gegeben, sowohl in Festlandchina als auch außerhalb. Viele Praktizierende, die sich über ihren guten Ruf freuten, wurden als „Stars der Kultivierung“ bezeichnet. Später trafen sie auf alle Arten von Schwierigkeiten. Einige verloren plötzlich ihr Leben, andere kamen mit verdrehten Verständnissen vom Weg ab und wiederum andere machten unnötige Umwege. Wir müssen über uns selbst nachdenken, damit sich solche Dinge nicht wiederholen.
Ein Praktizierender fragte den Meister:
"Jünger: Ein sehr guter Koordinator vom Festland ist vor Kurzem plötzlich in Form von Krankheitskarma gestorben. Es ist sehr schade. Die Mitpraktizierenden um ihn herum schauen nach ihrer eigenen Verantwortung. Aber gibt es noch andere Gründe?
Meister: Wir haben so viele Verfolgungen durchgehalten und so viele Wege zurückgelegt. Alle wissen, warum so etwas passiert ist. Frag einmal die anderen, du wirst es verstehen.
Viele Sachen wurden so von den alten Mächten arrangiert. Natürlich wussten die Lernenden beim Arrangement dieser Angelegenheit nicht unbedingt, dass sie alte Mächte waren. Damals hat es der Meister auch nicht erwähnt, dass es die alten Mächte waren. So hat er das Arrangement befolgt und so vereinbart. Viele haben gedacht, dass es so sein sollte und haben etwas unterschrieben. Das ist eben der Grund, weshalb sie Praktizierende zu einem bestimmten Zeitpunkt verfolgen können. Es gibt aber auch andere Fälle. Viele Leute schauen z. B. nach einem anderen, wie er sich kultiviert und machen es nach. Sie gehen nicht ihren eigenen Weg. Dann lassen die alten Mächte ihn früher gehen. So wird gesehen, wie sich euer Herz bewegt, ob ihr euch noch weiter kultiviert oder nicht. Denn die Kultivierung muss von Herzen kommen. Man muss sich auf aktive Weise kultivieren. Es geht nur, wenn du die persönlichen Interessen, den Ruhm und die Gefühle unter den schmerzhaften Verletzungen leicht nehmen kannst. Wenn du siehst, dass die anderen es schaffen können, dann kannst du es auch. Wenn du siehst, dass die anderen das nicht können, dann schaffst du es auch nicht. Wenn alle sich so verhalten, ist das nichts anderes, als dass ihr diese Person in Gefahr bringt. Die menschlichen Eigensinne beschleunigen das Tempo, dass er geht. Die alten Mächte werden dann an folgendem Grundsatz festhalten und führen ihn in den Tod: Sie sind der Meinung, dass er eine Menge Leute beeinflusst hat. Sie schauen auf ihn, wie er es macht und sie kultivieren sich jedoch nicht wahrhaftig. Schaffen diese Menschen es wirklich? Können sie sich kultivieren? Kultivieren sie sich wahrhaftig? Es könnte nur gehen, wenn sie sich selbst kultivieren. Wenn sie tatsächlich diesen Ansatzpunkt zur Hand nehmen, ist es auch für den Meister schwierig. Denn sie haben recht gehabt und sagen: Schau dir diese Gruppe Menschen an. Welcher von ihnen kultiviert sich wahrhaftig? Er muss weg. Deshalb müsst ihr bei der Kultivierung unbedingt euren eigenen Weg gehen und euch selbst kultivieren. (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 5.09.2010)
Der Meister sagte:
„Es ist auch gefährlich, wenn manche den starken Eigensinn der Krankheit eine längere Zeit haben. Denn manche sagen, man wird gesund werden und einen Schutzschirm haben, sobald man Dafa kultiviert. `Ich werde keine Krankheiten bekommen und brauche nichts zu befürchten, sobald ich einer der Dafa-Jünger werde.´ Wie stark ist das menschliche Herz? Ist das die wahre und solide Kultivierung? Betrachtet man Dafa als Schutzschirm? Es ist ein Eigensinn, selbst wenn man am Anfang nicht so gedacht hat.
Haben wir nicht gesagt, dass wir bei der Vollendung alle Eigensinne ausnahmslos beseitigen sollen? Es werden keine der menschlichen Gesinnungen ausgelassen. Es geht nicht, auch wenn man nur eine menschliche Gesinnung hat. Es muss alles beseitigt werden. Das alles kann bei manchen Praktizierenden zu unerwarteten Ereignissen führen. Ich denke, nach all den dämonischen Schwierigkeiten wissen viele Lernende, warum es so ist. Dazu sage ich nichts mehr. Diese Probleme auf euren Wegen habt ihr hinter euch.“ (ebd.)
Der Meister hat diesen Aspekt sehr klar erklärt. Wir müssen einen klaren Kopf behalten.
Nun möchte ich noch einige andere Überlegungen mitteilen.
1) Das Fa als Meister zu betrachten, ist eine ernsthafte Sache und wir dürfen kein bisschen davon abweichen
Um das Jahr 2000 herum betrachteten einige Praktizierende diejenigen, die aus dem Gefängnis herauskamen, als „Helden“. Dies verursachte eine Menge an Störungen und Verluste. Heutzutage können viele Praktizierende in einer konkreten Situation keine starken aufrichtigen Gedanken bewahren, obwohl von ihnen zu hören ist, dass wir das Fa als Meister nehmen und keinem Einzelnen folgen sollten.
Manche Praktizierende sind sehr eifrig und verbreiten gerne solche Dinge, wie „so und so ist die Kultivierung gut“, was andere dazu veranlasst, der Person zuzuhören. „Lasst uns nach innen schauen und nachsehen, ob das richtig ist, wenn wir so handeln.“ Ist dies nicht auch eine Form von Störung? Gibt es da nicht eine Tendenz, dich auf diesen Praktizierenden zu verlassen? Nimmst du ihn als Vorbild? Wenn du auf eine konkrete Angelegenheit stößt, suchst du basierend auf dem Fa nach dem Grund und kultivierst dich selbst oder gehst du zu ihm und fragst ihn, was du tun sollst? Wir müssen das Fa bestätigen und nicht irgendeinen Mitpraktizierenden.
2) Jede herausragende Leistung eines Praktizierenden wurde vom Meister für die Bedürfnisse der Fa-Berichtigung arrangiert und stellt nicht die Ebene der Kultivierung einer Person dar
Die Praktizierenden, die sich als „Helden“ oder „Stars der Kultivierung“ bezeichnen lassen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass es der Meister ist, der das Fa berichtigt. Unsere Verständnisse und Handlungen wurden vom Meister arrangiert und sind auf die Bedürfnisse der Fa-Berichtigung zugeschnitten. Ohne die Arrangements des Meisters und die Erfordernisse der Fa-Berichtigung würde nichts von dem, was wir tun, existieren.
Wenn ihr von Praktizierenden gelobt werdet oder verehrt werdet, die kein aufrichtiges Verständnis haben oder die an irgendwelchen menschlichen Eigensinnen festhalten, dann müsst ihr einen klaren Kopf behalten. Denn wenn wir uns von Fanatismus oder Angeberei bewegen lassen, könnte es zu Schwierigkeiten kommen.
Es ist unsere Verantwortung, diese Praktizierenden daran zu erinnern, dass alles vom Meister arrangiert ist und dass wir das Fa als Meister betrachten sollen. Wir haben bisher nur wenig erreicht und müssen auf unserem Kultivierungsweg weiter fleißig vorankommen.
Die „Helden“ und „Stars der Kultivierung“ werden als furchtlose und unnachgiebige Menschen betrachtet, die angesichts von Verfolgung keine Angst vor dem Tod hatten oder die bezüglich ihrer Kultivierungserfahrungen sehr redegewandt sind. Ich persönlich denke nicht, dass gut zu reden, bedeutet, dass man sich gut kultiviert hat und die Dinge gut macht.
Selbst wann man durch die Verfolgung durchgekommen ist, muss es nicht unbedingt bedeuten, dass man sich gut kultiviert hat. Das Böse findet bei denen, die sich wirklich gut kultiviert haben, nur keine Ausrede, um sie zu verfolgen. Es ist nicht wahr, dass je mehr einer verfolgt wurde, er umso hervorragender ist. Viele Praktizierende kultivieren sich sehr gut und tun im Stillen viele Dinge. Von der äußeren Erscheinung her gesehen, gibt es an ihnen nichts Spektakuläres, jedoch haben sie viele Menschen errettet.
Ich möchte den Praktizierenden, die sich gerne geschmeichelt fühlen, sagen: Fragen wir uns einmal selbst, wie gut wir beim Fa-Lernen und in Bezug auf solide Kultivierung sind. Wenn wir das Fa lernen, lernen wir es wirklich mit ganzem Herzen? Wenn wir aufrichtige Gedanken aussenden, sind sie wirklich stark? Wie viele Lebewesen haben wir wirklich errettet, nicht nur von der Anzahl her, sondern vom Wesentlichen?
Wir sollten uns immer an die Worte des Meisters erinnern:
„...jeder von euch ist ein Teilchen, in meinen Augen ist keiner besser als der andere, denn ich habe euch alle gleichzeitig herausgezogen.“ (Li Hongzhi, Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)
Wir alle sind Praktizierende und dürfen uns nicht für etwas Besonderes halten, nur weil wir etwas getan haben; ansonsten könnten wir in Schwierigkeiten geraten.
Im Prozess der Fa-Berichtigung wird das Böse ständig in großer Anzahl eliminiert. Die Fa-Berichtigung kommt der menschlichen Welt immer näher. Jedoch haben sich die Anforderungen der Fa-Berichtigung an uns niemals geändert. Wir müssen das Fa als Lehrer betrachten und das Fa bestätigen, nicht uns selbst. Dies sind die Anforderungen und Prinzipien des Fa, die wir ohne jegliche Verwirrung oder Abweichung einhalten müssen. In der Vergangenheit gibt es dazu schon genügend viele Lektionen und Verluste.
Ich hoffe, dass die Mitpraktizierenden in diesem Bereich aufpassen und keinerlei Umwege mehr nehmen.
Das Obige ist mein persönliches Verständnis. Bitte zeigt mir freundlich alles Unpassende auf.