(Minghui.org)
Ich grüße den verehrten Meister! Ich grüße die Mitpraktizierenden!
Drei Jahre lang war ich in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt. In diesem Lager hatte ich keine Angst vor dem Bösen und bestätigte das Fa mit aufrichtigen Gedanken und Taten. Ich möchte gerne meine Erfahrung im Arbeitslager mit den Mitpraktizierenden teilen und dem Meister Bericht erstatten.
Ein Angriff mit Elektrostock zeigt keine Wirkung
Ein Ereignis schockte die Wärter und Gefangenen im Zwangsarbeitslager und führte dazu, dass sie mir Respekt zollten. 30 bis 40 Dafa-Praktizierende in diesem Lager weigerten sich einmal, die Gefängnisuniform zu tragen, ihre Gefangenennummer aufzusagen und Zwangsarbeit zu verrichten. Außerdem traten wir in Hungerstreik, um dagegen zu protestieren, dass einige Praktizierende gefoltert wurden.
Ein Wärter sagte: „Bei jedem, der sich nicht nach den Regeln des Zwangsarbeitslagers richtet, wird ein Exempel statuiert. Wir wollen mal sehen, wer meine Strick-Folter überlebt.“ Ein Dutzend Praktizierende stand sofort aus Protest auf. Der Wärter band die Praktizierenden nacheinander mit Stricken fest. Ich rief laut: „Falun Dafa ist gut und Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht sind gut!“ Dabei rezitierte ich für mich die Mantras der Fa-Berichtigung. Meine Stimme war sehr laut und verbreitete sich im gesamten Zwangsarbeitslager.
Mehrere Wärter kamen herbei, um mich daran zu hindern. Ich rannte vor ihnen davon und rief gleichzeitig laut. Als mich ein Wärter gefasst hatte, verdrehten mir zwei Wärter die Arme und ein Wärter zog mir die Socken aus. Ein anderer Wärter verwendete Handschellen, um meinen Mund aufzusperren und bemühte sich, die Socken in meinen Mund zu stopfen. Ich wandte meine ganze Kraft auf, um meinen Mund geschlossen zu halten. Ich wollte nicht mit den Wärtern kooperieren. Die Wärter schafften es nicht, mir etwas in den Mund zu stopfen. Sie bemühten sich, meine Arme hinter meinen Rücken zu ziehen und mir Handschellen anzulegen. Ich streckte meine Arme auseinander und ließ nicht zu, dass sie meine Hände zusammenzogen. Die Wärter bekamen Angst, dass sie vor den anderen Gefangenen das Gesicht verlieren könnten. Zwei Wärter hielten meine Arme und stießen mich zum Hinterhof.
In einem Raum neben dem Hof befahlen mir die Wärter, mich hinzuknien. Ich erwiderte, dass ich nur vor meinem Meister niederknien würde. Ein Wärter stieß eine lange Zeit wiederholt gegen meine Beine und meinen Rücken. Ich hob den Kopf und erklärte: „Ich werde mich nicht hinknien, ich habe nichts falsch gemacht.“ Drei Wärter kamen her. Zwei von ihnen verdrehten meine Arme und zogen sie nach hinten. Einer band einen Strick um meinen Hals, den er dann zu den Armen band. Ich schüttelte stark meinen Kopf und alle drei Wärter wurden ein paar Schritte zurückgestoßen. Sie kamen zurück und wollten wieder versuchen, mich zu fesseln. Ich ruckte wieder meinen Kopf in die Höhe und sie wurden wieder weggestoßen. Dies geschah mehrere Male. Die Wärter waren erschöpft. Einer sagte: „Wieso ist sie so stark? Sie ist doch so schmal gebaut.” Am Ende kamen alle Wärter auf einmal und schafften es, meine Arme zu meinem Hals zu binden und mich hinunter zu ziehen. Ich verspürte aber keinen Schmerz.
Die Wärter zogen an dem Strick, bis meine Finger lila wurden. Dann ließen sie ein wenig los und zogen wieder an. Dies wiederholten sie ein Dutzend Mal. Sie konnten mich jedoch noch immer nicht unter Kontrolle halten. Ein Wärter schlug vor, meinen Hals und meine Beine zusammenzubinden. Daraufhin banden die Wärter wirklich meine Beine zusammen und befestigten sie dann an meinem Hals. Mein Körper war um 90 Grad gebogen. Wenn die Wärter diese Methode normalerweise bei Praktizierenden anwendeten, konnten diese es nicht länger als zehn Minuten ertragen. Ich saß also auf dem Boden und beachtete sie nicht. Die Wärter packten den Strick an meinem Rücken und zogen mich vom Boden hoch. Dann ließen sie mich wieder brutal auf den Boden fallen. Das machten sie immer wieder von neuem. Ich aber verspürte keinerlei Schmerzen.
Die Wärter konnten mich noch immer nicht kontrollieren. Ein großer Wärter zog einen Elektrostock heraus und wollte mich damit schocken. Er machte ihn an und es sprangen blaue Funken heraus. Ich bekam ein wenig Angst, doch dann erinnerte ich mich sofort an folgende Worte des Meisters:
Leben und Tod, spricht nicht durch großes Wort
Schaffen, nicht schaffen, wahres Antlitz sehen
(Li Hongzhi, „Selbst klar im Herzen“, 12.10.1999, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)
Sofort hatte ich das Gefühl, dass mein Körper sehr groß war und ich mich vor nichts zu fürchten brauchte. Der Elektrostab sah nur wie ein Spielzeug aus und ich hatte das Gefühl, dass der bösartige Wärter so winzig war. Der Wärter schockte meine Füße mit dem Elektrostock. Ich reagierte nicht darauf. Er schockte mein Gesicht und es gab keine Reaktion. Dann schockte er meine Arme und es fühlte sich nur an, als ob Ameisen auf meinem Arm hochkrabbeln würden. Der große Wärter sagte zu den anderen: „Sie ist abgeschirmt vom Elektroschock. Sie hat keinerlei Reaktion gezeigt.“ Ich erklärte: „Das ist eine übernatürliche Kraft.“
Danach bemühten sie sich, mich den ganzen Morgen und Nachmittag lang zu foltern. Sie bewachten mich die ganze Nacht in Schichten. Dann jedoch hörten sie auf, mich zu foltern und banden meine Arme nur locker mit Seilen zusammen. Ich fing an, die Wärter über die Fakten von Falun Dafa aufzuklären. Einige von ihnen verstanden. Während des Schichtwechsels sagte oft der Wärter, der ging, zu dem, der kam: „Sie ist wirklich großartig! Sie hat was!“
Am Tag darauf, als ich wieder in die Gefängniszelle zurückkehrte, kamen fast alle Gefangenen auf mich zu. Die Gefangene, die für alle Gefangenen zuständig war, sagte: „Schwester, du hast wirklich viel gelitten. Wir bewundern dich wirklich und haben Respekt vor dir. Wir hatten alle Angst vor der Strickfolter. Du aber bist so mutig, du hast keine Angst vor ihnen. Die Wärter fürchten sich vor euch Falun Dafa-Praktizierenden!“
„Du bist von nun an die ‚große Schwester‘“
Alle Gefangenen bewunderten Leute, die sich gegenüber den Wärtern behaupteten und keine Kompromisse eingingen. Ich trat für Falun Dafa ein. Sie spürten, dass ich sehr loyal war und zeigten mir alle, dass sie sich mit mir anfreunden wollten.
Wenn ich die Übungen praktizierte, dann schauten die Gefangenen für mich freiwillig nach den Wärtern aus. Wenn ich mich auf das Bett setzte, um aufrichtige Gedanken auszusenden, ließen mich alle Gefangenen in Ruhe. Einmal praktizierte ich die Meditationsübung auf dem Bett. Die Kommandantin der Gefängniswärter kam vorbei und sah mich. Sie zitierte mich zu sich ins Büro. Sobald ich das Büro betrat, schrie sie mich an, ich solle vor ihr in die Hocke auf den Boden gehen. Ich erwiderte: „Das werde ich nicht tun. Ich bin keine Gefangene. Warum sollte ich in die Hocke gehen wollen?“ Sie antwortete: „Ich werde dich richtig schwer foltern.“ Ich fragte: „Ist es das, was Sie hier als ‚Erziehung, Einflussnahme und Rettung‘ bezeichnen? Das sind doch alles scheinheilige Worte.“ Ich starrte sie an, ohne mit der Wimper zu zucken. Sie wurde wütend und konnte eine Zeit lang überhaupt nichts sagen. Dann erklärte sie: „Du kannst gehen.“
Die beiden Gefangenen, die mich in das Büro gebracht hatten, waren verängstigt. Als wir zurückkamen, berichteten sie den anderen, was im Büro der Kommandantin passiert war. Alle Gefangenen sagten zu mir: „Große Schwester, du hast wirklich einen starken Willen.“
Im Zwangsarbeitslager verhielten sich manche Gefangene wirklich gemein gegenüber Praktizierenden. Sie schimpften sie oft aus und schlugen sie sogar. Wenn ich da war, ließ ich nicht zu, dass das geschah. Einmal verprügelte eine Gefangene ganz brutal eine Praktizierende. Sie behauptete, dass diese Praktizierende anderen Praktizierenden Texte von Falun Dafa gegeben habe und die Wärter dies herausgefunden hätten. Ich zog diese Gefangene von der Praktizierenden weg. Eine andere Gefangene sagte: „Große Schwester, wir haben alle Respekt vor dir. Du solltest uns in Ruhe lassen.“ Ich entgegnete: „Wir sind alle Dafa-Praktizierende. Ihre Sache ist auch meine Sache. Du musst aufhören, sie zu schlagen.“ Die Gefangene, die für alle Gefangenen zuständig war, kam herbei und erklärte: „Die große Schwester hat dich bereits aufgefordert, damit aufzuhören. Warum hörst du dann nicht auf?“
Einmal starb eine Praktizierende aus einer anderen Gefängniseinheit infolge von Folter. Um dies nicht an die große Glocke zu hängen, berief das Zwangsarbeitslager ein Treffen der Häftlinge ein, die für die Überwachung von Dafa-Praktizierenden zuständig waren. Die Wärter kritisierten die Praktizierenden und forderten die Häftlinge auf, uns noch viel strenger zu überwachen. Danach sprach ich wie gewöhnlich mit einer anderen Praktizierenden, bevor wir zu Bett gingen. Die Gefangene, die zu meiner Bewachung beauftragt war, kam sofort her und zog mich an den Haaren aus dem Bett. Dann fing sie an, mich zu verprügeln. Ich versuchte sie mit meinen Händen wegzustoßen. Daraufhin fing sie wie verrückt zu schlagen an. Ich packte ihre Haare und schwang sie an die Seite. Gerade, als sie aufstehen und mich erneut schlagen wollte, kam die Gefangene, die für alle Gefangenen zuständig war, herüber. Sie packte sie an den Haaren und schlug ihr ein paar Mal ins Gesicht. Dann stieß sie auf sie ein und schimpfte: „Kennst du die Regeln hier? Wie kannst du es wagen, unsere große Schwester zu schlagen. Willst du hier weiterhin überleben?“
„Ich werde nirgendwo hingehen, ich spreche hier“
Einmal im Jahr, am sogenannten „Nationalfeiertag“ der bösartigen Partei, bekamen wir vom Arbeitslager einen halben Tag Pause. Die Praktizierenden beschlossen, direkt unter der blutigen Fahne der bösartigen Partei aufrichtige Gedanken auszusenden. Um 10:00 Uhr kamen alle Praktizierenden aus ihren Gefängniszellen und versammelten sich mitten im Hof. Sie fingen an, aufrichtige Gedanken auszusenden und setzten sich mit der vor ihrer Brust aufgerichteter Hand in die Meditationsposition.
Einige Minuten später sahen dies die Wärter und bekamen Angst. Sofort forderten sie die Gefangenen, die zu unserer Überwachung eingeteilt waren, auf, uns Praktizierende nach innen zu befördern. Einige Häftlinge nutzten diese Gelegenheit, um die Praktizierenden zu schlagen. Daraufhin fingen die Praktizierenden aus Protest einen Hungerstreik an und weigerten sich, zum Mittagessen zu gehen. Die Wärter verlangten von den Häftlingen, uns in den Speiseraum zu zerren. Als es Zeit zur Zwangsarbeit war, beorderten sie die Gefangenen, uns in die Werkstatt zu bringen. Die Hosen vieler Praktizierender bekamen Risse. Viele Praktizierende und ich riefen laut: „Falun Dafa ist gut!“ Das rezitierten wir die ganze Strecke bis zur Werkstatt. Die Kommandantin sagte zu mir: „Du musst hier in diesen Raum kommen, um zu rufen. Da lasse ich dich rufen, so viel du willst.“ Ich entgegnete: „Ich werde nirgendwo hingehen, ich spreche hier.“ Ich stand in der Mitte der Werkstatt und rief dauernd: „Falun Dafa ist gut! Stellt den guten Ruf von Dafa und vom Meister wieder her!“
Zu diesem Zeitpunkt war ich völlig ohne Gedanken. Ich spürte, dass sich Faluns um mein Gesicht herum drehten. Mehrere Dutzend Praktizierende hörten auf zu arbeiten und sendeten aufrichtige Gedanken aus. Die Werkstatt wurde ganz ruhig und die Wärter waren geschockt. Ich hörte zu rezitieren auf und fing an, die Übungen zu praktizieren. Andere Praktizierende sahen dies und stellten sich ebenfalls in die Mitte der Werkstatt, um die Übungen zu machen. Die meisten Gefangenen hörten mit der Arbeit auf und schauten uns zu, wie wir die Übungen praktizierten.
„Was die große Schwester sagt, ist ausgezeichnet“
Einmal nahm die Gefängnisgruppe, in der ich war, einige Aufträge zur Herstellung von Bettbezügen für die neuen Schüler einer Schule an. Einige Praktizierende schlugen vor, dass wir Briefe über die Verfolgung schreiben sollten und sie in die Bezüge geben sollten. Auf diese Weise würden die Schüler sie finden, wenn sie die Bettbezüge verwendeten. Alle Praktizierenden fingen an, mitzuhelfen. Ich beschaffte etwas Papier und schrieb den neuesten Artikel des Meisters mit dem Titel „Einige Gedanken von mir“ ab. Dann faltete ich die Briefe und beschriftete sie außen mit „vom Glück gesegnet“. Dann steckte ich sie in die Bezüge.
Ein paar Wochen später meldete die Schule dem Arbeitslager, dass Briefe in den Bettbezügen gefunden worden waren. Der Leiter des Zwangsarbeitslagers wurde wirklich ärgerlich. Es wurden Wärter zur heimlichen Ermittlung beauftragt. Sie stellten den Gefangenen, die die Praktizierenden überwachten, viele Fragen, konnten jedoch zu keinem Ergebnis kommen.
Eines Tages veranstalteten die Wärter nach 17:00 Uhr eine Versammlung aller Gefangenen. Sie verkündeten: „Das heutige Treffen findet statt, weil Falun Dafa-Material in den Bettbezügen gefunden wurde, die im Arbeitslager gefertigt wurden. Wer das gemacht hat, soll hervortreten und es zugeben. Wenn sich niemand meldet, darf niemand zum Abendessen gehen und auch nicht schlafen gehen. Wir werden dies hier erst beendigen, wenn wir den finden, der dies gemacht hat.“ Außerdem behaupteten die Wärter noch: „Die Führung möchte nicht, dass alle Leute deswegen leiden müssen. Warum fürchten sich die Falun Dafa-Praktizierenden davor, die Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen?“
Ich dachte: „Wenn sich niemand meldet, werden alle hier stehen bleiben müssen und von den Wärtern beschimpft werden. Das wird dazu führen, dass die Gefangenen über Falun Dafa schlecht denken.“ Es hatten nämlich bereits einige Häftlinge begonnen, sich über Falun Dafa zu beklagen.
Ich stellte mich hin und erklärte: „Bitte hört auf zu klagen. Hört euch diese Hetzworte nicht mehr an. Ich habe die Briefe geschrieben und sie in die Bettbezüge getan. Was wollen Sie nun tun?“
Als die anderen mitbekamen, dass ich es zugab, hörten sie auf, zu reden. Die Wärter sahen, dass ich alles zugegeben hatte. Einer sagte: „Gut, ihr könnt alle gehen. Mal sehen, wie die Führungskräfte diesen Fall behandeln.“
Am nächsten Tag wurde ich von einigen Wärtern ins Büro gebracht. Sobald ich das Büro betrat, sagte die Kommandantin, ich solle auf einem kleinen Hocker sitzen. Ich entgegnete: „Ich werde mich nicht auf diesen Hocker setzen. Der ist für Strafgefangene. Ich bin keine Strafgefangene, ich muss auf einem normalen Stuhl sitzen.“ Dann setzte ich mich hin. Sie konstatierte: „In Bezug auf die Briefe in den Bezügen sagte mir der Chef des Arbeitslagers, dass Sie es zugegeben haben und insgesamt ein gutes Benehmen haben. Nachdem wir das besprochen haben, haben wir beschlossen, Sie einen Brief schreiben zu lassen, in dem Sie Ihre Fehler bekennen. Den können wir dann der Schule zur Erklärung überreichen.“
Ich antwortete: „So einen Brief kann ich nicht schreiben. Ich habe nichts falsch gemacht. Das Regime von Jiang Zemin hat sich der Staatspropaganda bedient, um die Menschen weltweit zu täuschen. Warum soll ich den Menschen nicht die Wahrheit über Falun Dafa sagen dürfen? Was ist denn das für eine Welt? Schlechte Menschen verfolgen gute Menschen. Und die Schlechten sind auch noch so arrogant. Ich werde den Brief nicht schreiben, auch wenn Sie mich töten.“ Sie sagte: „Wie ist es, wenn Sie vor dem Mittagessen etwas zu allen Gefangenen sagen? Sie können sich zwanzig Minuten vor der Essenszeit aufstellen.“ Ich stimmte zu.
Ich dachte bei mir: „Sie haben mich zum Reden aufgefordert. Aber was ich sage, können Sie nicht bestimmen.“ Vor dem Essen wurden alle Gefangenen aufgestellt und ein Wärter wendete sich an mich, ich solle sprechen. Ich stellte mich friedlich vor die Leute hin und sagte: „Hallo, alle hier. Ich bin eine Falun Dafa-Praktizierende. Ich wurde zu Arbeitslager verurteilt, nur weil ich nach Peking ging, um mich für Falun Dafa einzusetzen. Ich wollte nur sagen, dass Falun Dafa gut ist und forderte, dass der Ruf von Dafa und von Meister Li wiederhergestellt wird. Ich habe nichts Falsches getan. Ich bin eine chinesische Bürgerin. Die Verfassung gibt mir das Recht zu petitionieren. Falun Dafa will nicht dem Staat schaden und wird brutal verfolgt. Ich habe das Recht, meine Überzeugungen zu offenbaren. Das ist das grundlegendste Menschenrecht.“
Ich fuhr fort: „Warum sage ich, dass Falun Dafa gut ist? Weil es ein Buddha Fa ist. Falun Dafa lehrt, ein guter Mensch zu sein, selbstlos zu sein, zuerst an die anderen zu denken und schließlich zu einem Menschen zu werden, der für andere leben kann. Falun Dafa lehrte mich, ein guter Mensch zu sein, kurierte aber außerdem auch meine Krankheiten. Früher einmal gab ich zehntausende Yuan in den Krankenhäusern aus, um meine vielen Krankheiten kurieren zu lassen. Doch nichts wurde besser. Bereits nach neun Tagen des Praktizierens von Falun Dafa verschwanden alle meine Krankheiten. So, nun sagt mir, ob Falun Dafa gut ist oder nicht! Warum habe ich also die Briefe an die Schüler der Schule geschrieben? Weil Falun Dafa da ist, um alle Lebewesen zu retten. Die Menschen, die glauben, dass Falun Dafa nicht gut ist, geraten in Zukunft in große Gefahr. Daher riskieren wir Dafa-Praktizierenden unser Leben und unsere Sicherheit, um der Öffentlichkeit die Wahrheit über Falun Dafa mitzuteilen. Wir möchten, dass die Menschen wissen, dass Falun Dafa gut ist. Denn dann können sie eine herrliche Zukunft erleben.“
Ein paar Wärter gingen hin und her. Ich war mir nicht sicher, ob sie nicht verstanden, was ich sagte, oder ob sie Angst hatten, dass ich meine Aufgabe, den anderen mitzuteilen, dass ich die Brief in die Bettbezüge gesteckt hatte, nicht beenden würde, wenn sie eingriffen.
Ein Gruppenleiter fragte: „Sie haben nun zugegeben, was Sie taten. Was werden Sie in Zukunft machen?“
Ich erwiderte: „In Zukunft werde ich es besser machen. Und es tut mir wirklich leid um diejenigen, die die Fakten über Falun Dafa nicht verstehen. Mir tun die Menschen wirklich leid, die immer noch dem Bösen helfen, Dafa-Praktizierende zu verfolgen. Ich bedanke mich. Ich bin fertig. Ich möchte nicht, dass die Essenszeit verzögert wird.”
Sobald ich fertig war, fingen alle an zu applaudieren. Sie sagten: „Sie redet ausgezeichnet. Wir wussten gar nicht, dass sie so eine gute Rednerin ist.“ Beim Essen lobte mich eine Gefangene: „Große Schwester, du hast sehr gut gesprochen. Das einzige Problem dabei war, dass es zu kurz war. Wir hätten gerne noch mehr gehört.“
„Falun Dafa-Praktizierende sind wirklich keine gewöhnlichen Menschen“
Viele Strafgefangene redeten gerne mit mir. Wenn sie mit irgendjemandem Streit hatten, kamen sie zu mir, um darüber zu reden. Einige wurden von anderen missverstanden. Sie kamen, um mit mir darüber zu sprechen. Wenn die Familienangehörigen einiger Gefangener ihnen gutes Essen schickten, wollten sie es mit mir teilen. Ich klärte sie über die Fakten von Falun Dafa auf und erzählte ihnen, wie ich mich selbst durch das Praktizieren von Falun Dafa verbessert hatte. Ich lehrte sie auch, nach innen zu schauen und zu lernen, andere zu tolerieren.
Eine Gefangene war wegen Prostitution verurteilt und ins Zwangsarbeitslager gesteckt worden. Niemand mochte sie. Sie erkannte, dass sie unbeliebt war. Einmal wurde sie krank und musste ein paar Tage lang das Bett hüten. Ich ging ein paar Mal zu ihr hin, um mich um sie zu kümmern. Das berührte sie sehr. Ich sagte, sie solle ´Falun Dafa ist gut und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut` rezitieren. Sie nickte ernsthaft. Jemand schenkte mir ein paar Bonbons. Ich gab sie an sie weiter. Sie weinte: „Schwester, ich weiß nicht, wie ich dir danken soll.” Ich antwortete: „Du solltest dich bei Meister Li bedanken. Er hat mir beigebracht, an andere zuerst zu denken.“
Eine 60 Jahre alte Frau war eingesperrt, weil sie Zugtickets wiederverkauft hatte. Einmal rutschte sie im Speisesaal aus, fiel hin und brach sich den Arm. Sie konnte weder essen, noch ihre Kleidung waschen, duschen oder zur Toilette gehen. Niemand kümmerte sich um sie, so ging ich hin und wusch ihre Kleider. Das geschah im heißen Sommer. Daher half ich ihr jeden Tag beim Duschen. Ich kochte Instant-Nudeln für sie und gab sie ihr. Das berührte sie sehr. Sie sagte, sie müsse Falun Dafa lernen, wenn sie wieder in Freiheit sei. Schließlich seien Falun Dafa-Praktizierende so gütige Menschen. Andere Gefangene äußerten mir gegenüber: „Du bist keine Familienangehörige von ihr, aber du behandelst sie so gut. Sicherlich behandelst du deine Schwiegermutter zu Hause sehr gut.“ Andere meinten: „Jeder, der dich zur Schwiegertochter hat, kann von Glück sagen.“
Schließlich gingen die drei Jahre Zwangsarbeit langsam dem Ende zu. In den Tagen vor meiner Entlassung kamen alle Strafgefangenen zu mir, um sich von mir zu verabschieden. Sie baten mich, gut auf meine Sicherheit zu achten und Falun Dafa zuhause gut zu praktizieren. Sie teilten mir mit, dass sie sich melden würden, wenn sie entlassen worden seien. Sie gaben mir Kontaktinformationen und ihre Telefonnummern. Daher gab ich auch ihnen meine Kontaktdaten und Telefonnummer.
Am Tag meiner Entlassung war der Flur des Gefängnisses voller Menschen. Alle waren da, um mich zu verabschieden. Die aufrichtige Ehrerbietung, die diese Menschen Falun Dafa entgegenbrachten, nachdem sie die wahren Zusammenhänge erfahren hatten, war wirklich berührend. Ein Wärter, der dies sah, sagte: „Falun Dafa-Praktizierende sind wirklich keine gewöhnlichen Menschen.“