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Verteidiger: Eine stabile Gesellschaft braucht solche guten Bürger wie die Falun Gong-Praktizierenden (Provinz Yunnan)

10. April 2014 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Yunnan, China

(Minghui.org) Eine Falun Gong-Praktizierende stand am 06. März 2014 in Anning, einer Stadt in der Provinz Yunnan, vor Gericht. Sie hatte versucht, den Menschen die traditionelle chinesische Kultur vorzustellen und Shen Yun DVDs verteilt. Deswegen war sie im Mai 2013 festgenommen worden. Ein starkes Plädoyer ihres Anwaltes, sowie ihre eigene Verteidigung veranlassten das Gericht, sich zu vertagen. Der derzeitige Aufenthaltsort der Praktizierenden ist der Redaktion unbekannt.

Festgenommen und vor Gericht gestellt, weil sie DVDs mit traditioneller chinesischer Kultur verteilte

Polizisten der Staatssicherheitsabteilung Anning, darunter Direktor Ye Lin, hatten am 26. Mai 2013 Yang Muhua, in ihrer Wohnung verhaftet, nur weil sie Shen Yun DVDs verteilt hatte.

Das Gericht der Stadt Anning hatte die 44-Jährige das erste Mal am 27. November 2013 vor Gericht gestellt. Allerdings wurde der Staatsanwalt nicht in den Gerichtsunterlagen erwähnt. Als der Verteidiger darauf hinwies, dass die Anklage selbst rechtswidrig sei, weil der Staatsanwalt keine rechtsgültigen Beweise vorlegen konnte, wurde die Verhandlung vertagt.

Der Prozess wurde am 6. März 2014 wieder aufgenommen. Frau Yang sprach über die Vorteile, die sie von Falun Gong erhalten hatte. Sie sagte, sie sei wieder gesund geworden und habe nie mehr schlechte Laune, seit sie praktiziere. Sie habe fleißig gearbeitet und sei von ihren Vorgesetzten gelobt worden. So verteidigte sie sich und sagte, sie hätte Shen Yun DVDs verteilt, weil Shen Yun traditionelle chinesische Kultur darstelle.

Anwalt: Eine stabile Gesellschaft braucht solche Bürger wie die  Praktizierenden

Li Yonghong, der Staatsanwalt behauptete, dass Falun Gong in China verboten ist. Der Verteidiger wies daraufhin, dass dies nicht stimmen würde und dass seine Behauptung nicht auf dem existierenden chinesischen Gesetz beruhe. Die Anklage selbst sei sogar rechtswidrig, da der Staatsanwalt keine rechtsgültigen Beweise habe vorlegen können. Er, der Verteidiger, hätte bereits im letzten September beantragt, die Klage fallen zu lassen.

Der Anwalt legte auch dar, dass eine stabile Gesellschaft gute Bürger brauche, solche wie die Praktizierenden, die den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgen würden. Sie hätten nicht mit Gewalt reagiert, obwohl sie in den letzten zehn Jahren ungerecht behandelt worden seien.

Sowohl Frau Yang als auch ihr Verteidiger verlangten ihre Freilassung. Die Gerichtsbeamten hatten keine andere Wahl als den Prozess wieder einmal zu vertagen.

Frau Yangs Schwester wollte nach der Verhandlung mit ihr sprechen, doch wurde dies verhindert.

Ehemann: „Familie und Gesellschaft profitieren von Falun Gong“

Herr Li Zhixin, Frau Yangs Ehemann, hatte am 22. Januar 2014 einen Brief an das Gericht in Anning geschrieben, in dem er ihre Freilassung auf Kaution forderte. Er erklärte in seinem Schreiben, dass Frau Yang nach dem Praktizieren von Falun Gong wieder gesund geworden sei, dass sie nie mehr schlecht gelaunt sei und dass ihre Ehe, die kurz vor einer Scheidung gestanden hatte, durch Falun Gong gerettet worden sei. „Sie versorgt ihre Schwiegereltern und ihre Kinder, die ganze Familie ist glücklich“, schrieb er, und fügte noch hinzu: „Meine eigene Erfahrung zeigt, dass das Praktizieren von Falun Gong weder der Familie noch der Gesellschaft schadet, stattdessen profitieren die Familien und die Gesellschaft davon.“

Hintergrund

Frau Yang, 44, ist ehemalige Mitarbeiterin der Phosphatmine Dahuang in Anning, Provinz Yunnan. Seit im Juli 1999 Falun Gong verboten wurde, war sie mehrfach verfolgt worden. Sie wurde von ihrer Arbeit entlassen, weil sie Falun Gong praktiziert und im Jahr 2006 zu drei Jahren Haft verurteilt. Nach ihrer Freilassung war sie nicht in der Lage einen Arbeitsplatz zu finden, weil die Polizei die Finger im Spiel hatte.