(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierende Li Cuiling wurde 2012 verhaftet und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, wo man sie schwerer Folter aussetzte.
Auch nach ihrer Entlassung wurde sie kontinuierlich von Mitarbeitern der kommunistischen Partei Chinas (KPCh) belästigt. Auf sie und ihre Familie wurde starker Druck ausgeübt. Irgendwann blieb Li nichts anders übrig, als ihr Zuhause zu verlassen, um diesem Terror zu entkommen.
In der Gehirnwäsche-Einrichtung schwer gefoltert
Li wurde am 29. Juni 2012 von Polizisten der Polizeistation Xicheng verhaftet, weil sie Falun Gong-Materialien verschickt hatte. Sie wurde zunächst in die Haftanstalt Wumahe gebracht und dort 15 Tage lang festgehalten. Anschließend wurde sie vom Mitarbeiter des Büros 610, Zheng Zhu in die Gehirnwäsche-Einrichtung Yichuan gebracht.
In der Einrichtung wurde sie zahlreichen Formen der Folter ausgesetzt: Sie wurde aufgehängt, geschlagen, zwangsernährt, sie wurde der Gehirnwäsche ausgesetzt und ihr wurde der Schlaf entzogen. Man brach ihr auch mehrere Rippen.
Mehrfach aufgehängt
Folterillustration: An hinter dem Rücken zusammengebunden Händen aufgehängt |
Die Wärter folterten Li fünfmal auf diese Weise. Beide Hände wurden ihr hinter dem Rücken gefesselt. Dann wurde sie an diesen Händen so aufgehängt, dass nur noch ihre Zehenspitzen den Fußboden berührten. Li wurde zwei Tage lang auf diese Weise an einem Rohr an der Decke aufgehängt, wovon sie schwere Verletzungen an Armen und Händen davon trug. Nach dieser Tortur konnte sie ihre Hände lange Zeit nicht mehr richtig benutzen.
Folternachstellung: Für eine lange Zeit an ein Heizungsrohr gekettet |
Die Wärter ketteten Lis Hände und Füße einen Monat lang jede Nacht an ein Heizungsrohr, was zu schlimmen Schmerzen und ernsthaften Verletzungen führte. Die Wärterin Mo Zhenshan kommentierte dies wie folgt: „Wir werden dich in diesem Raum foltern, bis du stirbst oder behindert bist!
Schwer geschlagen
Li wurden von den Wärtern oft geschlagen und getreten. Gu Songhai misshandelte sie und trat mit ihren Lederschuhen auf sie ein. Mu Zhenjuan trat so lange auf ihre Rippen ein, bis diese Gegend sich blau färbte. Eine Wärterin namens Yuan riss an ihren Haaren und schlug ihr wiederholt ins Gesicht.
Folternachstellung: Brutale Schläge |
Gehirnwäsche und Schlafentzug
Die Wärter zwangen Li jeden Tag Videos anzuschauen, die Falun Gong verleumdeten, Dabei wurde die Lautstärke so laut eingestellt, dass ihr Herz schmerzte. Die Wärter zwangen Li auch, für eine lange Zeit auf einem kleinen Stuhl zu sitzen.
Manchmal zwangen sie Li, die ganze Nacht zu stehen. Wenn es Li endlich erlaubt wurde, zu schlafen, klebten die Wärter Lis Mund mit Klebeband zu. Ihr Bett wurde so nah wie möglich ans Fenster geschoben, sodass sie es am Tage vor Hitze kaum aushalten konnte und in der Nacht fror.
Li bekam nur die Reste der anderen zu Essen und die Wärter erlaubte es ihr oft nicht, die Toilette zu benutzen.
Zwangsernährt
Li ging in einen Hungerstreik, um gegen die unmenschliche Behandlung zu protestieren. Daraufhin wurde sie von den Wärtern zwangsernährt. Wärterin Mu Zhenjuan hielt ihren Körper fest, während Song ihren Kopf nach unten drückte. Wärterin Du Guijie öffnete gewaltsam ihren Mund und begann dann mit der Zwangsernährung. Lis Zahnfleisch wurde dabei ernsthaft verletzt und sie verlor fast das Bewusstsein.
Die Wärter drohten ihr auch, dass sie sie in eine Psychiatrie sperren würden, wenn sie nicht anfangen würde, etwas zu essen.
Kein normales Leben mehr möglich
Li verließ die Einrichtung am 15. August 2012. Doch auch nach ihrer Entlassung wurden sie und ihre Angehörigen wiederholt von Beamten der KPCh belästigt.
Noch am Tag der Entlassung wurde Li dreimal von Polizisten der Polizeistation Daonan aufgesucht. Der Chef des Büros 610 Yichuan, Cheng Xiangdong, belästigte sie regelmäßig und bedrohte auch ihre Familie. Cheng hatte auch das Nachbarschaftskomitee angewiesen, sie zu überwachen.
Shao Zuomin vom Komitee für Politik und Recht brach im August 2013 zusammen mit einer Gruppe von Polizisten in Frau Lis Wohnung ein und bedrohte ihre Angehörigen. Auch die Polizei überwachte Lis Familie regelmäßig.
Aufgrund der nicht enden wollenden Bedrohungen und Einschüchterungen, konnte Lis Familie kein normales Leben mehr führen. Sie lebten unter ständiger Angst.
Lis Schwiegervater wurde aufgrund dieses Terrors krank und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Obwohl er sich in schlechter Verfassung befand, besuchten die Polizisten ihn auch im Krankenhaus und schüchterten ihn weiter ein.
Lis Schwiegermutter litt bald unter Angstzuständen: Jedes Mal wenn jemand an die Tür klopfte, wurde sie extrem nervös. Auch ihre Gesundheit verschlechterte sich rapide. Sie kann inzwischen kaum noch etwas sehen.
Die KPCh erhöhte den Druck ab dem 6. März 2014 noch weiter. An diesem Tag hatte die Polizeibehörde Wumahe eine Materialproduktionsstelle von Falun Gong-Praktizierenden entdeckt und sie wollten Frau Li dafür zu Verantwortung ziehen. Die Polizisten besuchten Lis Angehörigen daher noch häufiger, weil sie sich so erhofften, Li verhaften zu können.
Frau Li musste schließlich ihr Heim verlassen. Es war der einzige Weg, weiteren Belästigungen und Bedrohungen zu entgehen. Bis heute kann sie nicht nach Hause zurückkehren. Ihr Mann, ihre Kinder und auch ihre Eltern vermissen sie sehr.
Misshandelt, weil sie ein guter Mensch sein wollte
Bevor Li anfing, Falun Gong zu praktizieren, hatte sie oft schlechte Laune und eine schlechte Gesundheit. Ihr Mann ließ sich 2001 von ihr scheiden. Li begann 2006 mit Falun Gong. Sie setzte die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht in ihrem täglichen Leben um und war bald für ihre gutherzige Art bekannt. Ihr Mann heiratete sie 2006 erneut und sie zogen in den Bezirk Wumahe der Stadt Yichun.
Trotz ihres bewundernswerten Wandels wurde Li von der KPCh schwer misshandelt. Das Büro 610 richtete extra sogenannte Gehirnwäsche-Einrichtungen ein, um Falun Gong-Praktizierende von ihrer Lehre abzubringen. Obwohl viele dieser Einrichtungen als „Rechterziehungsanstalten“ bezeichnet werden, werden sie ausschließlich dazu benutzt, Falun Gong Praktizierende zu brechen, zu foltern und zu manipulieren, damit sie ihren Glauben aufgeben.