(Minghui.org) Am Nachmittag des 13. Januar 2014 fand gegen Herrn Peng Shigui, einen Falun Gong-Praktizierenden, vor dem Bezirksgericht Shaping in Chongqing eine Gerichtsverhandlung statt. Sein Verteidiger plädierte auf Freispruch. Der Vorsitzende Richter und der Staatsanwalt waren sprachlos.
Der 49-jährige Angestellte, Peng Shigui, arbeitete in der Abguss Maschinenfabrik in Chongqing. Als die Fabrik in Konkurs ging, wurde er arbeitslos. In der Nacht vom 6. September 2013 um ca. 23.30 Uhr brachen über zehn Polizisten der Polizeibehörde von Chongqing und des Polizeireviers Jinkou in seine Wohnung ein. Unter dem Vorwand, sie müssten seinen Personalausweis überprüfen, durchsuchten sie seine Wohnung. Sie konfiszierten einen Computer, ein Tablet, drei Drucker, DVDs und Informationsmaterialien zur Erklärung der wahren Umstände, sowie weitere private Gegenstände. Als die Polizisten ihn festnehmen wollten, versuchte er zu fliehen. Sie folgten ihm und schlugen ihn bei seiner Festnahme zusammen.
In der Verhandlung sagte Peng Shigui zu allen Anwesenden gewandt, dass die Kultivierung von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ nicht falsch sei. Die Informationsmaterialien habe er selbst für seine Verwandten und Freunde hergestellt. Der Rechtsanwalt wies das Gericht darauf hin, dass das Praktizieren von Falun Gong in Festlandchina legal ist. Die Aussage von Jiang Zemin, die er im Oktober 1999 gegenüber den französischen Journalisten der Zeitung „Le Figaro“ gemacht hätte, sei eine Verleumdung gewesen, aber kein Gesetz. Deshalb hätten die Falun Gong-Praktizierenden auch das Recht, Informationsmaterialien zu besitzen und zu verteilen.
Das Plädoyer des Rechtsanwaltes war schlüssig und kraftvoll. Die Richter fanden angesichts der offenen Worte des Rechtsanwaltes keine Einwände und waren sprachlos. Die Verhandlung endete ohne Urteil.
Die Mutter von Peng Shigui leidet sehr unter der Situation und ruft Tag und Nacht seinen Namen.
Peng Shibi, die ältere Schwester von Peng Shigui, ist 62 Jahre alt. Sie war früher Erzieherin im Kindergarten der Abguss Maschinenfabrik in Chongqing. Sie wurde bei dem Konkurs der Fabrik ebenfalls arbeitslos. Weil sie am 26. Januar 2013 den Menschen die wahren Umstände erklärte, wurde sie ungesetzlich festgenommen und später vom Gerichtshof des Bezirks Shapingba zu drei Jahren Umerziehung durch Arbeit verurteilt. Momentan wird sie im Frauengefängnis in Chongqing festgehalten.