(Minghui.org)
In die Tür eintreten
Als mein Vater begann, Falun Dafa zu kultivieren, war ich noch ziemlich jung. Meine Eltern hatten sich getrennt und vertrugen sich nicht so gut. Dennoch sah ich meinen Vater regelmäßig. Bei ihm war es immer so schön ruhig, es gab keinerlei Streitereien wie zu Hause, es war einfach eine ganz andere Welt. Irgendwann versuchte mein Vater, mir von Falun Dafa zu erzählen, nur leider verstand ich es nicht so recht. Einige Jahre später versuchte er es erneut und gab mir einen Flyer dazu, den ich auch las. Dennoch fand ich noch nicht den Weg zum Fa. Erst einige Jahre später begann ich, mich dafür zu interessieren, nachdem ich einige spirituelle Bücher gelesen hatte, die mich für Neues öffneten. Nun begann ich meinen Vater zu verstehen.
Mein Vater gab mir auch das Buch „Zhuan Falun“, das ich dann zu lesen begann. Da ich aber nicht richtig verstand, was darin stand, legte ich das Buch wieder zur Seite. Als dann meine Schwester begann, Falun Dafa zu praktizieren, brachte sie mir das Buch „Falun Gong der Weg zur Vollendung mit“. Sie zeigte mir auf meine Bitte hin die Übungen und brachte mir eine Neufassung des „Zhuan Falun“ mit, bei der die Erläuterungen spezieller Begriffe direkt unten auf der Seite stehen. Kaum begann ich zu lesen, konnte ich nicht mehr aufhören. Das „Zhuan Falun“ war genau das, wonach ich in meinem Leben gesucht hatte. Es beinhaltete genau das, was mir in meiner Kindheit wichtig gewesen war: ein harmonisches Zusammensein, Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit, also mehr für andere da zu sein. Kurz gesagt, es ging um die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.
Es hatte zwar lange gedauert, bis ich zu Dafa fand, aber dank meines Vaters und meiner Schwester und mit der Hilfe des Meisters habe ich den Weg nun doch noch gefunden. So praktiziere ich nun seit einem Dreivierteljahr Falun Dafa.
Das „Zhuan Falun“ hat mein Leben völlig auf dem Kopf gestellt, seitdem hat sich alles geändert.
Alkohol trinken
Früher war ich oft auf Partys und trank Alkohol - ohne Alkohol machte es mir nicht genug Spaß. Doch seit ich im „Zhuan Falun“ in Lektion 7 gelesen habe, was der Meister zum Praktizieren und zum Trinken von Alkohol schreibt, lasse ich die Finger vom Alkohol. Natürlich ist es klar, dass Alkohol dem Körper schadet, nur war es mir nicht wirklich bewusst. Erst die Erklärungen des Meisters haben mich aufgeweckt.
Geld
Geld, das ich auf der Straße finde, stecke ich nun nicht mehr ein. Es ist ganz einfach nicht mein Geld und wenn ich es liegen lasse, bekommt der Eigentümer eine Chance, es wiederzubekommen. Geldbörsen habe ich ohnehin schon immer zur Polizei gebracht. Ich hätte es nie mit meinem Gewissen vereinbaren können, sie zu behalten, wenn ich wusste, wem sie gehörten. Bei losem Geld war es dagegen einfacher, es einzustecken. Heute werde ich misstrauisch, sobald ich Geld finde, und dann fällt mir sofort die Lektion 4 im „Zhuan Falun“ zu „ Verlust und Gewinn“ ein.
Gerade das Geld ist bei mir ein starker Eigensinn. Ich wollte immer Geld haben, trachtete danach und bekam es nie wirklich oder verlor es dann durch hohe Rechnungen. Geizig war ich trotzdem nicht. Wenn ich welches hatte, gab ich auch Trinkgeld und das sogar mehr als nötig oder lud Freunde zum Essen ein usw. Mein Eigensinn war, dass ich reich werden und mir sämtlichen Luxus leisten wollte, auch wenn ich dabei im Hinterkopf den Gedanken hatte, damit auch anderen helfen zu wollen, viel Geld zu spenden und mit diesem Geld auch viel Gutes zu tun. Ich trachtete sehr nach Geld und wollte diese Wünsche einfach nicht loslassen. Durch das „Zhuan Falun“ habe ich verstanden, dass ich loslassen muss und alles, was kommen soll, kommt, wenn ich es brauche und nicht permanent daran denke. Denn der Meister hat mein Leben komplett geändert und neu eingerichtet, das habe ich verstanden. Wenn es passieren soll, dass ich zu Geld komme, dann wird es passieren und wenn nicht, dann eben nicht!
Angst
Durch die Kultivierung habe ich entdeckt, dass es in mir unbegründete Ängste gibt, die ich überwinden kann. Als ich erfuhr, dass Falun Dafa-Praktizierende die Menschen über die Verfolgung von Falun Dafa in China informieren, indem sie beispielsweise Informationstage veranstalten und dort Flugblätter verteilen, bekam ich Angst. Mir kam es so vor, als würde ich bei solchen Aktivitäten anderen auf die Nerven gehen und hausieren gehen. Deshalb wollte ich nicht daran teilnehmen. Aber weil das Dafa einfach etwas Gutes ist, wollte ich meine Haltung dazu ändern. So fing ich zuerst an, an Informationsständen Flyer zu verteilen. Später stellte ich fest, dass meine Angst völlig lächerlich war! Ich habe erkannt, dass mein Gegenüber es bemerkt, wenn ich etwas denke, wie z.B., dass ich andere nerve, wenn ich ihnen einen Flyer gebe, und dann findet er die Situation tatsächlich nervig. Ich bin es also, die das Gefühl dahinter ausstrahlt, sodass mein Gegenüber es wahrnimmt.
Als es dann um Petitionen ging, für die Unterschriften gesammelt wurden, hatte ich wieder Angst, wollte die Menschen aber unbedingt über die wahren Zusammenhänge aufklären. Ich dachte an eine Petition, an der ich damals in der Schule teilgenommen hatte, um einer Schülerin zu helfen. So fragte ich einen Mitpraktizierenden nach Petitionsunterlagen, um in der Nachbarschaft Unterschriften zu sammeln. Auf diese Weise wollte ich lernen, den Menschen die Hintergründe der Verfolgung und des Organraubs an Falun Dafa-Praktizierenden zu erklären. Der Mitpraktizierende fand die Idee gut und bot mir seine Hilfe an. So gab mir der Meister eine Möglichkeit, meine Angst zu verlieren, indem ich es auf die Weise tat, die mir bekannt war. Außerdem war ich nicht allein.
Auch was die Übungen betraf, entwickelte ich eine Angst. Es war die Angst vor der fünften Übung, der Meditationsübung. Früher konnte ich problemlos im Lotussitz sitzen, doch heute schaffe ich gerade einmal den halben Lotussitz, weil ich so steif und verkrampft bin und dann Schmerzen habe. So praktizierte ich immer nur die Übung 1-4 und drückte mich vor der fünften. Da ich mittwochs mit meiner Schwester und ihrem Mann die Übung zusammen praktiziere und das Fa lerne, konnte ich dies Problem überwinden und auch die fünfte Übung machen. Während der ersten vier Übungen dachte ich daran, was ich wohl tun würde, wenn meine Schwester mich fragen sollte, ob ich die Meditationsübung mitmachen wolle. Ihr war klar, dass ich diese Übung längere Zeit nicht praktiziert hatte, so fragte sie mich tatsächlich. Mir Ausreden einfallen zu lassen, warum ich die 5. Übung nicht machen könne, fand ich lächerlich und falsch. Ich hätte meine Schwester und auch mich dann belogen. So stimmte ich zu. Zurzeit mache ich die Meditationsübung noch nicht jeden Tag, aber ich werde daran arbeiten.
Ich weiß auch nicht, warum ich diese Panik vor dem Schmerz habe, weil ich doch eigentlich Schmerzen ertragen kann. Schon früher nahm ich recht selten Medikamente ein, wenn ich Schmerzen hatte, und lief oft mit schlimmen Schmerzen im Rücken herum. Wie meine Schwester sagte: „Diese Situation hast du dir nicht ausgesucht, es war ganz einfach so. Nun entscheidest du dich aber dafür, es ist quasi freiwillig.“ Nun sage ich mir immer: Schmerzen zu ertragen, heißt, Karma zu beseitigen.
Ich bin meinem Vater und meiner Schwester dankbar, dass sie nie aufgegeben haben und mich unterstützen. Dem Meister bin ich für die vielen kleinen Zeichen und Prüfungen dankbar und dass ich die Chance bekommen habe, das Fa zu lernen.
Respekt
Ganz früher wurde ich kaum ernst genommen. Wenn ich etwas sagte, wurde ich nur belächelt und nicht respektiert. Überall, wo ich hinkam, wurde ich gemobbt. Ich dachte, das liege daran, weil ich einfach nicht so war wie die anderen. Mir waren die oberflächlichen Themen wie Kosmetik, Sex und Partys nicht so wichtig, weil mir andere Dinge wie Harmonie, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft wichtiger waren. So eckte ich überall an und wurde beschimpft. Dann kam ich in eine Phase, in der ich in die Disco ging, trank und feierte. Von da an wurde es noch schlimmer. Mein Wortschatz glich dem eines Bauarbeiters mit sexistischen Sprüchen und Schimpfworten. Außerdem stritt ich mich viel und kämpfte. Ich war teilweise richtig kampflustig den Männern gegenüber. Das Resultat meines Verhaltens war, dass ich permanent von Männern sexuell belästigt und kaum in Ruhe gelassen wurde. So verschlechterte sich auch mein Bild von Männern zunehmend.
Seitdem ich das „Zhuan Falun“ lese, habe ich das Schimpfen reduziert und lasse üble Worte weg. Ich vermeide Streitereien und versuche, bei Konflikten nachsichtiger zu sein. Auch habe ich begonnen, mich mehr wertzuschätzen. Ich habe aufgehört, mich selber abzuwerten. Seitdem bleiben die sexistischen Sprüche der anderen auch aus. Jetzt werde ich respektvoll behandelt und überall, wo ich hinkomme, hört man mir zu. Ich werde ernstgenommen und geschätzt. Das ist unglaublich für mich, denn so etwas war ich früher nicht gewohnt. Ehemalige Klassenkameraden, die mich früher nur auslachten, ausnutzten und ärgerten, mögen nun nicht einmal mehr in meiner Gegenwart schimpfen. Und wenn sie es doch mal tun, dann ist es ihnen unangenehm.
Was die Männer angeht, werde ich nun nicht mehr so oft belästigt wie früher, es kommt nur noch vereinzelt vor. Ich denke, es ist dann ein Test, wie ich heute damit umgehe.
Ich bin so dankbar, dass ich Falun Dafa kennengelernt habe und mein Leben dadurch solch eine entscheidende Wende nehmen konnte.