(Minghui.org) Frau Zhao Lijie, Mitte 60, war eine Falun Gong-Praktizierende aus dem Landkreis Xinbin, Provinz Liaoning. Sie verstarb am 17. April 2014, fünf Tage nachdem die Polizei sechs Praktizierende verhaftet hatte, die sich um Frau Zhao in ihrer Wohnung kümmerten.
Zeugin der Verhaftung von sechs Praktizierenden
Am 12. April 2014 brachen Beamte der örtlichen Polizei in die Wohnung der bettlägerigen Frau Zhao Lije ein und verhafteten fünf Falun Gong-Praktizierende, die sich dort um Frau Zhao kümmerten: Frau Ma Siyuan, Frau Huang Xiangrong, Frau Liu Mingzhen, Frau Tu Lijuan und Frau Ma.
Die Polizisten durchwühlten die Wohnung und beschlagnahmten einen Computer, 1.000 Yuan, sowie Bücher und Materialien von Falun Gong.
Eine weitere Praktizierende, Frau Zhang Xianmo, tauchte in Frau Zhaos Wohnung auf während die Polizei noch dort war und so wurde sie ebenfalls verhaftet.
Die Wohnungen der sechs Praktizierenden wurden am Tag ihrer Verhaftungen ebenfalls durchwühlt und man brachte sie in den Keller eines Gebäudes. Frau Tu Lijuan wurde wegen ihrer schlechten Gesundheit wieder freigelassen, während man die anderen Praktizierenden in die Haftanstalt Nangou brachte.
Frau Zhao brach zusammen, nachdem sie Zeugin der Verhaftungen geworden war und verstarb fünf Tage später.
Rückblick: Als Folge der Verfolgung bettlägerig
Frau Zhaos Ehemann, Herr Zhang Wenge, ebenfalls ein Praktizierender, war am 18. März 2005 in Folge der Verfolgung verstorben. Sie hatte den Verlust nie verkraftet, weshalb sich ihre Gesundheit rapide verschlechterte und sie schließlich bettlägerig wurde.
Über die Jahre hinweg kamen viele Praktizierende aus dem Ort freiwillig zu ihr nach Hause, kümmerten sich um sie und tauschten sich mit ihr über die Kultivierung aus.
Familie litt seit Beginn der Verfolgung
Frau Zhao, ihr Mann, Herr Zhang Wenge, sowie ihre Tochter, Frau Zhang Cong, ebenfalls eine Praktizierende, waren im September 1999 nach Peking gegangen, um für Falun Gong zu appellieren. Sie konnten sich sechs Tage lang dem Zugriff der Polizei entziehen; dann wurden sie jedoch entdeckt und verhaftet.
Herr Zhang wurde damals in die Haftanstalt Sanhe in der Provinz Hebei gebracht. Die Polizei beschlagnahmte sein Buch „Zhuan Falun“, einen Mini-Kassettenrekorder sowie 3.000 Yuan.
Frau Zhao wurde in die Schule der Kommunistischen Partei in Sanhe gebracht.
Frau Zhang Cong entkam aus einem Hotel in Tianjin, in dem sie festgehalten wurde, wurde dann jedoch gefunden und erneut verhaftet. Sie wurde während der Verhaftung geschlagen.
Später brachte man alle drei in die Verbindungsstelle der Stadt Fushun in Peking, wo man sie drei Tage lang mit den Händen hinter dem Rücken fesselte, bevor man sie zurück in die Polizeiwache der Großgemeinde Xinbin brachte. Herr Zhang wurde gezwungen, die Reisekosten für alle zu tragen.
Zhang Zhongfa, der Leiter der Polizeiwache, verhörte sie. Dann brachte man die drei in die Haftanstalt des Landkreises. Ein Beamter schlug Herrn Zhang mehrfach ins Gesicht.
Nachdem die Familie über einen Monat festgehalten worden war, verlangten Verwandte ihre Freilassung. Man verlangte von ihnen, die Kaution zu bezahlen. Da sie jedoch nur 1.500 Yuan hatten, mussten sie ihr Haus als Pfand hergeben.
Herr Zhang stirbt in Folge der Folter
Im Dezember 2000 verhafteten Polizisten der Staatssicherheitsabteilung Fushun Herrn Zhang in der Wohnung eines Praktizierenden. Er wurde in das Zwangsarbeitslager Fushun gebracht.
Man folterte ihn körperlich und geistig für über einen Monat. Als Folge trat seine alte Krankheit wieder auf. Er wurde schwächer und verstarb am 18. März 2005.