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In Zwangsarbeit Perücken herstellen und Autositzmatten weben (Provinz Gansu)

4. Mai 2014 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Gansu

(Minghui.org) Am 23. September 2012 verurteilte das Gericht in der Stadt Lanzhou die damals 44-jährige Falun Gong-Praktizierende Chen Jie unrechtmäßig zu fünf Jahren Haft. Das Urteil wurde gefällt ohne eine faire vorausgegangene Anhörung. Zur selben Zeit wurden drei weitere Praktizierende ohne rechtmäßige Gerichtsverhandlung verurteilt: Herr Wang Youjiang zu sechs Jahren, Frau Ge Qingchun zu vier Jahren und Frau Lu Yueling zu drei Jahren Haft. Sie legten alle Berufung ein, die jedoch nicht anerkannt wurde, das Urteil blieb aufrecht.

Festnahme und unrechtmäßige Inhaftierung

Am 28. Juni 2012 gegen 14 Uhr brachen über 20 Polizisten der Staatssicherheit der Stadt Lanzhou (Bezirk Chengguan) gewaltsam in Frau Chens Mietwohnung ein. Der Anführer hörte auf den Namen Chen Zhikai. Zu dem Zeitpunkt befand sich Frau Chen mit ihrer Schwester Chen Shuxian und Herrn Wang Youjian in der Wohnung. Die Polizisten nahmen alle fest und entwendeten die Wohnungsschlüssel, einen Computer, mehrere Handys und etliche andere private Gegenstände. Sie zeigten weder ihre Dienstausweise noch legten sie einen Durchsuchungsbefehl vor. Auch erstellten sie keine Liste der entwendeten Gegenstände. Später wurde bekannt, dass die Polizisten danach drei Mal in der Wohnung gewesen waren.

Die drei Praktizierenden wurden zur Abteilung für Staatssicherheit im Bezirk Chengguan der Stadt Lanzhou gebracht und verhört. Die Polizisten verhörten Frau Chen zwei Tage und Nächte lang unter Folter, um eine Aussage von ihr zu erpressen. Sie zwangen sie, stundenlang regungslos zu stehen und fesselten sie auf die sogenannte Tigerbank.

"Tigerbank"
Gemälde der Internationalen Kunstausstellung
"Die Kunst von Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht"

Am Abend des 30. Juni wurden Frau Chen und ihre Schwester zur ersten Haftanstalt der Stadt Lanzhou gebracht. Herr Wang Youjiang kam in die zweite Haftanstalt der Stadt Lanzhou.

Zwangsarbeit und Misshandlung im Gefängnis

In der Haftanstalt musste Frau Chen Zwangsarbeit verrichten und wurde körperlich gefoltert. Sie musste täglich von 6 Uhr morgens bis ca. 21 Uhr arbeiten. Ihre Arbeit bestand zunächst darin, Alufolie zu glätten; später musste sie Perücken knüpfen und Autositzmatten weben. Das ständige Sitzen in derselben Haltung verursachte ihr Schmerzen im Rücken und am Halswirbel. Durch das angestrengte Sehen ermüdeten ihre Augen und schmerzten. Nach einer Weile bekam sie eine Gallenblasenentzündung und schwere Anämie.

Sie war ständigen körperlichen Misshandlungen und Schikanen ausgesetzt, wodurch sich ihre Gesundheit mit der Zeit immer mehr verschlechterte. Nach einigen Wochen bestand sie nur noch aus Haut und Knochen, sie hatte permanente Kopfschmerzen, ihre Hüftgelenke schmerzten und die Gallenblasenentzündung quälte sie. Trotz ihres geschwächten Zustands stiftete die Abteilungsleiterin (Chen Hong) eine inhaftierte Drogenabhängige (Bai Xue) an, Frau Chen Tag und Nacht zu überwachen, sie zu beschimpfen und körperlich zu misshandeln.

Ihre Schwester, Chen Shuxian, kam am 24. August 2012 mangels Beweisen frei.

Am 30. Juli 2012 stimmte die Staatsanwaltschaft des Bezirks Chengguan der unrechtmäßigen Festnahme von Frau Chen und den beiden anderen Falun Gong-Praktizierenden zu.

Am 24. November 2012 kam es zu einer heimlichen Verhandlung im Gericht des Bezirks Chengguan der Stadt Lanzhou, bei der Frau Chen Jie zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde. Es war keine Mitteilung an ihren Verteidigungsanwalt und ihre Familienangehörigen erfolgt. Die beiden für den Fall verantwortlichen Richter waren Wei Gongxin und Liu Dongyu. Beide brachten absurde Gründe an, um die Verteidigungsanwälte daran zu hindern, sich in den Fall einzubringen.