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Immer wieder unrechtmäßige Gerichtsverhandlungen in Cangzhou, Provinz Hebei (Fotos)

10. Juni 2014 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Hebei

(Minghui.org) Das Gericht der Stadt Cangzhou klagt Falun Gong-Praktizierende ohne Rechtsgrundlage an und verurteilt sie zu Gefängnisstrafen. Dabei haben die Praktizierenden nichts Unrechtes getan. Im Folgenden berichten wir von einigen derartigen Missbrauchsfällen des Rechtssystems in Cangzhou.

Auf dem Spruchband wird der Protest gegen die illegalen Verhandlungen gegen Unschuldige zum Ausdruck gebracht

 

Gerichtshof in Cangzhou

Die unrechtmäßige Anklage gegen Wang Jiasheng

Am 4. Juni 2008 wurde der Falun Gong-Praktizierende Wang Jiasheng in Cangzhou, Provinz Hebei, unrechtmäßig verhaftet. Er hatte beim Einkaufen die wahren Umstände der Verfolgung erklärt. Die örtliche Polizei durchsuchte seine Wohnung und verhaftete dabei ebenso seine Frau Tang Jianying.

Das Paar blieb über ein Jahr lang im Gefängnis von Cangzhou. Frau Tang begab sich drei Mal in einen Hungerstreik, um auf die unzulässige Gefangennahme aufmerksam zu machen. Als ihr Zustand lebensbedrohlich wurde, wurde sie zwangsernährt.

Die Staatsanwaltschaft des Stadtteils Yunhe klagte das Paar an, wobei es die in der Wohnung beschlagnahmten Aufklärungsmaterialien über Falun Gong als „Beweismaterial für kriminelle Machenschaften“ verwendete. Das Gericht führte die Gerichtsverhandlung durch, ohne die Familienmitglieder darüber zu informieren. Herr Wang wurde zu zehn, seine Frau zu drei Jahren Haft verurteilt.

Herrn Wangs 70-jährige Mutter versuchte, ihn zu besuchen. Es wurde ihr nicht gestattet. Erst als das Urteil verkündet worden war, erlaubte man ihr schließlich, ihn zu sehen. Herr Wang teilte ihr mit, dass er gegen das Urteil Einspruch erheben werde.

Herrn Wangs Mutter wollte seinen Einspruch einreichen, doch das Schriftstück wanderte zwischen Gericht und Gefängnis hin und her. So musste sich die alte Frau in der glühenden Sommerhitze immer wieder zwischen diesen Institutionen hin und her bewegen.

Am Ende wurde Wang in das Gefängnis von Shijiazhuang gebracht. Als er dort die Zwangsarbeit ablehnte, wurde er brutal geschlagen. Er trat in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren.

Aktuell befindet sich Wang Jiasheng immer noch im Gefängnis.

Der illegale Prozess gegen Wang Jijun

Herr Wang Jijun ist zwischen 40 und 50 Jahre alt. Am 7. September 2009 verhafteten ihn Beamte der Staatssicherheitsabteilung von Tangshan und Polizisten des Reviers von Yuhe. Am 23. November 2009 stellte man ihn in Cangzhou vor Gericht. Seine Familie bezahlte ihm einen Anwalt, der auf nicht schuldig plädierte.

Unter der Anordnung des Büros 610 verurteilte das Gericht Herrn Wang zu vier Jahren Gefängnis, weil er drei CDs mit Informationen über Falun Gong besaß und man auf seinem Computer fünf Dateien gefunden hatte.

Herr Wang erhob Einspruch. Dieser wurde am 11. Februar 2010 vom Gericht abgelehnt.

Ohne dass seine Familie davon erfuhr, wurde Herr Wang am 3. März 2010 heimlich vom Gefängnis von Cangzhou in die zweite Abteilung des Gefängnisses Jidong, Stadt Tangshan, überführt. Um seinen Unwillen zu bekunden, trat Herr Wang in einen Hungerstreik.

Der unrechtmäßige Prozess gegen Wang Xiaodong

Wang Xiaodong aus der Stadt Botou wurde im Februar 2012 bei sich zu Hause verhaftet. Seine Wohnung wurde durchsucht. Sein 7 Jahre altes Kind sowie seine über 70 Jahre alte Mutter blieben alleine zurück.

Am 18. Juli wurde Herr Wang zu 3 Jahren Haft verurteilt. Er ging in die Berufung.

Folterillustration: Elektroschock

Zhang Zhanhong vom Gericht ließ Wang Xiaodongs Anwalt die Akten nicht einsehen. Herr Wang lehnte es ab, einen solch unfairen Prozess zu führen. Zhang Zhanhong erklärte ihm daraufhin, dass er sowieso verurteilt würde, egal ob er mitmachen würde oder nicht.

Herr Wang Xiaodong wurde am 16. Oktober ins Gefängnis Jidong in Tangshan gebracht.

Bitte lesen Sie auch den bereits veröffentlichten Bericht über diesen Fall:
Wang Xiaodong, der Mann für den sich 300 Nachbarn verbürgten, jetzt im Gefängnis der Stadt Tangshan (http://de.minghui.org/artikel/71302.html)

Der unrechtmäßige Prozess gegen Sun Yuqiang

Herr Sun Yuqiang wurde am 24. Dezember 2012 verhaftet, als er gerade dabei war, die wahren Umstände zu erklären.

Am 7. Mai 2013 hielt das Gericht des Landkreises Cang einen geheimen Prozess ab, wonach Herr Sun zu drei Jahren verurteilt wurde. Aus Protest trat Herr Sun in einen Hungerstreik.

Herr Sun nahm sich einen Anwalt, um Berufung einzulegen, doch das Gericht erlaubte ihm keinen Anwalt. Am 17. Juni 2013 kam Herr Sun in das Gefängnis Jidong der Stadt Tangshan.

Herrn Suns Anwalt ging gegen das Gerichtsverfahren vor und reichte eine fundierte Klage ein. Das Gericht gab zu, dass Herrn Suns Fall nicht rechtmäßig behandelt worden war. Dennoch sagte der Gerichtshof, dass das Büro 610 dem Einspruch zuerst zustimmen müsse.

Herr Sun begab sich für lange Zeit in Hungerstreik, um seinen Unmut zum Ausdruck zu bringen. Er wurde zwangsernährt und sein gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich zunehmend. Auf Grund seiner Gesundheitsprobleme wollte das Gefängnis Herrn Sun Haftaussetzung zu ärztlicher Behandlung gewähren, doch das örtliche Büro 610 lehnte dies mit einer Vielzahl von Ausreden ab. Herr Sun ist immer noch im Gefängnis.