Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Kundgebung vor dem U.S. Kapitol: Kampf gegen die „grundlose und brutale Terrorkampagne gegen Falun Gong“ - Rede von Suzanne Scholte, Preisträgerin des Seoul Friedenspreises (Foto)

30. Juli 2014 |   Von Suzanne Scholte

(Minghui.org) Anmerkung der Redaktion: Dies ist die Rede von Suzanne Scholte, persönlich gehalten am 17. Juli 2014 bei der Kundgebung im Gedenken an die 15 Jahre anhaltende Verfolgung von Falun Gong auf dem Westrasen des US-Kapitols.

Frau Scholte ist die Preisträgerin des Seoul Friedenspreises 2008, Präsidentin der Stiftung des Forums für Verteidigung sowie Vorsitzende der Nordkorea Friedenskoalition

***

Zhu wei zao (Guten Tag, alle.) Meinen Dank an alle, die sich heute hier versammelt haben.

Es ehrt mich, Ihr Freund und Kollege zu sein. Ich freue mich, heute bei Ihnen zu sein. Dennoch bin ich zutiefst betrübt darüber, dass dieses Ereignis jedes Jahr stattfinden muss, weil es ein weiteres Jahr der grundlosen und brutalen Terrorkampagne der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) gegen Falun Gong darstellt.

Meine Freunde, die Falun Gong-Praktizierenden, kämpfen an vorderster Front für das Ende der Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen in China. Sie haben es sich nicht ausgesucht zu kämpfen, sondern wehren sich nur gegen den grundlosen Angriff der KPCh.

Die Falun Gong-Praktizierenden und Menschenrechtsaktivisten haben uns von den Laogai erzählt (Lager für „Umerziehung durch Arbeit“). Wir haben jedoch die Tatsache ignoriert, dass tausende unschuldiger Menschen verfolgt werden.

Ungefähr die Hälfte der Gefangenen in diesen Umerziehungs-Lagern sind Falun Gong-Praktizierende.

Die Praktizierenden warnten uns vor dem Organraub an lebenden Menschen, doch die Menschen wollten nicht oder konnten nicht glauben, dass so etwas Grausames und Entsetzliches wahr sein könnte.

Dass wir heute erneut hier sind, zeigt, dass die Vereinigten Staaten und der Rest der Welt es nicht geschafft hat, China dazu zu bringen, diese furchtbaren Gräueltaten gegen Menschenleben zu beenden.

Dies erinnert mich an das Gedicht des deutschen Pfarrers Martin Niemöller. Darin beschreibt er, wie das ansteigende und wachsende Böse in nur einem Land schlussendlich nicht nur schreckliches Leiden über dieses eine Land bringt. Am Ende wird die gesamte Welt davon betroffen sein.

Niemöller war ein deutscher, christlicher Pfarrer, der anfangs Hitler unterstützte, bis er erkannte, dass er eine große, bösartige Sache unterstützte. Ich möchte Niemöllers Gedicht umformulieren, um die heutigen Geschehnisse anzusprechen:

Als die KPCh die Studenten holte, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Student.

Als die KPCh die Falun Gong-Praktizierenden holte, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Falun Gong-Praktizierender.

Als die KPCh die Arbeitsaktivisten und Menschenrechtsanwälte holte, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Aktivist oder Anwalt.

Als die KPCh die Tibeter holte, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Tibeter oder Anhänger des Dalai Lama.

Als die KPCh die Bittsteller holte, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Bittsteller.

Als die KPCh die Uiguren von Ost-Turkestan holte, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Uigure oder Muslime.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Was für ein schauriges Ende.

Die Verfolgung durch die KPCh betrifft nicht nur die Chinesen. Sie ist auch verantwortlich für das Leiden in Burma und im Sudan und in Nordkorea und in vielen anderen Ländern wegen der durchgehenden Unterstützung mordlustiger Diktatoren und Regimes in diesen Ländern.

Es ist nicht zu spät, wenn wir uns vereint dafür aussprechen, denjenigen zu helfen, die verfolgt werden, und die chinesischen Bürger ermutigen, die sich für Demokratie, Reformation und Menschenrechte einsetzen.

Es ist nicht zu spät, um dieses Massaker zu beenden, wenn wir uns auf die Seite der chinesischen Bürger stellen, egal ob Falun Gong-Praktizierende, Demokratie-Verfechter, Gewerkschaftsaktivisten, Journalisten, Christen, Muslime, Buddhisten oder Reformatoren.

Wir können der KPCh nicht erlauben, die Hoffnung und das Potential für eine strahlende, blühende und friedliche Zukunft für die Chinesen zu zerstören.

Ich danke Ihnen. Gott schütze Sie dafür, dass Sie heute hier sind. Es ist nicht zu spät, also lassen Sie uns für diesen Tag zusammenarbeiten und uns gemeinsam für Sie alle hier aussprechen sowie für die Menschen, die wir auf den Fotos vor uns sehen und die verfolgt wurden. Es ist nicht zu spät. Lasst uns zusammenarbeiten. Jia You!