(Minghui.org) „Welche Fehler hat er [Li Guangyi] gemacht? Er ist nicht korrupt, nimmt kein Schmiergelder an, tötet und stiehlt nicht. Warum wollen Sie, dass er eine Erklärung schreibt? (…) Wenn Sie ihm kündigen, dann sind Sie ein unverantwortlicher Beamter, der für eine unverantwortliche Regierung arbeitet!“
Diese direkte Kritik für die Schikanen und Bedrohungen seitens der Polizei musste sich kürzlich ein Beamter aus dem Dorf Songzhuang, Gemeinde Linbao im Landkreis Li, Provinz Hebei anhören. Diese mutigen offenen Worte kamen von Li Guangyis Angehörigen, als der Beamte im Zuge der Verfolgung von Li Guangyi versucht hatte, auch dessen Angehörige zu bedrohen und unter Druck zu setzen. Doch sie ließen sich nicht einschüchtern, ein Phänomen, das sich in China zunehmend beobachten lässt. Immer mehr Angehörige von Falun Gong-Praktizierenden, aber auch Anwälte und Dorfbewohner setzen sich für die Praktizierenden ein.
Herr Li wird bedroht
Song Xiaoping, ein KPCh-Beamter aus dem Dorf Songzhuang, brach am 23. Mai 2014 z um 11:00 Uhr in die Wohnung von Herrn Li Guangyi ein. Mit dabei waren der stellvertretende KPCh-Sekretär der Gemeinde Linbao namens Fan sowie Ren, der stellvertretende Bürgermeister von Linbao. Sie verlangten von Herrn Li, er solle eine Erklärung unterschreiben, dass er das Praktizieren von Falun Gong aufgibt. Fan drohte mit einer Arbeitsplatzkündigung, die Befugnis dazu habe er von seinem Vorgesetzten erhalten, sollte Herr Li bis zum Monatsende keine solche Verzichtserklärung unterschrieben haben.
Später kam Fan zusammen mit einem anderen Beamten zu Herrn Lis Arbeitsstelle und legte ihm ein Stück Papier vor, das mit einem Kugelschreiber beschrieben war. Sie verlangten unter weiteren Drohungen, dass Herr Li das diese Verzichtserklärung unterschreibe.
Seine Familie wird bedroht
Einen Monat später suchte der Dorfbeamte von Songzhuang, Song Erdong, Herrn Lis Sohn auf. Am 25. Juni um 18:00 Uhr stand er vor der Tür und verlangte von Herrn Lis Sohn, dass dieser seinen Vater dazu bringen solle, Falun Gong aufzugeben. Außerdem kontaktierte er Herrn Lis Tochter, von der er dasselbe verlangte: Sie sollte ihren Vater bedrängen, Falun Gong aufzugeben. Herrn Lis Schwiegersohn konnte diese Nötigungen nicht mehr ertragen und schrie Song an: „Wird das jemals aufhören? Er ist ein alter Mann, warum verfolgen Sie ihn jeden Tag so?“
Song Erdong bedrohte auch Herrn Li mit den Worten: „Wenn Sie nicht unterschreiben, warten Beamte vom Büro 610 und der Lokalregierung auf Sie …“
Als Song Erdong auch am nächsten Tag Herrn Lis Tochter erneut in ihrer Wohnung aufsuchte und sagte: „Lassen Sie Ihren Vater die Erklärung unterschreiben, dann ist alles gut“, platzte den Angehörigen der Kragen. Sie riefen dem Beamten entgegen:
„Sie sind es, der einen Fehler gemacht hat, also sollten Sie eine Bußerklärung schreiben. Welche Fehler hat er [Li Guangyi] gemacht? Er ist nicht korrupt, nimmt keine Schmiergelder an, tötet und stiehlt nicht. Warum wollen Sie, dass er eine Erklärung schreibt? Er hat sein Leben der Gemeinschaft gewidmet und sollte Rentenbezüge erhalten. Das hat nichts damit zu tun, ob er Falun Gong praktiziert oder nicht.
Wenn Sie ihm kündigen, dann sind Sie ein unverantwortlicher Beamter, der für eine unverantwortliche Regierung arbeitet. Wenn Sie ihn aus der KPCh schmeißen wollen, dann wäre er mehr als glücklich, weil es dort so viele korrupte Beamte gibt.
Sie verfolgen Falun Gong Praktizierende, obwohl es gegen geltendes chinesisches Gesetzt ist. Sie befolgen keinerlei Gesetze und geben mündliche Befehle, ohne dass die anderen diese protokollieren dürfen.
Ihre Taten heute sind kriminell. Sie arbeiten so hart auf Geheiß der Partei. Werden Sie dann nicht zusammen mit den anderen korrupten Beamten bestraft?“
An der Verfolgung von Herrn Li beteiligt:
Büro 610 der Gemeinde Li:
Zhang Yuexian (张跃贤), Leiter: +86-13633228299 (Mobil), +86-312-6211103 (Büro), +86-312-6215541, +86-312-6235800
Komitee für Politik und Recht der Gemeinde Li:
Zhang Zengxiang (张增祥), Sekretär: +86-13603283018 (Mobil)