(Minghui.org) Ich bin eine neue Falun Dafa-Praktizierende. Im Juni 2013 habe ich das Fa erhalten. Jetzt kann ich den Menschen gelassen die wahren Umstände erklären. Dieser gute Zustand ist auf meine Veränderungen nach zweimonatiger solider Kultivierung zurückzuführen. Ich erfuhr die innere Bedeutung des Fa des Meisters:
„Wenn ihr alle das Fa von Herzen erkennt, verkörpert es erst das Fa mit grenzenloser Kraft - und das mächtige Fofa wird in der Menschenwelt wieder offenbar!" ( Li Hongzhi, Wachsame Worte, 10.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Anfang April dieses Jahres eröffnete ich einen Laden auf dem Abendmarkt. Jeden Abend erklärte ich den Kunden die wahren Hintergründe über Falun Dafa und die Verfolgung. Bis ungefähr Mitte Juni spürte ich immer einen unerklärbaren Druck und fühlte mich unwohl dabei. Jedes Mal wenn ich einen Kunden vorbeigehen sah, hoffte ich, dass er nicht in den Laden eintreten würde. Denn wenn ich mit ihm nicht über Falun Dafa sprechen würde, würde ich es bereuen und mich selbst kritisieren. Wenn ein Kunde allein kam, konnte ich noch mit ihm umgehen. Wenn aber zwei Kunden zusammen hereinkamen, wagte ich nichts zu sagen. Wenn ich draußen jemanden traf, wagte ich auch nicht, den Mund aufzumachen. Wenn ein Käufer anspruchsvoll war, ärgerte ich mich nicht, aber innerlich hatte ich immer noch das beschwerende Herz. In der Familie konnte ich mich oft nicht zurückhalten, wenn mein Mann etwas Schlimmes sagte. Wenn unser Kind unruhig war, schlug ich es. Zu jener Zeit fand ich, dass es die Mitpraktizierenden, die sich bei jeder Angelegenheit nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ verhielten, wirklich gut gemacht hatten. In den Erfahrungsberichten las ich oft, dass Dafa-Schüler das Fa mit einem ruhigen Herzen lernten, dadurch wurde ihr Hauptbewusstsein gestärkt. Ich konnte diesen Zustand nicht nachvollziehen. Der Meister sagt immer, dass wir uns im Fa kultivieren sollten, anstatt uns selbst zu bestätigen. Damals war mir die Bedeutung dieses Grundsatzes noch nicht klar.
Dann lernte ich viel Fa und las zahlreiche Erfahrungsberichte der Mitpraktizierenden. „Bei den Sehenswürdigkeiten in Hongkong die wahren Umstände erklären“, „Kultivierungserfahrungen beim Fa-Lernen, Xinxing kultivieren und Aussenden der aufrichtigen Gedanken“, „Meine Erkenntnis über die Beseitigung des Herzens der Erotik und Begierde“ diese drei Berichte habe ich mehrmals gelesen. Besonders aus dem Artikel über Erotik und Begierde erkannte ich die verheerende Folge dieses Eigensinns. Dazu lernte ich jeden Tag das neue Jingwen des Meisters. Ich erkannte, dass die Kultivierung dazu dient, alle Eigensinne und menschlichen Anschauungen zu beseitigen, das wahre Gesicht der Eigensinne zu erkennen, sie zu verringern und aufzulösen. Um mich möglichst schnell gut zu kultivieren, forderte ich von mir selbst, dass meine Gedanken, meine Worte und mein Verhalten dem Fa entsprachen.
Ab Mitte Juni begann ich darauf zu achten. Ich nehme einen Tag als Beispiel: Am Anfang konnte ich vieles nicht umsetzen, jedoch im Laufe des Kultivierungsprozesses gelang es mir allmählich. Um halb sechs stand ich auf, aber ich war noch sehr schläfrig und wollte noch einmal schlafen. Dann dachte ich an die üblen schwarzen und weißen Würmer (das ist die Beschreibung im Erfahrungsbericht „Die Kultivierungserfahrungen beim Fa-Lernen, Xinxing kultivieren und Aussenden der aufrichtigen Gedanken“) die die Verkörperung der verschiedenen Eigensinne in anderen Räumen darstellen. Die Illusion der Gemütlichkeit war dazu da, mich zu kontrollieren. Sofort stand ich auf. Der dritte Bericht half mir, das Herz der Erotik zu beseitigen. Wenn die erotische Lust kommt, betrachte ich sie als eine Schar von Kot und Maden.
Um acht Uhr weckte ich meinen Sohn auf. Er wollte nicht aufstehen, er weinte und schrie. Ich dachte, dass ich mich nicht ärgern durfte. Mein Sohn half mir, mein Karma abzubauen.
Innerlich rezitierte ich das Fa des Meisters:
„Denn das Karma ist da, sie hilft dir, es zu beseitigen, aber du machst da nicht mit und streitest mit ihr, dann wird es nicht beseitigt." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 4: Die Umwandlung des Karmas, Seite 239)
Um neun Uhr ging ich zum Einkaufen. Ich suchte das Gemüse aus und kontrollierte mich, ob ich dabei nach einem Vorteil getrachtet hatte, weil ich bisher gern das schöne Gemüse ausgewählt hatte. Als ich nach Hause kam und den Haushalt machte, überprüfte ich meinen Eigensinn in jedem meiner Gedanken. Wenn ich etwas erkannt hatte, dann beseitigte ich es. Am Anfang enthielt ein Gedanke mehrere Eigensinne, manchmal ließ ich sogar einen Eigensinn durch einen anderen los.
Am Nachmittag lernte ich das Fa. Zuerst räumte ich meine chaotischen Gedanken weg, danach lernte ich das Fa. Während des Fa-Lernens tauchte mehrmals der Gedanke auf, dass ich das Fa schon genug gelernt hatte. Am Anfang konnte ich dieses Gedankenkarma nicht besiegen, dann erkannte ich, dass das wahre Selbst und die eigene Natur der Dafa-Praktizierenden hier ist, um sich dem Fa anzugleichen und um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen.
Außerdem sagt der Meister im "Zhuan Falun":
„Unterschiedliche Ebenen haben unterschiedliches Fa“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 1: Menschen zu Hohen Ebenen Anleiten, Seite 11)
Wie konnte ich des Fa-Lernens überdrüssig sein? Es sollte so sein, dass ich das Fa gerne lerne. Jedes Mal beim Fa-Lernen erhöhe ich mich, deshalb ist das Fa dieses Mal anders als letztes Mal, weil unterschiedliche Ebenen unterschiedliches Fa haben. Wenn ich ungern das Fa lerne, ist das nicht mein wahres Selbst. Zuerst beseitigte ich das falsche Selbst, das das Fa-Lernen für überdrüssig hielt, dann lernte ich das Fa mit einem ruhigen Herzen. Schnell merkte ich, dass ich jedes Mal beim Fa-Lernen neue Erkenntnisse hatte. Manchmal traf jedes Wort ins Herz. Manchmal umkreiste mich die Energie, die während der Übungen entstanden war. Je mehr ich das Fa lernte, umso mehr wollte ich es weiter lernen.
Um vier Uhr nachmittags ging ich in meinen Laden. Ich beriet meine Kunden bei der Produktwahl. Dabei ließ ich das Herz nach Profit los. Egal ob der Kunde kauft oder nicht, mein Herz sollte unbewegt bleiben. Wenn ich Zeit hatte, erklärte ich dem Kunden die Fakten über Falun Dafa. Während meiner Erklärung tauchten noch mehr Eigensinne auf. Es war schwierig für mich mit den Menschen zu sprechen. Ich hatte Angst, dass mir die Leute nicht zuhörten oder mich abschätzig betrachteten. Insbesondere wenn zwei Personen im Laden waren, hatte ich Angst, denn wenn der eine nicht zuhörte, hätte ich es dem anderen „umsonst“ erklärt. Ich wollte diese Eigensinne beseitigen, aber dabei fühlte ich mich unangenehm. Wenn es schwierig war, besiegte ich mit dem wahren Selbst die Eigensinne. Ich stärkte meine eigene Natur. Ich dachte an das Fa des Meisters und das wahre Selbst der Dafa-Jünger. Ich merkte, dass ich langsam gefestigter wurde und sich meine Eigensinne verringerten.
Um halb elf schloss ich das Geschäft und ging nach Hause. Ich schaute mir die Namensliste von den Austritten an. Am Anfang legte ich grossen Wert darauf wie viele Menschen ich heute von einem Austritt aus der Partei überzeugt hatte. Daran zeigte sich mein trachtendes Herz. Dann änderte ich meine Denkweise, und heute freue ich mich für jeden Menschen, der errettet wird.
Vielleicht sind manche meiner Mitpraktizierenden der Meinung, dass es schwierig zu schaffen ist, die Eigensinne loszulassen. Eigentlich bin ich nur dem natürlichen Lauf gefolgt. Ich habe einfach versucht mein Bestes zu geben. Wenn wir jederzeit mit dem Fa verschmelzen, dann besitzen wir die Kraft des Fa. Solange wir jeden Tag das Fa lernen, können wir erkennen, welchen Eigensinn wir auf der jetzigen Ebene beseitigen sollen. Wenn wir den Eigensinn erkannt haben, er aber trotzdem schwer zu beseitigen ist, dann müssen wir uns im Klaren darüber sein, dass der Eigensinn uns die Täuschung erzeugt, dass wir uns unwohl fühlen und ihm gegenüber machtlos sind. Jegliches unangenehme Gefühl ist von einem Eigensinn verursacht worden. Ich will ihn besiegen und beseitigen. Wenn wir es trotzdem nicht schaffen, dann bedeutet das, dass unsere eigene Natur und das wahre Selbst noch nicht stark genug sind. Wir müssen mehr das Fa lernen, dann werden wir stark. Zum Schluss besiegen wir auf jeden Fall den Eigensinn. Jedes Mal wenn ich es schaffen wollte, aber für schwierig hielt, dachte ich, dass dieser Gedanke eben ein menschliches Herz war.
Anfang Juli gegen 22 Uhr war ich müde beim Lesen. Ich schaute auf die Eingangstür meines Geschäftes und dachte, es wäre schön wenn noch ein Kunde kommen würde. Dann könnte ich einen Mensch mehr erretten. In diesem Moment merkte ich plötzlich, dass ich keine Angst mehr hatte, die wahren Begebenheiten zu erklären. Danach regnete es zwei Tage lang. Ich lernte zwei Tage das Fa zu Hause. Am 7. Juli merkte ich, dass der Effekt bei den Austritten viel besser war als früher. Seither spreche ich viel gelassener und freier mit den Kunden. Das unangenehme Gefühl und der Druck sind weniger geworden.
Am 22. Juli las ich einen Artikel auf der Minghui-Webseite. Der Mitpraktizierende schrieb: „Das Böse ist wie ein böser Hund, wenn du vor ihm Angst hast, läuft er hinter dir her. Wenn du unbewegt bleibst, wagt er auch nicht, sich zu bewegen. Wenn du ihm nachläufst, flieht er.“ Diese Worte erinnerten mich an das Fa des Meisters:
„Ich hatte damals eine andere Methode gegen Kälte. Ich dachte so: Du bist kalt, du lässt mich Kälte fühlen, willst du mich frieren lassen? Ich bin noch kälter als du und lasse dich frieren. (alle lachen, Beifall) Du lässt mich schwitzen. Ich drehe den Spieß um und lasse dich schwitzen. Ich lasse dich so schwitzen, dass du es nicht aushalten kannst.“ (Li Hongzhi, Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003,15.02.2003)
Ich bemerkte, dass ich die Bedeutung dieses Fa verstanden hatte. Plötzlich fühlte ich mich aufgeschlossen und aufrichtig, mit dieser überzeugenden Haltung sollte ich den Menschen von Falun Gong erzählen. Wenn mir mein Gegenüber nicht zuhört, sollte ich mich nicht beschämt fühlen. Stattdessen sollte er sich schämen, weil er kein aufrichtiges Gewissen hat. Danach regnete es zwei Tage und so lernte ich in dieser Zeit das Fa zu Hause.
Am 25. Juli erklärte ich die wahren Geschehnisse im Laden. Zuerst sendete ich einen starken Gedanken aus: „Ich mache die aufrichtigste Sache im ganzen Kosmos. Was ich dir erzähle ist das Beste. Ich errette dich mit der größten Barmherzigkeit. Ich bin offen und aufrichtig und habe eine harmonische Ausstrahlung.“ Während ich sprach verschwand der Druck. Mein Herz wurde leicht. Jetzt informiere ich die Kunden locker und auf natürliche Weise über die Verfolgung. Jeder hört mir gewissenhaft zu. Diejenigen, die nicht zuhören wollen, entfernen sich beschämt. Wenn später der Druck wieder entstand, wiederholte ich diesen Gedanken. Manchmal hatte ich noch nicht zu Ende rezitiert und fühlte ich mich schon erleichtert. Danach dachte ich mir, dass dieser Gedanke mir auch helfen könnte, meine Eigensinne zu beseitigen. Ich dachte, dass ich eine offene und aufrichtige Dafa-Jüngerin bin. Wie kann ich noch Angst vor Eigensinn haben? Ich habe keine Angst vor Eigensinn, ich suche ihn sogar aus. Auf diese Weise lächele ich zuerst von Herzen, wenn irgendein Eigensinn auftaucht und dann beseitige ich ihn.
Jetzt kann ich jederzeit die wahren Umstände erklären, und zwar ganz locker und natürlich, als wenn wir über Alltägliches reden würden. Mit denjenigen, die nicht zuhören wollen, habe ich Bedauern. Diejenigen, die nach meiner Erklärung nicht aus der Partei austreten wollen, tun mir leid. Manchmal wenn ich es nicht gut gemacht hatte, wollten die Menschen nicht austreten, dann machte ich mir Vorwürfe und war traurig, dass sie nicht errettet wurden.
Bis jetzt bin ich niemandem begegnet, der mir gegenüber unfreundlich war oder etwas Unangenehmes zu mir gesagt hätte. Obwohl meine Sprache einfach ist, ist jeder Satz ehrlich und stammt aus meinem Herzen. Sobald jemand mir nur drei Minuten zuhört, tritt er meistens schon aus der Partei aus. Viele bedanken sich bei mir.
Jeden Tag gibt es große oder kleine Pässe. Ich kann alle leicht bestehen, wenn ich jeden Tag das Fa lerne und das neue Jingwen sowie die Erfahrungsberichte auf der Minghui-Webseite. Egal wie lange ich lese, ist es in Ordnung. Manchmal denke ich nicht einmal ans Essen. Wenn ich das Fa von ganzem Herzen lerne, spüre ich die Energie, die ich während der Übungen empfinde. Die starke Energie hüllt mich ein. Manchmal geht jeder Satz in mein Herz und die Bedeutung der Worte hat sich geändert. Dadurch bekomme ich eine neue Erkenntnis. Ich merke, dass ich täglich eine Erhöhung erlebe. Egal wie böse mein Mann zu mir ist, lächele ich auch. Dies kommt vom Herzen, als ob es ursprünglich so wäre. Alles im Alltag ist mir „unreal wie nichts“ geworden. Jeder Gedanke ist bei jeder Angelegenheit im Fa. Wenn aber mein fertig kultivierter Teil abgetrennt wird, ist mein Zustand beim Aufstehen am frühen Morgen nicht so gut. Jedoch geht es mir durch das Fa-Lernen wieder gut.
Die Mitpraktizierenden sahen meinen Kultivierungszustand und dachten vielleicht, dass ich einen festen Wille hätte. In Wirklichkeit ist mein Wille im Vergleich zu anderen Mitpraktizierenden viel zu schwach. Momentan kann ich nur vierzig Minuten im Doppellotussitz durchhalten. So ist mein Wille. Vor Mitte Juni wusste ich, dass ich noch viele Eigensinne zu beseitigen hatte, aber mir fehlte einfach der feste Wille. Damals fand ich es wirklich schwierig mich bei jeder Angelegenheit nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ zu verhalten. Die Mitpraktizierenden meinten wohl, dass mein Erleuchtungsvermögen gut wäre. Aber als ich das „ Zhuan Falun“ (Li Hongzhi) zu lesen begann, hatte ich das Grundlegende bis Lektion vier oder fünf nicht verstanden. Anhand von Prophezeiungen hatte ich geglaubt, dass der Meister der Erlöser ist. Da Falun Gong heute weltweit verbreitet ist, war ich der Meinung gewesen, dass Falun Gong bestimmt großartig ist. Erst dann hatte ich Falun Gong weiter praktiziert.
Mein momentaner Kultivierungszustand resultiert hauptsächlich aus den folgenden drei Punkte: Als erstes lerne ich jeden Tag das Fa über längere Zeit. Ich nutze jede Zeit aus, um das Fa zu lernen. Ich versetze mich jederzeit ins Fa. Das Fa-Lernen ist für einen Dafa-Jünger wie für einen alltäglichen Menschen das Bedürfnis zu essen. Es ist wirklich eine Sehnsucht. Die Eigensinne störten mich, sodass ich die Augen nicht aufmachen konnte. Aber es ist genauso als wenn ein alltäglicher Mensch essen will, ich will einfach das Fa lernen. Ich kann nicht mit dem Fa-Lernen aufhören, sonst wäre ich so kraftlos wie ein hungriger Mensch. Ich möchte einfach noch ein bisschen mehr Fa lernen und noch ein bisschen mehr. Allmählich verändert sich alles.
Der zweite Punkt ist, an den Meister und an das Fa zu glauben. Am Anfang betrachtete ich das Fa mit menschlichen Anschauungen und hatte allerlei Zweifel. Andererseits fand ich wieder, dass das Fa richtig ist und dass es ein orthodoxes Fa ist. Eines Tages las ich diesen Satz beim Fa-Lernen:
„Deshalb sagt er zu ihm: „Praktiziere jetzt hier gut, ich gehe mal eben weg und komme bald wieder, warte hier auf mich.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 8: Wer praktiziert, der bekommt Kultivierungsenergie, Seite 476).
Meine Tränen flossen plötzlich. Ich spürte, dass es für den Meister nicht einfach ist und er nicht selber die Entscheidung fällen kann. Ich verstand das Leid und die Schwierigkeiten des Meisters. Zugleich schämte ich mich für mein Misstrauen dem Meister gegenüber. Ich forderte von mir, 100 Prozent an den Meister und das Fa zu glauben. Jeden unaufrichtigen Gedanken verneinte und beseitigte ich sofort. Wenn ich zu 100 Prozent an den Meister und das Fa glaube, dann kann ich die Dinge gut machen.
Der dritte Punkt: Das Herz, dass ich mich gut kultiviere, störte mich stark, aber ich wusste nicht, wie ich es beseitigen sollte. Ich hielt es für eine Tatsache! Am 3. August lernte ich aus dem Buch „Essentielles für weitere Fortschritte III“ das Jingwen des Meisters: „An die europäische Fa-Konferenz“. Alle Gesinnungen jener Praktizierenden, auf die der Meister hinwies, hatte ich meiner Meinung nach nicht. Ich kultivierte mich besser als sie. Dieser Gedanke kam hoch. Ich merkte, dass er nicht in Ordnung war. Ich fragte mich, wie meine eigene Natur und mein wahres Selbst denken sollten. „Bescheidenheit“ erschien in meinem Kopf. Dann erinnerte ich mich an einen Artikel auf der Xinsheng-Webseite vor zwei Tagen. Er handelte von den Kaiserinnen in ihrer Rolle als Mutter. Die Bescheidenheit der Kaiserinnen ist wertvoll. Ich erkannte, dass die Bescheidenheit eine tiefe Sicherheit gibt und sehr friedlich, stabil und solide ist. Ich wurde von unserem großartigen Meister aus der Hölle herausgezogen und vom Dafa gereinigt. Alles, was ich habe, kommt vom Meister und vom großartigen Fa. Ich hielt mich für besser als die anderen, weil ich es vom Standpunkt eines alltäglichen Menschen aus betrachtet hatte. Das ist ein lächerliches Menschenherz. Zwei Tage später las ich einen Austauschartikel über „Sich wirklich kultivieren und kooperieren“ dadurch bekam ich eine tiefere Erkenntnis über Bescheidenheit. Wenn ich jetzt die Berichte der Mitpraktizierenden lese, gelingt es mir immer besser, die glänzende Seite der Mitpraktizierenden zu sehen. Auch erkenne ich dadurch viel von meinen Unzulänglichkeiten. Das Herz, dass ich mich besser als die anderen kultiviere, taucht immer noch auf, aber ich erkenne es jedes Mal und kann es Schicht um Schicht beseitigen.
Am Morgen des 9. August erinnerte ich mich daran, dass ich früher gedacht hatte, dass Praktizierende, die sich über zehn Jahre kultiviert hatten, immer noch viele Eigensinne und keinen festen Willen hatten. Sobald ihnen etwas zustieß, baten sie den Meister um Hilfe und fühlten sich dem Meister gegenüber schuldig. Jedoch wenn ich heute wieder an diese langjährigen Praktizierenden denke, hat sich mein Blickwinkel komplett geändert. Ich denke, sie schleppen immer noch eine schwere Last von Menschenherzen mit sich. In ihrem Leben begegnen sie vielen dämonischen Schwierigkeiten, Verwirrungen und Störungen. So mühsam und so leidvoll. Sie haben aber die Kultivierung deswegen nicht aufgegeben. Dieser Wille und die Standhaftigkeit gegenüber dem Dafa sind sehr wertvoll. Die Praktizierenden sind trotzdem durchgekommen. Es ist wirklich respektabel. Bei diesem Gedanken floss eine warme Strömung durch meinen ganzen Körper, sie hielt einige Minuten lang an. Ich weiß, dass ich meinen Eigensinn der Überheblichkeit, ich würde mich besser als die anderen kultivieren, besiegt habe.